Auf einer Mehrtagestour unterwegs und Lust auf einen schnellen Kaffee?
Gut wenn man dann einen Gaskocher bei sich hat um sein geliebtes Heißgetränk mal eben fertig zu stellen.
Die Auswahl der Geräte ist groß und jeder hat so seine Vorlieben, auch was den Hersteller betrifft.
Wir haben von dem japanischen Kocherhersteller SOTO den Amicus für einen Praxistest erhalten.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Leistung | 2600 kcal/h | 3030 W |
Gasverbrauch | 167 g/h |
Siedezeit | keine Herstellerangaben |
Maße | 7,6 x 10 x 8,6 cm |
Packmaß | 4,3 x 4 x 7,5 cm |
Gewicht | 75 g |
Anzahl Topfträger | 4 |
Durchmesser bei offenen Topfträgern | 10,5 cm |
Preis | UVP: 39,95 € |
Verarbeitung
Die Verarbeitung kann insgesamt als gut bewertet werden. Die Topfträger wackeln zwar etwas, dies ist aber eher dem Klappmechanismus geschuldet.
Praxistest
Der SOTO Amicus wurde im Urlaub eingesetzt. Die Anwendung des kleinen Kochers ist simpel. Die Topfträger einfach nach oben klappen, bis diese einrasten. Auf die Kartusche schrauben, Gas aufdrehen, anzünden und los geht es. Beachten sollte man aber, dass aufgrund des geringen Durchmessers der offenen Topfträger (10,5 cm) der Topf nicht zu groß sein sollte, da ansonsten die Kippgefahr sehr hoch ist.
Die Brennleistung lässt sich sehr gut regulieren, so dass man nicht Sorgen haben muss, dass der Topfinhalt anbrennt. Auch in Bezug auf die Siedezeit hat uns der kleine Amicus von SOTO erstaunt.
Unser Test ergab, dass das Wasser nach einer Zeit von 3 Min. und 58 Sek. gekocht hat.
Wir haben die Siedezeit selber getestet mit den folgenden Voraussetzungen, die im übrigen für alle Kocher gelten, die wir im Test haben.
- 1 Liter kaltes Wasser
- Alutopf von GSI-Outdoors (3 Liter, Bodendurchmesser 19cm)
- ohne Deckel
Bezüglich der Topfträger muss man feststellen, dass diese ein wenig “Spiel” haben. Wie bereits eingangs erwähnt, liegt dies aber im Zusammenhang mit dem Klappmechanismus. Hier sind am Brennerkopf kleine Hacken angebracht, in welchen die Topfträger dann fest sitzen. Um diese aber wieder zu lösen, bedarf es ein wenig Luft zum aushängen, was dann das oben besagte Spiel bewirkt. An den folgenden zwei Bildern kann man dies gut erkennen.
Im Betrieb bietet der SOTO Amicus zudem noch ein kleines Schauspiel. Unter Volllast fängt der Brennerkopf an zu glühen, was einem ehrlich gesagt auch ein wenig Angst machen kann. Aber keine Sorge, es passiert nichts, aber Finger weglassen 😉
Und wie auch schon diverse andere Kocher die wir im Test hatten, macht der kleine Amicus auch entsprechenden Lärm, wenn man ihn auf Vollgas dreht. Aber das machen dann im Grunde die meisten.
SOTO hat dem Brenner eine konkave Oberfläche spendiert, weshalb man zumindest laut Hersteller auf einen zusätzlichen Windschutz verzichten kann. Wir hatten das Glück, dass bei uns kein extrem starker Wind während der Tests aufgekommen ist, so dass wir zumindest die Funktionstüchtigkeit bei normalem Sommerwind betätigen können.
Wird der Kocher nicht mehr benötigt, klappt man die Topfträger nach unten und verstaut den Amicus in dem mitgelieferten Beutelchen. Zuziehen und schon ist der SOTO auf ein sehr kleine Packmaß von nur noch 4,3 x 4 x 7,5 cm geschrumpft. Ideal für alle, die eine längere Tagestour planen, zumal der Kocher mit gerade mal 75 g auch ein Leichtgewicht ist.
Pro / Contra
Pro | Contra |
---|---|
schnelle Siedezeit | wenig Auflagefläche vom Radius her |
günstiger Preis | Topfträger erscheinen etwas wackelig |
gutes Packmaß und geringes Gewicht |
Fazit
Wer für unterwegs einen kleinen, leichten und günstigen Gaskocher sucht, der sollte sich mal den SOTO Amicus genauer anschauen.
In Punkto Siedezeit bringt er eine sehr gute Leistung und auch insgesamt macht Amicus für den Preis von unter 40 € einen wertigen Eindruck.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.