Tausend verschiedene Zelte, für ein, zwei oder mehr Personen, Familienzelte,…mit Stehhöhe oder zum Reinkrabbeln, mit herkömmlichem Gestänge oder inzwischen zum Aufpumpen.
Zudem gibt es jede Menge Zelte, die zum Trekking geeignet sind, also klein und leicht.
Zu diesen gehört auch das VAUDE Taurus 2P.
Facts des Vaude Taurus 2P
Thema | Info |
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Material | Außenzelt: 100% Polyester, 75 D Polyurethane coated 3000mm-, Innenzelt: 100% Polyester 68D; Zeltboden: 100% Polyester 70D Polyurethane 5000 mm |
Größe | 2 Personen-Zelt |
Farben | Terracotta, chute green |
Preis | UVP 220,00 € |
Packmaß | 50 X 20 cm |
Gewicht | 2,6 kg |
Gestänge | AI 6061 T9 10,3mm |
Zeltmaße | Innenzelt: L/B 230 X 95cm, Apsis L/B 90 X 130cm, Sitzhöhe max. 95 cm |
Das Zelt ist komplett PVC frei, ist jedoch genauso widerstandsfähig, wasserdicht und langlebig wie eine LKW-Plane, obwohl es ein PU-beschichtetes Gewebe ist. Es verfügt über eine Apsis.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Zeltes ist hochwertig. Die kleinen Klippverschlüsse, die teils das Innenzelt am Außenzelt halten sind gut zu bedienen und halten zuverlässig. Die Reißverschlüsse laufen gut. Das Zeltgewebe ist strapazierfähig und robust.
Praxistest
Der Aufbau
Das Zelt befindet sich in einer Hülle mit Krempelverschluss. Es ist eine Aufbauanleitung mit eingearbeitet. Neben dem Gestänge und dem Zelt sind noch sehr leichte Zeltheringe in Dreizack-Form mitgeliefert (Ein Nagel wiegt 10 g). Allerdings sind es lediglich 6 Zeltnägel. Es wäre sinnvoll, wenn es 10 wären, da es mehr Arretierungsmöglichkeiten als Zeltnägel gibt.
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Die eingenähte Anleitung ist eher minimalistisch. Grundsätzlich ist das wünschenswert, aber man muss teilweise schon genau hinsehen, um zu verstehen, was da abgebildet ist. Nicht weil es schwer wäre, sondern nicht so gut zu erkennen.
Das Innenzelt ist als langgezogenes asymmetrisches Fünfeck aufgebaut. Unter dem Innenzelteingang verläuft ein Quergurt, der den Eingangsbereich stabilisiert.
Das Zelt kann mit vier Schnüren abgespannt werden.
Das Gestänge ist zusammenklappbar, die starken Gummischnüre im Inneren sorgen dafür, dass sich die Stangen fast von alleine in die richtige Position zusammen fügen.
Der Innenraum
Die Füße stecken in der schmaleren Spitze. Dies ist platzsparend und somit wieder gewichtsreduzierend. Der Nachteil ist, dass man zu zweit zumindest spezielle Isomatten braucht, da regulär rechteckige am Fußende zu breit wären. Außerdem kann man sich so nicht aussuchen, wo man seinen Kopf betten möchte. Am Fußende ist auch die Zelthöhe weit runter gezogen, da dort i.d.R. nicht viel Platz benötigt wird.
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Neben dem Eingang befindet sich links und rechts eine kleine Einschubtasche an der Innenzeltwand. Oben im First ist über die gesamte Zeltlänge eine rote Leine eingespannt, an der eine Lampe oder ein Wäschestück aufgehängt werden kann.
Das gesamte Außenzelt kann abgeklippt werden, z.B. um es ausgiebig zu trocknen. Im Normalzustand werden aber Innen- und Außenzelt gleichzeitig in einem Aufwasch aufgestellt.
Die Apsis ist ausreichend groß für Rucksäcke und zwei paar Bergstiefel. Sie kann von beiden Seiten zur Mitte hin aufgerollt werden. So kann der Eingang wahlweise nach rechts oder links vorne geöffnet werden.
Das Zelt wurde bereits im März bei noch recht kühlen Temperaturen getestet. Morgens hatte es +1Grad Celsius. Im Zelt gab es nur minimale Antragungen von Kondenswasser. Es trocknete schnell ab.
Das Packmaß des Zeltes macht es zum praktischen Begleiter für Trekkingtouren. Der Packsack ist leider nicht absolut wasserdicht, jedoch wasserabweisend. Bei starken Regenfällen sollte er jedoch nochmals extra eingepackt werden wenn er sich z.B. außen am Rucksack befindet.
Pro / Contra
Das Zelt macht Spass! Es ist im Nu aufgebaut, es gibt nur zwei Stangen und die sind so unterschiedlich, dass man sie nicht vertauschen kann. Es ist gerade groß genug für zwei und kleines Gepäck und entsprechend leicht.
Lediglich, dass das Zelt spezielle Isomatten erfordert und der Boden nicht für jeden Untergrund tauglich erscheint, ist ein gewisser Nachteil.
Fazit
Das Taurus 2P von Vaude für 220 Euro ist ein kompaktes, leichtes Trekking- und Campingzelt mit einer ausreichend großen Apsis und ist im Nu aufgestellt.
Aus Gewichtsreduzierungsgründen wurde der Boden sehr dünn gehalten. Ein Langzeittest wäre nötig um dessen Widerstandsfähigkeit wirklich beurteilen zu können. Es fehlt nur noch der Hammer, alles andere zum Aufstellen ist dabei.
2 Kommentare
Und? Was sagt die Langzeiterfahrung?
“Aus Gewichtsreduzierungsgründen wurde der Boden sehr dünn gehalten. Ein Langzeittest wäre nötig um dessen Widerstandsfähigkeit wirklich beurteilen zu können.”
Solche Sätze ohne nachfolgendem Update sind eine Verhöhnung des Lesers in meinen Augen
Hallo Lucas.
Wir haben das Zelt nicht lange genug zur Verfügung gestellt bekommen für einen Langzeittest. Ich muss dir widersprechen. Ich habe festgestellt dass der Boden recht dünn ist und dass es schwierig ist zu beurteilen wie der Boden sich auf Dauer bewährt. Nicht mehr umd nicht weniger.
Aber ich gebe dir recht, es wäre toll gewesen es länger testen und nachberichten zu können.