Auf dem Markt gibt es einige Hersteller von verschiedenen Modellen und Größen.
Atera, ein deutscher Hersteller von Premium Trägersystemen, der auf Nachhaltigkeit setzt, hat mir des Modell “Casar XL” in Lava Structured-Oberfläche zur Verfügung gestellt.
Facts
Hinweis: Die Daten beziehen sich auf das Testmodell CASAR XL. Eine Übersicht aller CASAR-Modelle folgt im Anschluss der Tabelle
Thema | Info |
---|---|
Material | ABS / ASA |
Größen | M, L und XL (Testobjekt) |
Farben | Lava Structured (Testobjekt) und Brillant Black |
Maße | 215 x 90 x 43 cm (LxBxH) |
Volumen | 540 Liter |
max. Zuladung | 75 kg |
Deckelöffnungsseite | wechselseitig li/re |
Garantie | 5 Jahre |
Erster Eindruck und Verarbeitung der Atera Casar Dachbox
Als der Riesen-Karton von Atera geliefert wurde, war ich erstmal etwas schockiert, wie groß die Box ist.
Ausgepackt, wirkte sie schon etwas kleiner aber immer noch sehr groß – perfekt für einen Wander-/Bike-/ Skiurlaub mit der ganzen Familie ?
Das “Lava Structured”-Design sieht sehr schön aus und passt, trotz dunkelgrauer Farbe, super zu unserem schwarzen Auto. Es erinnert, durch die kleinen runden Einkerbungen, an einen Golfball. Das Atera-Logo und der Verschluss wurden farblich abgehoben, was hübsch aussieht und einen Kontrast zur Box bildet.
Die Dachbox, Befestigungsklemmen und Zurrgurte machen einen soliden und robusten Eindruck.
Kaum zu glauben aber wir konnten den kompletten Stauraum, dank genügend Equipment, voll ausnutzen.
Zu unserer Verteidigung: Wir hatten noch einen großen Zweisitzer-Kinder-Fahrradanhänger dabei, der fast den ganzen Kofferraum blockierte.. Aber dazu später mehr..
Zum Lieferumfang gehören:
- Befestigungsklemmen
- Spanngute
- Zwei Schlüssel
- Ausführliche Bedienungsanleitung
- Optionales Taschenset
Praxistest
Montage
Die Probe-Montage der Dachbox erfolgte gleich nach der Lieferung. Dazu haben wir zuerst unseren Grundträger, den wir bereits auf dem Auto hatten, montiert.
Auf diesen wird anschließend die Dachbox einfach aufgelegt (zu zweit ging das super einfach). Mittels der Befestigungskrallen, die durch die Gummilippen geschoben werden, wird die Dachbox dann befestigt.
Das ging alles wirklich sehr schnell und einfach, sofern man zu zweit ist. Alleine ist eine Montage kaum möglich. Wir hätten sogar noch Platz für ein Radträger neben dran.
Befestigungsklemmen
Atera bietet drei verschiedene Arten von Befestigungsklemmen an. Mitgeliefert wurden vier Stück vom Modell “Premium Fit”.
Anhand der Bilder könnt ihr das Krallensystem gut erkennen. Durch drehen des roten Außenringes ziehen sich die Krallen am Grundträger fest. Sobald diese richtig sitzen, rutscht der Ring durch, so dass hier ein zu starkes oder schwaches Anziehmoment verhindert wird. Danach muss durch manuelles Kippen des schwarzen Kreises das Schloss aktiviert werden, wodurch die Drehfunktion dann blockiert wird. So ein System war mir vorher nicht bekannt und ich muss zugeben, dass mir persönlich ein einfaches, festes Zudrehen sympatischer ist als dieses durchrasten.
Leider lassen sich die Kreise aus der verriegelten Position recht leicht wieder zurückkippen. Was allerdings nichts am festen Sitz der Dachbox ändert.
Die Befestigungsklemmen an sind ein einfaches System, das selbsterklärend funktioniert. Allerdings nehmen sie durch ihre Größe recht viel Platz in Anspruch.
Spanngute
Mitgeliefert wurden ebenfalls drei Spanngute, die zur Befestigung der Ladung dabei sind. Sie sind ausreichend lang. Im Innenraum der Dachbox gibt es für diese passende Aussparungen an denen sie durchgefädelt werden. Sowohl die Spanngute als auch die Halterungen, sind robust und sichern die Ladung perfekt.
Beladung
Nun zum spannenden Teil für alle, die sich nicht so richtig einschränken können beim Packen… ?
Beladen wurde die Dachbox bei uns mit einer sehr großen Reisetasche, ein Reisebett, eine Klappbox und sonstigen Kleinteilen. Ich war erstaunt, dass sogar die unflexible Klappbox hier super rein passt und zusätzlich daneben sogar noch Platz ist für eine schmale Tasche.
Das Saveguard-System sieht aus wie ein Türöffner im Innenraum eines Fahrzeuges. Mit diesem lässt sich die Dachbox super leicht öffnen. Wird dieser Griff betätigt, löst sich die Entriegelung, die gleichzeitig den Deckel leicht anhebt. Dies funktioniert umgekehrt genauso beim Verschließen der Dachbox.
Der abgesenkte und gerillte Boden zeigt wohl im Windkanal bessere Werte, was ich nicht beurteilen kann. Er bietet im Innenraum der Dachbox auf jeden Fall etwas mehr Stauraum als ein flacher Boden, allerdings bringt das kaum einen Vorteil auf den Nutzinhalt. Es sei denn, man füllt diese “Rillen” mit langen, dünnen Gegenständen.
Zusätzlich kann bei Atera ein zusätzliches Taschenset erworben werden, welches den Laderaum der Dachbox genau ausfüllt.
Das Schöne an dieser Dachbox ist auch, dass sie auf beiden Seiten geöffnet werden kann. Gerade bei so einer breiten Dachbox ist das sinnvoll.
Trotz aller Größe der Box sollte man auf jeden Fall auf die zulässige Dachlast des Autos achten. Die Größe verleitet natürlich dazu viel zu viel in die Dachbox zu packen.
Pro / Contra
Pro
- Auf beiden Seiten zu öffnen
- Sehr viel Platz
- Saveguard-System
- Abgesenkter Boden
- federunterstützte Hubmechanik unterstützt das Öffnen
- Taschenset kann zusätzlich erworben werden
Contra
- Befestigungskrallen rutschen durch und nehmen viel Raum in Anspruch
Fazit
Die Dachbox Casar XL in Lava Structured ist eine super Möglichkeit den Laderaum zu erweitern. Sie ist mit ihrer Oberfläche, die an einen Golfball erinnert, und mit ihren hervorgehobenen Details, ein schöner Hingucker. Die Größe ist wirklich absolut ausreichend um für eine vierköpfige Familie alles Mögliche an Equipment für einen Aktivurlaub zu transportieren. Die Montage ist selbsterklärend und schnell erledigt, also genau so wie es sein sollte.
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