
Wir durften uns im Rahmen einer Pressereise ein ausführliches Bild der Chalets in unserem geliebten Hohen Tauern Nationalpark machen und werden im folgenden Bericht unsere Erfahrungen mit Euch teilen. Kommt mit auf unsere Reise.
Facts
Thema | Info |
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Anschrift | Naturdorf Oberkühnreit Anika Ensmann-Heim Marktberg 143 5741 Neukirchen am Großvenediger |
Kontaktmöglichkeiten | Tel +43 664 1045615 Email: info@naturdorf.at |
Webseite | https://www.naturdorf.at |
Zimmeranzahl | Großzügige Anzahl unterschiedlicher Unterbringungsmöglichkeiten |
Preise | 169 € – 509 € je nach Unterkunft und Saison |

Anreise/Lage
Das Naturdorf liegt idyllisch eingebettet im Nationalpark Hohe Tauern in Österreich, in unmittelbarer Nähe des bekannten Großvenediger-Gletschers. Die Anreise ist sowohl mit dem Auto als auch öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos möglich. Von Memmingen aus dauert die Fahrt mit dem Auto etwa 3,5 Stunden, während die Zugverbindung über München bis zum Bahnhof Zell am See reicht, von wo aus man mit einem Regionalzug oder Shuttle weiterreisen kann. Insgesamt ist man hier dann doch gute 6 Stunden unterwegs. Da wir Anika und ihr Team als sehr zuvorkommend erlebt haben und uns jeder Wunsch schon von den Lippen abgelesen wurde, sind wir uns sicher, dass eine Abholung vom Bahnhof kein Problem wäre. Die Umgebung bei der Anreise, egal ob vom Auto oder vom Zug aus, besticht durch eine beeindruckende Naturkulisse, die bereits auf dem Weg zum Dorf Vorfreude auf den Aufenthalt weckt.
Angekommen im Naturdorf, fallen uns natürlich gleich die Chalets auf, die wie in einem Miniaturdorf um die Rezeption angeordnet sind und mit ihren einheitlichen funkelnden Lichterketten an den Dächern fast wie eine Filmkulisse wirken. Da wir auf der Anfahrt schon die erste Skitour hinter uns gebracht haben, kommen wir direkt in der Abenddämmerung an und freuen uns ins mollig warme Chalet einzuziehen, das auf uns bereits wartet.
Ausstattung
Das Naturdorf besteht aus charmanten, traditionell gestalteten Chalets, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen und eine schöne Wohlfühlatmosphäre schaffen. Die Vollholz-Chalets sind unterschiedlich groß und bieten je nach dem Platz für 2 bis zu 10 Personen, davon 4 Kinder, sodass jede Familie oder Gruppe hier sein Passendes findet. Zusätzlich bietet das Naturdorf auch eine Unterbringung in Apartments an, die ebenfalls bei der Belegung von 2 bis zu 6 Personen variieren.
Die Ausstattung umfasst:
- Gemütliche Wohnbereiche mit Küche, großem Tisch und eine Sofa/Lounge und Pelletofen
- Voll ausgestattete Küchen, die auch für anspruchsvolle Hobbyköche geeignet sind. Neben Backofen, vier Herdplatten, Spülmaschine, Kühlschrank, Wasserkocher, Kaffeemaschine und Mikrowelle ist alles zum Kochen vorhanden
- Große Terrassen mit atemberaubendem Blick auf die umliegenden Berge. Sogar ein Grill, ein großer Tisch, sowie eine große Liege stehen auf jeder Terrasse zur Verfügung
Im Naturdorf befindet sich noch ein kleines Chalet in welchem die Zirbensauna für alle Gäste untergebracht ist. Wer möchte kann diese nur für sich buchen und hat somit eine Privatsauna. An die Rezeption ist noch das kleine Dorfcafé angeschlossen, in welchem auch kleine Köstlichkeiten aus dem Naturdorf erworben werden können.
Im Sommer hat das Naturdorf noch weitere Highlights zu bieten: ein Sommerpool, der Kräutergarten, an welchem sich jeder Gast bedienen darf, ein Spielplatz und ein Kinderbauernhof. Es gibt definitiv eine Menge zu entdecken.
Über das Naturdorf
Vor inzwischen über 20 Jahren wurde das Naturdorf mit den ersten Chalets durch die Eltern von Anika Ensmann-Heim erbaut. Seit nun mehr 10 Jahren hat sie das Heft in der Hand und führt das Naturdorf mit all seinen Unterbringungsmöglichkeiten mit Liebe und Leidenschaft. Anika und ihr tolles Team sind immer bis ca. 18 Uhr an der Rezeption präsent und haben für jede Frage eine Antwort.
Die Rezeption ist im Dorfcafe-Gebäude, wo es in einer urigen Atmosphäre warme und kalte Getränke gibt. Eine Gaststätte ist nicht auf dem Gelände.
Über Vorbestellungen gibt es Brötchen und einen Frühstücksservice. Wer für das leibliche Wohl nicht in den ca. 15 min entfernten Dorfkern oder in das zur Familie gehörige Hotel Abelhof möchte, der bekommt auch von Anika selbst eine leckere Jausenplatte oder einen Kaiserschmarrn serviert… wenn ihr lieb fragt.
Egal ob Sommer oder Winter, der Standort des Naturdorfs liegt perfekt. Im Winter liegt der Einstieg zur Piste und der Rodelbahn direkt vor der Tür. Über die Piste geht es direkt nach Neukirchen, und von dort mit der Wildkogelbahn auf den Berg. Bei der Abfahrt, direkt vor die Haustür, liegt noch der ein oder andere Einkehrschwung auf dem Weg.
Im Sommer bietet das Dörfchen etliche Leckereien zum Naschen direkt aus dem Dorfgarten. Egal ob Wanderung, Fahrradtour, Spaziergang ins Dorf oder einfach nur den traumhaften Bergblick beim Sonnenaufgang genießen, die Hanglage mitten in den Bergen macht das Naturdorf zu dem perfekten Ausgangspunkt um mit der Natur zu verschmelzen.
Einen kleinen Ausschnitt der Vielseitigkeit durften wir hautnah erleben.





















































Nachdem wir dieses Jahr unsere „Schneetourenkarriere“ starteten, ging es für uns vor dem Check In steil bergauf. Auf der Anfahrt nach Neukirchen machten wir nach dem Pass Thurn bei einem Berghotel halt. Von dort ging es mit Skiern und Splitboard auf die Resterhöhe, wo sich ein toller Blick auf die angrenzenden Gipfel bot. Als Einsteigertour ging es über Forstwege nach oben und dann über die Piste wieder zurück zum Parkplatz. Von dort ging es in das noch ca. 25 min entfernte Naturdorf wo wir an der Rezeption sehr freundlich empfangen wurden. Chalet Nummer 6 wurde unser Zuhause für die nächsten vier Tage.
Der Pelletsofen war bereits angeheizt und bei der eisigen Kälte genau das Richtige zum Aufheizen. Im warmen Vorraum konnten wir unsere nassen Sachen perfekt trocknen, dass sie für den nächsten Tag wieder einsatzbereit waren. Da wir zu zweit in einem sechs Personen Chalet untergebracht waren, hatten wir freie Schlafzimmerwahl. Angeschlossen an die Doppelzimmer sind jeweils noch ein kleiner Raum für die Kinder, so ist die Hütte ideal für zwei Familien.
Gut ausgeschlafen und gestärkt durch einen leckeren Kuchen, der als Willkommensgeschenk auf dem Tisch stand, machten wir uns wieder auf zur nächsten Tour. Unser Ausgangspunkt war ein ca. 15 min entfernter Parkplatz. Von dort ging es im ersten Teil, ca. zwei Stunden über Forstwege bergauf, wo uns über der Baumgrenze ein schier unendlicher Pulverschneehimmel erwartete, der mit moderater Steigung für uns Anfänger genau das Richtige war. Nach dieser kopfbefreienden Tour freuten wir uns auf eine heiße Dusche im gemütlichen Chalet und einem anschließenden Essen im Hotel Gasthof Abelhof. Anika Ensmann-Heim erzählte uns hierbei etwas mehr über die Umgebung und die Entstehung des Naturdorfs. Die Liebe der ganzen Familie zur Natur und Neukirchen war hier spürbar.
Am nächsten Tag stand die Wildkogelbahn auf dem Programm. Nach ca. 100m Fußmarsch standen wir auf den fast schon privaten Pistenabfahrt. Über diese gelangt man direkt in die Dorfmitte und von dort mit einem kostenlosen E-Liner in 3 min zur Talstation. Die Wildkogel-Arena besteht aus den Bahnen von Neukirchen und Bramberg. Das Skigebiet mit 75 Pistenkilometern ist sehr familienfreundlich und bietet viele blaue und rote Pisten. Als weiteres Highlight kommt man von Bramberg aus, mit der Smaragdbahn, zur weltweit längsten, beleuchteten Rodelbahn. Mit 14 km kann man die Abfahrt mehr als genießen. Die Rodelbahn ist je nach Schnee- und Wetterlage von ca. Mitte Dezember bis Anfang/Mitte März geöffnet. Die letzte Bergfahrt ist spätestens um 16:15 Uhr, freitags wird bei gutem Wetter auch auf 18:30 Uhr verlängert. Die beleuchtete Abfahrt ist jeden Tag bis 22:00 Uhr möglich und danach gesperrt. Die Zeit braucht man auch, wenn man die Einkehrmöglichkeiten des „Kurventreff“ und der “Zwischenzeit“ nicht verpassen möchte.
Nach einem tollen Tag auf der Piste schafften wir es gerade noch im Chalet einzubremsen, andere Schuhe anzuziehen und kurz vor 16:00 Uhr von Bramberg aus mit der Gondel nach oben zu fahren. Unglaublich wieviel man während einer Rodelabfahrt lachen kann. Der erste Stopp führte uns dann auch zum „Kurventreff“, dort wärmten wir uns an einem Glühwein auf und rösteten den ein oder anderen Marshmallow an der Feuerschale. Für die ankommenden Rodelkinder war das definitiv ein Highlight. Bei der zweiten Pause in der Aprés-Gaststätte Zwischenzeit steppte sogar am Montag der Bär. So gestärkt traten wir dann die letzten 5 km der Abfahrt an. Unten angekommen hatte jeder Tränen in den Augen, die wir einer Mischung aus kaltem Fahrtwind und Freude zu verdanken hatten.
Nach so viel Aktion in drei Tagen wollten wir es am letzten Tag unserer Reise etwas entspannter angehen. Am Vormittag genossen wir noch einmal die Pisten der Wildkogel-Arena bei strahlendem Sonnenschein. Während wir am Nachmittag noch einmal mehr hinter die Kulisse des Naturdorfs schauen durften. Anikas Mutter lud uns ein bei dem Edelbrand ihres eigenen Meisterwurzschnaps live dabei zu sein. Es war unglaublich mit welcher Leidenschaft sie von ihrem „Hobby“ schwärmte. Der Meisterwurz, welcher unter Kräuterliebhaber für ihre heilende Wirkung bekannt ist, sammelt sie auf über 1500m Höhe selbst. Die Wurzeln werden anschließend eingelegt und dann zum Schnapsbrennen verwendet. Den Schnaps gibt es übrigens auch im Dorf-Café zu kaufen. Es war für uns Laien nicht leicht heraus zu riechen, wo der Vorlauf aufhört und der Edelschnaps anfängt. Aber Anikas Mutter Hanna ist hier ein wahrer Profi. Anschließend durften wir noch eine Probe ihrer Schnapskollektion verköstigen. Sogar den hart erarbeiteten Vogelbeerenschnaps mit Beeren vom heimischen Berg führte sie stolz vor.
Den leicht beschwippsten Abend ließen wir dann zunächst am Feuer einer Feuerschale und anschließend im warmen Dorf-Café bei einer deftigen Jausenplatte ausklingen. Ich würde sagen, das war ein fast perfekter Tag in den Bergen.
Kulinarik
Wir haben schon viel über Essen gesprochen und auf Grund unseres recht kurzen Aufenthalts und da wir nur zu zweit im Chalet waren, genossen wir es im Gasthof verwöhnt zu werden. Wer aber lieber kostengünstiger unterkommt, der hat in den Chalets alle Möglichkeiten sich selbst zu versorgen. Die Küche ist geräumig und für alles vorbereitet. Das zu empfehlende Hotel Abelhof liegt zu Fuß nur ca. 10-15 min entfernt und bietet ein tolles Frühstück und gut bürgerliche Küche. Hier stehen die Preise absolut in der Relation und der Service ist toll. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Wer dann doch lieber in seinen „eigenen“ vier Wänden Essen möchte, der kann sich einfach sein Essen in das Chalet liefern lassen.

Drumherum
Obwohl wir ständig unterwegs waren, hätte es noch so viel mehr zu entdecken gegeben. Neben verschiedensten Winterwanderungen, z.B. zu den Krimmler Wasserfällen, gibt es auch Panorama-Schneeschuhwanderungen mit einem grandiosen Blick in das Salzachtal und die umliegenden Berge der Hohen Tauern. An der Rezeption findet ihre viele Informationen euren Tag aktiv zu verbringen, wenn ihr Geheimtipps von Locals braucht, dann fragt gerne bei Anika und Ihrem Team nach.

























































Fazit
Das Naturdorf Oberkühnreit in Neukirchen am Großvenediger ist ein echtes Juwel für alle, die Ruhe, Natur und Nachhaltigkeit schätzen – ob als Paar, Familie oder Gruppe. Die hochwertige Ausstattung der Chalets und Apartments, die vor allem als Selbstversorger keine Wünsche offen lassen, die vielseitigen Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung und die grandiose Lage machen es zu einem perfekten Ziel für einen erholsamen und gleichzeitig abwechslungsreichen und aktiven Urlaub. Wer einmal hier war, wird sicher wiederkommen wollen. Besonders beeindruckt hat uns der Service und die Hilfsbereitschaft von Anika und ihrem herzlichen Team, sodass man sich als Gast einfach nur wohlfühlen muss. Vielen Dank an alle die wir auf dieser tollen Reise kennenlernen durften.
Wir hoffen wir konnten euch einen weiteren Einblick in die verblüffende Natur der Hohen Tauern und seinen Möglichkeiten zeigen.
Wenn ihr Fragen oder eigene Erlebnisse gemacht habt, dann teilt diese gerne mit uns.
