Sonne, Wind und Regen… es gibt Momente, in denen wir geschützt vor diesen Wetterphänomenen gemütliche Stunden im Freien genießen möchten.
Und hierzu haben wir von Berger Pavillon Gazebo-L im Test.
Laut Hersteller soll er sich auf dem Campingplatz, am Badesee oder auch im Garten als idealer Begleiter zeigen. Wir sind gespannt.
Und ihr sicher auch … lest unseren Bericht dazu.

Facts

Thema	Info
Material	100 % Polyester, Polyurethan-Beschichtung
Maße	L 300 x B 300 x H 225 cm
Farben	Hauptfarbe grau, Leisten grün
Gewicht	7,1 kg
Sonnenschutz	UV 50+
Spezifisches	Aufblasbar mit einem Ventil; erweiterbar mit Bodenwanne und Seitenteilen
Wassersäule	3000 mm
Preis	269,00 €

Erster Eindruck und Verarbeitung des Berger Pavillon Gazebo-L

Der Pavillon kommt kompakt verpackt in einer praktischen geräumigen schwarzen Tragetasche mit der Aufschrift Fritz Berger an. Das geringe Gewicht fällt sofort auf.
Ausgepackt ist er schnell und dank fest angenähter Aufbauanleitung auch schnell für den Aufbau vorbereitet. Die mitgelieferte Doppelhubpumpe ist in den Pavillon eingewickelt und sofort einsatzbereit.
Das Material macht einen guten und robusten Eindruck. Die Farben sind schön, aber nicht aufdringlich.
Die Spannung steigt…ein aufblasbarer Pavillon ? mal schauen wie lange wohl der Aufbau dauert.

Praxistest

Da die Corona-Pandemie das Campen auf dem Campingplatz zunächst nicht zuließ, haben wir den Berger Pavillon Gazebo-L erstmal im Garten aufgebaut.
Dort hat er sich im Mai und Juni, wo es abends doch noch recht frisch wird, vor allem mit teilweise angebrachten Seitenteilen super nützlich gezeigt und bei Sonne pur für großzügig Schatten gesorgt.
Anfang Juli hatten wir noch ein Wochenende auf dem Campingplatz. Auch hier war es abends und morgens ein riesiges Glück, dass wir den Pavillon dabei hatten – schnell aufgebaut hat er für gemütliche Stunden gesorgt.
Da wir mit einem kleinen Wohnwagen mit Markise unterwegs sind, ist der Pavillon für uns die perfekte Ergänzung.

Aufbau

Der Aufbau ist selbsterklärend. Die deutschsprachige bebilderte Anleitung ist in der Packtasche angenäht und nicht zu verlieren.
Man muss nur das eine Ventil zum Aufpumpen suchen, dann kann es losgehen.
Ein Vorteil: das Standbein mit Ventil ist entsprechend markiert, so dass man nicht lange suchen muss, wo die Pumpe angesetzt werden muss.
In nicht mal 5 Minuten habe ich mit der mitgelieferten Doppelhubpumpe den Pavillon aufgepumpt. Laut Anleitung soll er 7 PSI bekommen, was mit der Druckanzeige kein Problem darstellt.
Wenn der Pavillon ausreichend Luft hat, sollte man die 4 Standbeine so weit auseinander ziehen, dass die Gurte auf dem Boden ausreichend gespannt sind. Zur Fixierung der Standbeine sind in einer separaten Tasche ausreichend Heringe vorhanden.

Bei max. 40 km/h Windböen war der Aufbau noch ok. Stärker sollte der Wind nicht sein. Wenn der Pavillon dann mal steht und mit den Spannleinen fixiert ist, hält er auch stärkerem Wind stand. Bei richtigem Sturm würde ich ihn jedoch lieber abbauen.
Eigentlich sollte der Pavillon an einer Grillstelle auf der Schwäbischen Alb das erste Mal seine Vorzüge unter Beweis stellen, hier zog aber solch ein heftiges Unwetter mit Sturmböen auf, dass wir es nicht geschafft haben, den Pavillon rechtzeitig aufzubauen.

Ansonsten habe ich den Pavillon meistens alleine aufgebaut, was durch das geringe Gewicht und die Flexibilität gut, aber zu zweit natürlich leichter und schneller geht.

Die 4 Seitenteile sind bei Bedarf schnell eingehakt. Pro Teil sind es 9 Haken und 2 Klettstripes.
3 Seitenteile sind mit Fenster und eines mit Tür. Die Fenster lassen sich sogar verschließen. Auch wieder mit Haken ist dies schnell erledigt.
Ein Seitenteil dient als Tür und kann vertikal mittels Reißverschluss geteilt werden. Hier bietet eine zusätzliche Klettleiste nochmals Schutz vor Wind und Wetter.

Im Einsatz

Der Pavillon war für uns bei windigem kühlen Wetter, aber auch bei purem Sonnenschein Gold wert. Die entsprechenden Seitenteile sind schnell einhängt und zack ist der Wind Nebensache. Aber genauso ist man Dank UV-Schutz 50+ geschützt und kann die Sonnenstunden sorglos im Freien genießen.

Bei Regen haben wir noch keine Zeit im Pavillon verbracht. Aber wasserdicht ist er auf jeden Fall, das haben wir bei tagelangem Regen ausprobiert. Außen perlt alles ab und innen bleibt es trocken.
Im ersten Urlaub auf dem Campingplatz wird er mit der Bodenwanne sicherlich unverzichtbar sein, denn dann bleibt der Regen komplett draußen und sogar die Füße trocken. So kann man bei Dauerregen trotzdem “draußen” sitzen oder alles vor dem Regen in Sicherheit bringen.
Denn welcher Camper kennt es nicht – auch beim Urlaub im sonnigen Süden wird man mal vom Gewitter oder einem ordentlichen Regenguss überrascht und muss schnell alles ins Trockene bringen. Und hier wird der Gazebo-L Deluxe seine Vorteile zeigen. Mit Bodenwanne und Seitenteilen hat man innerhalb von ca. 10 Minuten einen großzügigen Regenschutz.

Als Sonnenschutz wird der Pavillon wahrscheinlich sowieso bereits stehen, dann geht’s sogar noch schneller. Die Seitenteile und auch die Bodenwanne sind in Kürze eingehakt und angeklettet. Wenn erforderlich gibt’s hier auch noch separate Heringe zur Befestigung am Boden. Dann fließen auch Sturzbäche definitiv dran vorbei oder unten durch.
Glücklicherweise sind drei Seitenteile mit Fenster, so dass man nicht ganz im Dunkeln sitzt. Dennoch lassen sich auch die Fenster mit wenigen Haken schnell verschließen.

An den Standbeinen, im Inneren sind kleine Klettbereiche. Hier kann man zum Beispiel ein Kabel bis zur Deckenmitte führen und dort an dem vorhandenen Haken ein Leuchtmittel oder ähnliches anbringen.
Im Urlaub oder auch im Garten könnte man z.b. eine Lichterkette anbringen oder einfach an den Haken die LED-Campingleuchte dranhängen.
Je nach Belieben.

Mit 3 x 3 Metern bietet der Pavillon ausreichend Platz für einen Tisch und 6 Erwachsenen, auch mit angebrachten Seitenteilen. Mit dem kleineren Campingtisch sorgt er sogar für noch mehr Schutz. Dann passt auch noch die Küchenbox oder ein Schränkchen rein.

Die Durchgangshöhe ist bei meiner Körpergröße von 172 cm etwas knapp, da bleibt man schon mal mit dem Kopf oder in der Nähe der Standbeine auch mit der Schulter hängen. Dafür ist die Stehhöhe mit 225 cm innen angenehm hoch. Und wenn man es weiß, gewöhnt man sich auch schnell dran und zieht den Kopf etwas ein. Deshalb bewerte ich dies nicht negativ.

Abbau

Da wir es hier mit einem Einkammer-System zu tun haben, muss man nur das eine Ventil öffnen und zack fällt der Pavillon in sich zusammen. Allerdings bekommt man nicht die ganze Luft wieder raus. Aber glücklicherweise ist die Packtasche ausreichend groß, dass es ohne große Mühe möglich ist, den Pavillon auch mit etwas Restluft wieder einzupacken. Dank Kompressionsriemen ist er kompakt zusammenzupacken.
Die Luftpumpe hat bei unserem Test allerdings nicht mehr in die Tasche gepasst, konnte aber dank der praktischen Riemen auf die Tasche gepackt werden.

Pro / Contra

Pro

• Leicht
• Einkammer-System – schnell aufgepumpt
• Wasserdicht
• Individuell einsetzbar
• Modernes Design
• Kompaktes Packmaß

Contra

• Einkammer-System – Wenn Undichtigkeit dann schwer aufzufinden

Fazit

Der Berger Pavillon Gazebo-L ist bei uns oft im Einsatz. Entweder im Garten oder auf dem Campingplatz. Er macht überall eine sportlich moderne Figur und ist außerdem robust und sorgt für großzügigen Schutz – sei es vor Wind, Regen oder Sonne.
Da er fix aufgepumpt ist und das sogar von einem alleine erledigt werden kann, ist er echt ein toller Begleiter – wie versprochen – für Abenteuer unter freiem Himmel, egal ob beim Baden, beim Campen oder im Garten. Zusätzlicher Pluspunkt ist das kompakte Packmaß im Vergleich zu anderen Pavillons und ein überschaubares Gewicht.
Einzig der Anschaffungspreis könnte einen zögern lassen, wenn man jedoch die Vielseitigkeit und Robustheit betrachtet lohnt es sich.
Wir können den Pavillon Gazebo L Deluxe von Fritz Berger uneingeschränkt empfehlen.