
Facts
Thema | Info |
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Material | Korpus: Vollständig recyceltes 300D Polyester Riptstop mit PFAS-freier DWR-Beschichtung, restliche Materialien wie Innenfutter teilweise recycelt |
Größen | 20 Liter Volumen |
Farben | Mirage Tan, Carbon Sky und Agate Grey (gestet) |
Gewicht | 580 Gramm |
Maße | Leicht gefüllt ca. 50 x 30 x 15 cm |
Preis | Ca. 90 EUR |

Erster Eindruck und Verarbeitung
Rucksäcke mit vielen Taschen sind oft schwer. Der https://eu.gregorypacks.com/de-de/-retna-20–agate-grey/150947-A387.html Retna 20 hat mich überrascht beim Auspacken: Gerade mal ein halbes Kilo bringt er auf die Waage, und dabei ist er gespickt mit Ösen, Reißverschlüssen und Taschen – sogar ein abnehmbarer Brustgurt ist dabei.
Sehr gut gefällt mir auf Anhieb das Farbkonzept: Neben der elegant-gräulichen Grundfarbe wiederholen sich dezente blaue und rote Elemente an verschiedenen Laschen und Taschen. Lustig ist der zweifarbige Hauptreißverschluss: die vordere Zahnreihe ist rot, die hintere blau. Dezent genug, um die Eleganz nicht zu nehmen, aber doch ein kleiner Hingucker.
Vorne ist der Rucksack schlicht abgesehen von einer Art „Bügelfalte“ und dem leicht reflektierenden Gregory-Logo, eine Seite hat ein Flaschenfach. Hinten ist natürlich das Tragesystem, was hier aus flexiblem Schaum mit drei Belüftungskanälen besteht, dazu die leicht gepolsterten Träger mit Brustgurt. Das Hauptfach ist mit einem Reißverschluss verschlossen. Sowohl an der Vorderseite der Tasche als auch an den Trägern sind jeweils zwei Laschen, an denen man noch irgendwas festklemmen oder einhaken kann, z. B. einen Wanderstock.
Praxistest
Der Rucksack begleitete mich mehrere Monate in der eher kühleren Jahreszeit, vor allem im Zug, in der S-Bahn, auf dem Fahrrad ins Büro oder mal als Tasche zum Fitnessstudio. Insofern war mir schon klar, dass Schwitzen kein Problem sein wird. Die weiche Polsterung und die Belüftung des Rückenpolsters und der Träger waren für diese Zwecke wunderbar geeignet. Bei einem Messebesuch genoss ich es, morgens das leere Leichtgewicht auf dem Rücken kaum zu spüren, während ich abends nach vielen Tausend Schritten durch die Messehallen den prall gefüllten schweren Rucksack bequem nach Hause tragen konnte.
Die Reißverschlüsse am Rucksack sind mit sehr großen Zipperhilfen ausgestattet – so groß, dass man sie locker mit einem Handschuh bedienen kann. Von oben kommt man damit an das mehrfach unterteilte Hauptfach, in dem ich gut mein 14-Zoll-Notebook im separaten Laptopfach unterbringen konnte, sowie an ein kleines Außenfach, was gerade ich gerade richtig groß fand für Taschentücher, Hustenbonbons und so weiter.
Mir wäre es zu unsicher, den Hausschlüssel in diesem Außenfach unterzubringen und auch daran hat Gregory gedacht: Innen befindet sich noch ein Meshfach mit kleinem (ebenfalls zweifarbigen) Zipper, an dem man diese Accessoires geschützter verstauen kann. Darin ist sogar ein Karabinerhaken aus Kunststoff. Hier lässt sich der Schlüsselbund einhaken. Nebendran sind noch drei Stiftfächer. Der Rest des Hauptfachs ist nicht weiter unterteilt, was aber gut zu meinem Ordnungsempfinden passt 😉
Der Trinkflaschenhalter auf der einen Seite passt gut für eine Standard-0,7l-Sprudelflasche aus Glas oder entsprechende große Trinkbecher. Da das Flaschenfach sehr tief ist, hält die Flasche auch stabil darin. Ich hätte es schön gefunden, wenn auf der anderen Seite auch ein Flaschenhalter gewesen wäre, da ich auf Reisen meist Wasser und einen Kaffeebecher dabei habe.
Auf meinen Touren saß der Gregory Retna 20 gut. Einzig mit dem Brustgurt bin ich nicht so zurecht gekommen. Er saß für mich sehr hoch, fast am Hals. Zwar kann man ihn dreifach in der Höhe verstellen, aber hat das bei mir nicht geholfen. Insofern trug ich den Rucksack meist lieber ohne Brustgurt.





















Pro/Contra
Pro:
- Tolles Farbkonzept
- Sehr leicht
- Praktische Fächeraufteilung
Contra:
- Einstellung des Brustgurtes schwierig
Fazit
Der Gregory Retna 20 ist ein rundum sympathischer und praktischer Rucksack, der mich hoffentlich noch lange im Alltag begleiten wird. Vor allem das wirklich leichte Eigengewicht finde ich toll.
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