Gerade wer geschäftlich viel unterwegs ist, benötigt ein Transportmittel, welches kompakt ist, aber dennoch alles Wichtige in sich aufnehmen kann.
Neben den bekannten Trolleys gibt es zwischenzeitlich auch einige Rucksäcke, die für den Businessbereich durchaus geeignet sind.
Ein Vertreter ist hier der Tropos 32 von Osprey welcher für den Alltag, aber auch für Pendler ausgelegt ist.
Wir hatten diesen im Test.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Hauptmaterial: 210/420/630D Nylon Dobby Blend |
Volumen | 32 L |
Farben | Cypress Green, Kraken Blue, Sentinel Grey, Black |
Gewicht | 1,22 kg |
Maße vollbepackt | 53 x 34 x 27 (L x B x T) |
Preis | 130,00 € |
Tropos ist ein hochwertiger Tagesrucksack . Durch die hervorragende Belüftung der Netzrücken-Konstruktion kommt man beim täglichen Pendeln oder auf Geschäftsreise nicht ins Schwitzen.
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Daypack kommt im schlichten, nicht aufdringlichem Design daher und macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Man sieht sofort, dass er viele Fächer bereithält um jede Menge an Packlast aufzunehmen und zu verstauen.
Die Verarbeitung selbst ist sehr gut. Alle Reißverschlüsse laufen sauber ohne zu haken und die Nähte sind auch alle ordentlich verarbeitet.
Rundum ein guter erster Eindruck.
Praxistest
Der Rucksack wurde im urbanen Bereich, vor allem auf dem Weg zur Arbeit verwendet.
Hier hat er sich als ein sehr zuverlässiger und geräumiger Begleiter erwiesen. Von Haus aus bringt der Tropos 32 schon über 1 kg an Eigengewicht mit, was ihn nicht zu einem Leichtgewicht macht. Allerdings dürfte dies an der sehr stabilen Rückenkonstruktion mit einem Metallrahmen liegen, was gleich etwas mehr ins Gewicht geht.
Neben der durch Meshmaterial gut belüfteten Rückenplatte, kann man an den Seiten einen Metallrahmen aus Rundmaterial erkennen, der nicht nur für Stabilität sorgt, sondern auch den Rucksack im leeren Zustand in seiner Form hält.
Dies hat vor allem beim Abstellen einen großen Vorteil. So sackt der Rucksack nicht in sich zusammen, wenn er mal nicht ganz vollbepackt ist.
Gewichtsfuchser dürfte dieser Umstand aber nicht interessieren, da es hierbei ja auf jedes Gramm ankommt. Aber gerade wenn man ein Laptop mit sich führt, will man dies auch entsprechend geschützt wissen.
Aufteilung
Somit kommen wir auch gleich zu den Fächern und fangen von der Rückenseite an, also dem Laptopfach.
Dieses ist ausreichend groß, so dass auch ein 15,6″ Laptop ohne Probleme hinein passt. Das Fach ist durch eine feste Rückenplatte und den bereits erwähnten Metallrahmen gut geschützt. Zudem liegt dieses Fach durch seine spezielle Konstruktion nicht auf dem Boden auf, so dass das Laptop hier einen sicheren Abstand hat.
Weiterhin befindet sich im Laptopfach an der vorderen Seite hier noch ein Meshfach mit einem Reißverschluss in welches man Unterlagen einpacken kann.
Als nächstes folgt dann das Hauptfach, welches im Inneren eine weitere Unterteilung in zwei (vorne und hinten) Bereiche hat. Hier kann man dann größere Gegenstände wie Schreibblocks, Bücher oder Zeitschriften im rückwärtigen Bereich unterbringen. Das große Fach selber ist so gesehen schon riesig und man kann hier ohne Probleme Klamotten unterbringen. Ganz praktisch ist hier auch, dass bei gut ausgefülltem Fach der integrierte Ständer nach vorne klappt. Der Rucksack kann so nicht umfallen und man hat einen besseren Zugriff auf den Inhalt. Benötigt man den klappbaren Ständer nicht, kann er flach angedrückt werden um so den Rucksack besser zu verstauen.
Im oberen, vorderen Bereich des Hauptfaches kann man bereits einen weicheren Stoff erkennen.
Dieser ist für das nun folgende kleinere Fach, welches mit kratzfreiem Material versehen ist, so dass man hier empfindliche Gegenstände wie Sonnenbrille oder Smartphone verstauen kann.
Als nächstes folgt dann erneut ein großes Fach ohne Unterteilung. An der Rückseite befinden sich 3 Netztaschen und darunter noch eine Meshtasche mit Reißverschluss.
Hier kann man dann das ein oder andere Kleidungsstück zum Wechseln unterbringen.
Diverse kleine Taschen und Einschübe für Visitenkarten oder Kugelschreiber sind ebenfalls in diesem großen Fach vorhanden.
Auf dem Deckel des Rucksacks selber befindet sich noch ein Fach mit einem Längsreißverschluss. Hier kann man Dinge wie Handschuhe oder eine leichte Jacke verstauen, so dass man unterwegs schnell an diese rankommen kann. Weiterhin findet man hier auch diverse Schlaufen um Gegenstände mit Karabinern am Rucksack anzubringen.
Ganz praktisch sind die großen Schlaufen an den Reißverschlusszippern. So kann man problemlos die Reißverschlüsse öffnen, ohne dass man erst nach dem Zipper fummeln muss.
Gurte & Co.
Die Schultergurte sind sehr gut gepolstert, so dass diese auch bei voll beladenem Rucksack nicht drücken. Auf den Schultergurten selber befinden sich noch Riemen, um den Rucksack entweder näher an den Körper oder diesem etwas mehr Abstand geben zu können, so wie es der Träger am liebsten mag.
Ein Brustgurt und ein Beckengurt sind ebenfalls vorhanden, wobei man den Beckengurt hier nicht mit dem eines Wanderrucksackes vergleichen sollte. Es handelt sich dabei eher auch um einen Riemen, der den Rucksack am Bauch fixiert. Gewicht nimmt dieser kaum auf.
Der Brustgurt selber ist in der Höhe verstellbar und dadurch an den Träger oder die Trägerin anpassbar.
An beiden Seiten befinden sich außerhalb noch Stretch-Netztaschen für Wasserflaschen. Über diesen verlaufen beidseitig noch Kompressionsgurte die man festziehen kann. Gerade dann wenn man den Rucksack verstauen will, sind diese Riemen praktisch, weil man dadurch den Klappständer zusammenhält.
Ein großer und griffiger Trageriemen an der Oberseite des Rucksackes, rundet das Gesamtpaket ab und man kann den Rucksack dadurch auch mal eine längere Strecke neben sich tragen.
Ein Regencape bringt der Tropos 32 nicht mit sich, hier müsste man sich optional was zulegen. Ein kleiner Schauer schadet dem Material allerdings nicht, so dass man nicht gleich bei den ersten Tropfen Angst um den Inhalt haben muss. Man sollte es aber auch nicht übertreiben.
Im Einsatz
Der Rucksack selber trägt sich sehr angenehm und gut auf dem Rücken. Er drückt nicht und durch das Meshnetz kommt man auch bei heißen Temperaturen nicht so schnell ins Schwitzen. Natürlich darf man nicht vergessen, dass diese Art von Rucksäcken nicht unbedingt stundenlang auf den Schultern ruht. Aber auch auf längere Zeit gesehen, sind die Schultergurte bequem. Für stundenlange Wanderungen ist der Tropos ja nicht vorgesehen, denn ansonsten müsste man den Bauchgurt komplett anders gestalten um so das Gewicht auf die Hüfte zu verlagern.
Auch wenn es immer gut ist, viele Fächer am und im Rucksack zu haben, so hat dies auch einen Nachteil. Man muss ab und an schon mal nachdenken, wo man denn jetzt was verstaut hat. Aber ich denke, dass dürfte man eher unter “Luxusproblemen” einsortieren und mit der Zeit kennt man sich in seinem Rucksack ja auch aus.
Insgesamt kann man aber ohne Abstriche sagen, dass der Tropos 32 von Osprey ein wahres Raumwunder ist und er für den urbanen Bereich sehr gut geeignet ist.
Natürlich kann man auch mal einen schönen Tagesausflug mit ihm durchführen, er kann ja immerhin einiges in sich aufnehmen.
Fazit
Für 130 € bietet Osprey den Tropos 32 an, der eine sehr gute Figur macht und sicher und zuverlässig vieles in sich aufnimmt.
Auch wenn er durch sein Eigengewicht keine Feder ist, so ist er doch sehr robust und stabil um gerade das Laptop vor Beschädigungen zu schützen. Hier nimmt man dann doch gerne das ein oder andere Gramm in Kauf.
Aber auch für einen Tagesausflug kann man den Tropos ohne Probleme verwenden.
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