
Facts
Thema | Info |
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Anschrift | 8360 Keszthely, Mikus Gyula sétány 8. |
Kontaktmöglichkeiten | Mail: Reservation@siriushotel.hu Telefon: +36 83 889 120 |
Webseite | sirius.adventorhotels.hu/de |
Zimmeranzahl | 128 |

Lage
Der Balaton liegt etwa anderthalb-zwei Autostunden von der Hauptstadt Ungarns, Budapest, entfernt. Er ist mit seiner ungefähr 600 Quadratkilometer großen Wasseroberfläche der größte Süßwassersee in Europa. Man nennt ihn im Ausland Plattensee. Die durchschnittliche Tiefe des Sees beträgt drei Meter, was die hohen Wassertemperaturen verursacht. Die Gegend ist ideal für Familien aber auch für Wassersportliebhaber, manche Strände sind beliebt bei Partysuchenden. Die Landschaft lädt zum Fahrrad fahren, zum Wandern ein, zahlreiche Winzer keltern hier erstklassigen Wein. Mittlerweile ist auch die Gastronomie auf hohem Niveau – man findet nicht nur Lángos am Strand, sondern auch spitzenmäßige Restaurants. Thermalbäder mit wohltuender Wirkung in der Nähe – wie Hévíz – lassen den Alltag schnell vergessen. In dieser wunderschönen Ecke am Nordwest-Ufer des Plattensees befindet sich Keszthely, die „Hauptstadt“ der Region, wo sich das neue, exklusive Sirius Hotel****superior stolz präsentiert.
Anreise
Eine Anreise aus Österreich oder Süddeutschland ist durch das gut ausgebaute Autobahnnetz problemlos möglich. Genauso, wie das Hinfliegen nach Budapest aus Deutschlands Flughäfen. Mit dem Mietwagen vom Airport Wien oder Budapest ist der Balaton relativ schnell erreichbar. Über die Flüge zum Flughafen Hévíz-Balaton, auch Sármellék genannt, sollte man sich genauer informieren. Wer in Ungarn auf ein Auto verzichten möchte, der kann von Budapest aus mit der ungarischen Bahn MÁV in zweieinhalb Stunden ohne Umsteigen nach Keszthely reisen.
Über das Hotel
Das Sirius Hotel gehört zur Adventor Gruppe, die zwei weitere Hotels in Sopron und in Bük betreibt. Das Gebäude bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf den Balaton. Der Empfangsbereich ist großzügig und hell, in einer modernen türkis-petrolblauen Farbe gestylt, die großen Fensterscheiben zeigen die Schönheit des Wassers. Die Fahrzeuge finden schnell einen Platz im großen Parkbereich vor dem Hotel, auch E-Autos sind hier willkommen. Fahrräder kann man vor dem Hotel beim Eingang deponieren. Hundebesitzer dürfen hier ebenso ein paar schönen Tage verbringen. Die hervorragende ungarische Willkommenskultur ist überall spürbar: an der Rezeption, im Restaurant, im Wellnessbereich. Man fühlt sich einfach wohl und ist entzückt von den liebevollen Details vom Anfang an. Die Sauberkeit wird im ganzen Haus großgeschrieben, jede kleine Ecke glänzt makellos.



























Das Hotel verfügt über 128 harmonisch eingerichtete Zimmer, die perfekt zum gesamten Interieur passen. Die Farben symbolisieren das Wasser des Balatons und wirken beruhigend. Je nach Anspruch und Budget kann jeder die passende Kategorie aussuchen: LakeSide-Zimmer mit Blick auf den See, ParkSide-Zimmer mit Blick auf den Parkplatz, außerdem Suiten in verschiedener Größe und Ausstattung. Weiterhin stehen Zimmer mit Verbindungstür für Familien und ein barrierefreies Zimmer zur Verfügung. Zu jedem Zimmer gehört ein eigener Balkon. Die Augenblicke auf meinem riesigen Balkon, wo ich die fliegenden Schwalben und die ständig wechselnde Farbe des Plattensees beobachten konnte, habe ich geliebt. Auch die Ruhe in der Nacht, ganz ohne Verkehr und jeglichen Lärm war faszinierend.
Zur Grundausstattung gehören ein geräumiges, stilvolles Badezimmer mit Dusche und Toilette, Haartrockner, Bademantel, Minibar, Wasserkocher, SAT-TV, Telefon, WLAN, Safe und Klimaanlage – in den Suiten eine Nespresso Kaffeemaschine und Badewanne.





























Ausstattung
Ein richtiger Treffpunkt abends ist die Capella Bar, wo oft Musikabende stattfinden. In den komfortablen Sesseln mit einem Wein oder Cocktail in der Hand lässt es sich gut verweilen. Auch hauseigene Kaffeespezialitäten sind erhältlich hier. Bei der Hitze gönnt man sich gerne an der Wave Bar im Wellnessbereich einen kalten Drink oder eine erfrischende, hausgemachte Limonade mit einem kleinen Snack.
































Zur weiteren Ausstattung zählen das Spielzimmer und die FunCorner, wo sich junge Gäste beschäftigen können, wenn es mal doch regnen sollte. Ein Konferenzraum mit moderner Technik ist für Firmen verfügbar; die Verpflegung wird vom Hotelteam durchgeführt. Des Weiteren kann man bei Veranstaltungen den Beamer im SunRise Restaurant in Anspruch nehmen.
Spa/Wellness
Besuch von Thermalbädern und Entspannung im Wellness haben eine lange Tradition in Ungarn. Sich im warmen Wasser auszuruhen gehört dort zum ausgewogenen, gesunden Lebensstil. Ob im Sommer oder im kalten Winter sitzen die Ungarn gerne im heißen Wasser. Die exklusive Wellnesswelt „Spa Essense” im Sirius Hotel ist der perfekte Ort, neue Kräfte zu schöpfen. Das hier verwendete Wasser stammt zwar nicht aus einer Thermalquelle, trotzdem wird hier das Wellnesserlebnis auf einem hohen Level offeriert.
Verschiedene Becken mit Massagefunktion, Sprudelbad oder Wildwasserkreisel, Whirlpool, Relax- und Kinderbecken helfen dabei, den Stress zurückzulassen. Der Außenpool mit warmem Wasser ist auch dann traumhaft, wenn das Wetter nicht so richtig mitmachen möchte. Eine großzügige Saunawelt ergänzt mit einem textilfreien Bereich bereichert das Spa. Besonders fabelhaft ist es, in der Panorama-Sauna im Garten zu liegen und dabei den Horizont zu bewundern. Harmony Island – so nennt sich der luxuriöseste Teil des Wellnessbereichs. Hier erlebt man die Zweisamkeit in einer unvergleichlichen Stimmung.
Auch das Spa-Team mit seinen Behandlungen und Massagen hat mich überzeugt: kompetentes und freundliches Personal sorgte für noch mehr wohltuendes Erlebnis.









































Es ist immer besonders zu schätzen, wenn man ein Land über die regionalen Spezialitäten kennenlernen darf. Im Hotelrestaurant SunRise werden im Rahmen von einer Halbpension ungarische und internationale Delikatessen serviert. Nach dem Sonnenaufgang den ersten Kaffee auf der Terrasse zu trinken ist wunderbar. Dabei schmecken die typisch ungarischen Leckerbissen noch besser, auch wenn man sie vorher noch nie probiert hat.
Auch im reichhaltigen Abendbuffet findet jeder etwas zum Essen. Ein dickes Lob verdient die Küche für die leckeren Suppen, die für die ungarische Seele so wichtig sind oder für das Lecsó (Letscho), das auf der Speisekarte nicht fehlen darf, sowie für die Nokedli (Nockerl), die wie bei der Oma schmeckt. Eine À la carte Auswahl mit einem französischen Hauch wird von der Fine Bistro Line repräsentiert. Im hochwertig eingerichteten Restaurant lässt man sich auch sonntags bei einem Brunch gut gehen.





























Drumherum
Stadtführung in Keszthely
Keszthely ist mit ungefähr 23.000 Einwohnern die größte Stadt am Balaton. Obwohl diese charmante Ortschaft viel bietet, wirkt sie nicht zu voll, sie strahlt eine angenehme Ruhe aus. Das Wahrzeichnen der Stadt ist das im Jahr 1745 erbaute Festetics Schloss, das als eines der schönsten Barockschlösser in Mitteleuropa gilt, mit seiner berühmten Helikon-Bibliothek und seinem Park. Hier werden regelmäßig Konzerte, Theatervorstellungen und Ausstellungen organisiert. Die Spuren des Engagements der Familie Festetics sind in der ganzen Stadt zu sehen.
Unweit vom Schloss entfernt findet man die süße Fußgängerzone, mit ihren Restaurants und Cafés. Keszthely gilt auch als Stadt der Museen, was gerade bei schlechtem Wetter eine gute Alternative für Familien ist. Ich fand die Trophäenkonstruktion im Garten des Jagdmuseums beeindruckend, genauso wie die schönen Kirchen in der Stadt. Lustig war die Rundfahrt mit der kleinen Bahn. Wer mehr Ruhe braucht, findet sie im Park Helikon. Es ist ein einzigartiger Platz, um sich zurückzuziehen. Ein Spaziergang am Abend unter den duftenden Bäumen ist sicherlich etwas für das Gemüt.



























Die Stadt Keszthely scheint mit dem Balaton zusammengewachsen zu sein. Das bunte Leben am Wasser macht die Sommertage einmalig. Hier ist alles möglich: eine Schifffahrt von der Mole aus, Spaß im Wasserpark, Schwimmen im angenehm warmen Wasser, Besuch der drei Strände, ein herrlicher Blick vom prachtvollen Badehaus auf den See. Sogar einen Hundestrand findet man hier! Überall sieht man Fahrradfahrer und Jogger, Menschen, die angeln, im Outdoor-Park trainieren oder den Sonnenuntergang fotografieren. In der Sommersaison holt man auf der „Pavilonsor“ etwas zu essen und trinken. Wie es am Balaton so typisch ist, sind dort viele kleine Restaurants, Eisdielen und Bars in einer Straße aufgebaut und warten auf die Urlauber. Hier und an der Musikbühne spielt sich abends das Leben ab: Konzerte und Gastrofestivals sorgen für gute Laune. Das Riesenrad zeigt sich majestätisch und sichert ein wunderschönes Panorama über das ungarische Meer.























Als ambitionierte Rennradfahrerin war ich sehr neugierig und zugleich fast skeptisch, als ich von der geführten E-Bike Tour am Balaton hörte. Umso mehr war ich begeistert am Ende unserer Strecke, die an gut riechenden Wiesen, durch die ganze Stadt bis zum Schloss und zum Jagdmuseum führte. Ein Highlight war durchaus der steile und schotterige Weg zum spektakulären Aussichtsturm Festetics, wo ich niemals mit meinem Rennrad hochgekommen wäre. Unsere zwei motivierten und immer lächelnden Begleiter von BalatonBike365 (www.balatonbike365.hu/) haben uns eine abwechslungsreiche Strecke ausgesucht und die Bikes zur Verfügung gestellt. Auch im Hotel kann man Fahrräder und E-Scooter ausleihen und die Gegend sportlich erkunden.














Aktivurlauber werden in der Balaton-Region nicht enttäuscht. Wer Wassersport treiben möchte, ist in Keszthely gut aufgehoben. Man findet eine Segelschule und die Option Kajak zu fahren hier, zudem gibt es die Möglichkeit, an geführten Segeltouren teilzunehmen.
Unsere Segeltour startete im Yachthafen, der vom Sirius Hotel gut zu Fuß erreichbar ist. Der Hafen begrüßt seine Besucher mit einer beeindruckenden Landschaft und einer unglaublichen Ruhe. Diese Ruhe genießt man weiterhin, wenn man mit Kapitän Pini (nyugatbalatonihajozas.hu) segeln geht. Was könnte schöner sein, als die Sonne und den Wind auszukosten, draußen auf dem grün-blauen Wasser? Mein Atem blieb teilweise stehen, als ich die Natur sah und wollte gar nicht mehr vom Schiff runter. Dazu hat natürlich auch die ungarische Gastfreundschaft und Charme unseres Kapitäns beigetragen.















Der Weinanbau in Ungarn hat eine lange Tradition und seit einigen Jahren wird viel in die Qualität investiert. Zu den wichtigsten Weinanbaugebieten gehört die Region Badacsony. „Every drop is Balaton.“ – Das ist die Botschaft der Winzerfamilie Laposa (www.laposa.hu), die ihre Weißweine traditionell und gleichzeitig innovativ in diesem Umkreis produziert. Das Weingut befindet sich ungefähr eine halbe Autostunde vom Sirius Hotel entfernt. Die Laposa Weine erhalten vom vulkanischen Tafelberg eine charakteristische Mineralität, von der Hanglage am Balaton die nötige Portion an Sonnenstrahlen. Somit schmecken sie erfrischend und sommerlich, passend zum Plattensee.











Fazit
Die vier Tage im Sirius Hotel in Ungarn sind perfekt gelungen, und die Erlebnisse werden mich noch ganz lange begleiten. Die ungarische Kultur und Mentalität trifft in diesem Haus auf die Professionalität des jungen Hotelteams. Egal ob man eine Erholung sucht oder Aktivurlaub braucht, dieses Hotel bietet alles. Sonne, Sommer, Balaton – ich komme wieder!
