Bei der Einteilung der Rucksäcke gibt es ja Trekking-, Hiking-, Mehrtagestouren, Ein- oder Zweitagestouren- Rucksäcke. Auch spezielle Mountainbiker- oder auch Kletterrucksäcke sind erhältlich. Für die ganz kleinen Touren mit leichtem Gepäck, Hauptsache mit einem großen Fach für Flüssigkeit.
So wie der Fuse 12 L, welchen wir von Source für einen Test bekommen haben.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | 100% Polyester |
Volumen | 12 L Stauraum / 3 L Widepac Trinksystem |
Farben | schwarz rot, dunkelblau, light blue |
Gewicht | 515 g |
Preis | UVP: 65,00 € |
Verarbeitung
Die Reißverschlüsse sind leichtgängig. Die Steckschlüsse halten zuverlässig. Die Schnallen lassen sich gut verstellen.
Praxistest
Dieser Rucksack ist ein Hauch von nichts für einen Rucksack. Er kam Sowohl im Winter bei Schneeschuhwanderungen, im Frühling bei Ausflügen in der Bretagne in Frankreich und im Sommer bei Wanderungen in Tirol und auch im heimischen Schwarzwald zum Einsatz. Daneben bei allen möglichen Tagesausflügen, gerne auch von den Kindern genommen.
So klein, so leicht, und doch hat er erst einmal alles, was ein Rucksack haben muss. Der Rucksack hat vier Reißverschlussfächer, die teilweise nochmals unterteilt sind. Da ist er schon weiter als manch “großer”. Das kleine vordere Fach ist mit Stiftehalter, Schlüsselkarabiner und Netzreißverschlusstasche schon mal gut strukturiert.
In der Außentasche darüber ist innen eine zusätzliche weich gefütterte Tasche integriert.
Auch im großen Hauptfach ist eine weitere Reißverschlussnetztasche vorhanden.
Das gepolsterte Rückenfach für das Trinksystem verfügt über eine Aufhängung mit Klettverschluss. Die Ausgänge für den Trinkschlauch ist jeweils links und rechts oben im Schultergurt.
Die Außenreißverschlüsse sind alle mit einer Schnur und einem teilgummierten Bereich, so dass sie auch mit einer Hand zu bedienen und immer leicht zu finden sind.
Zudem gibt es auf beiden Seiten Außentaschen aus dehnbarem Meshgewebe um Trinkflaschen, Sonnencreme oder auch ein Hardcase für eine Sonnenbrille unterzubringen. Sie schließen oben mit einem Gummiband ab, so dass der Inhalt vor dem Herausfallen ganz gut geschützt ist.
Unten am Rucksack ist ein reflektierender Gurt, wo etwas eingehängt werden kann. Ein Passstück in Rucksackfarbe am oberen Rand des Rucksacks am Reißverschluss des Hauptfaches. Gerade bei der Schneeschuhwanderung, bei der leider aufgrund Schneemangels immer wieder auch ohne Schneeschuhe gewandert werden musste, waren die Befestigungsmöglichkeiten Gold wert. So konnten die Schneeschuhe montiert werden und nur mit den Stöcken und dem Rest auf dem Rücken weiter gewandert werden. Was für eine Erleichterung im Gegensatz dazu, die Schneeschuhe in den Händen tragen zu müssen!
Der Rücken ist entlang der beiden Muskelgruppen links und rechts der Wirbelsäule gepolstert und die Polsterung mit Mesh ausgestattet und belüftet. Das Rückensystem ist natürlich nicht vergleichbar mit Rucksäcken für große Wanderungen oder gar Mehrtagestouren. Aber dafür ist der Rucksack ja auch nicht gemacht. Er passt sich, dank des flexiblen Systems, gerade auch bei Biketouren dem Rücken an oder ist eher für kürzere Wanderungen gedacht.
Der Brustgurt ist in der Weite mit einer Schnalle verstellbar. Er verfügt über eine Pfeife. In der Höhe kann der Brustgurt beidseitig an den Schultergurten verstellt werden.
Die Schultergurte sind nicht gepolstert und bestehen nahezu nur aus luftdurchlässigem Meshgewebe. Dies bedeutet natürlich Gewichtsreduktion, aber auch, dass sie nicht zu sehr mit Gewicht belastet werden sollten um nicht unbequem zu werden.
An quer angebrachten Gurten sind Reflektoren angebracht. Zudem kann hier der Trinkschlauch des Trinksystems durchgeschlauft werden. In der Länge sind die Schultergurte mit Gurtbändern zu regulieren.
Der Bauchgurt ist sehr minimalistisch. Gewicht kann er nicht tragen. Er dient lediglich dazu den Rucksack z.B. beim Biken auch auf dem Rücken zu halten. Andererseits würde ein breiter Hüftgurt beim Biken evtl. stören. Er ist beidseitig in der Weite regulierbar, so dass die Steckschnalle immer mittig gehalten werden kann.
Über den Reißverschluss des Hauptfaches verlaufen beiderseits Kompressionsriemen mit Steckschnallen. Diese entlasten die Reißverschlüsse und helfen den Rucksack auf das tatsächliche Volumen seines Inhaltes zu komprimieren, so dass dieser nicht in sich zusammen sackt oder durcheinander gerät.
Alle Riemen sind in Kontrastfarbe, hier bei lightblue in neonorange.
Über einen Regenschutz verfügt der Rucksack, so wie die meisten lightweight-Rucksäcke, leider nicht.
Gerade unsere Kinder nehmen den Rucksack gerne, weil er ein übersichtliches Volumen und freche Farben hat. Zudem ist der Rücken weich und passt sich auch dem schmaleren Kinderrücken gut an.
Fazit
Der Source Fuse 12 Liter für 65 Euro mit einem Trinksystemvolumen von 3 Litern ist ein toller, ganz leichter Rucksack für kurze Wanderungen oder Biketouren.
Wenn man eine leichte Hülle für das Allernötigste sucht ist man damit gut beraten.
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