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Für diese Art von Kleid fehlt bislang der Vergleich. Daher waren wir umso gespannter wie sich ein Winterkleid Niana von Tatonka im Outdoorsegment macht.
Die Kurzvariante ist: sehr gut!

Facts

[mks_dropcap style=”rounded” size=”20″ bg_color=”#7eb536″ txt_color=”#ffffff”]Herstellerbeschreibung[/mks_dropcap]Legeres Kleid aus leichtem Rippstrickmaterial und aufgerauter Innenseite. Bei femininer, leicht taillierter Schnittführung verfügt es über einen großen Schalkragen, nahtfreie Eingriffstaschen, ergonomisch geformte Daumenschlaufen, Ellenbogenverstärkung und dekorative Flatlocknähte.

Verarbeitung

Die Nähte sind sauber vernäht. Das Mischgewebe ist nur mäßig dehnbar, so dass die Nähte keine Probleme haben sich mit zudehnen. Armbündchen sowie die Daumenlöcher sind mit weichen Bändern schmal umnäht. Sie drücken und reiben nicht. Die beiden Reißverschlusstachen (Mufftasche) sind dezent in Taillierungsnähte eingearbeitet. Das Tatonka-Logo sowie die Kordel im Kragen sind in Wildleder gehalten. Die Ellenbogen sind mit Filzpads gearbeitet.

Auch nach mehreren Waschgängen blieb das Mischgewebe formstabil. Die Farben blieben ebenfalls erhalten.

Praxistest

Das Kleid wurde in Herbst und Winter getragen. Je nach Jahreszeit mal draußen mit einer Weste oder aber im Innenbereich. Im Winter auch gern unter einer warmen Außenschicht, allerdings sollte diese dann lang genug sein, da es sonst meist vom Stil nicht recht passt.
Mit Größe 38 war der Testperson das Produkt als Kleid im klassischen Sinn zu kurz. Es wurde daher mit Leggins, Jeggins oder auch als Longpullover mit Jeans getragen. In allen Fällen wurde, sofern der Gürtel nicht zu sehr aufträgt, die feminine Silhouette erhalten.
Die Daumenlöcher sind weit genug um nicht einzuschnüren. Die Ärmellänge gerade ausreichend um diese zu nutzen. Die Flatlocknähte setzen sich farblich dezent und passend von der Stofffarbe ab.
Der Saum ist weitenregulierbar und der Kordelstopper ist am inneren Saum vorne rechts zu finden.

Der Stehkragen ist sehr weich unterlegt, weit, jedoch nicht so weit, dass er wieder in sich zusammenfällt, kuschelig warm und mit dem seitlich leicht versetzten Kordelzug voll im Trend. Dass die Kordel und der Kordelstopper aus Wildleder sind, gibt dem Kleid eine schicke Note.

Gerade in der Übergangszeit oder wenn es einem abends mal kühl wird, war das Kleid gerade als Longpullover getragen sehr angenehm. Auch beim Grillen im Herbst war es eine Freude, dass Rücken und Handgelenke immer gut bedeckt waren und dort keine kalte Luft hin drang. Mit der Zeit bildete sich etwas Pilling im Reibungsbereich der Arme sowie auf Taille/Hüfte.
Aufgrund des Materials, der Nähte und des Schnitts ist das Kleid auf jeden Fall etwas Besonderes.
Bei der Testperson waren leider auch hier, ebenso wie bei der Fleecejacke Hamilton von Tatonka, die Unterarme so schmal, dass kein Longsleeve darunter getragen werden konnte oder es ziemlich eng zuging (Testperson: Unterarmumfang: 26cm , Oberarm Unfang: 30 cm).

Fazit

Das Kleid Niana von Tatonka für 100 Euro verkörpert einen besonderen Look, ist mollig warm und kuschelig weich und hält sowohl den Hals mit dem dicken Schalkragen als auch die Handgelenke durch Daumenlöcher und Nierenpartie schön warm.
Der Preis entspricht eher dem eines hochwertigen Hoodies aber dem Vergleich kann es sich durchaus stellen. Es kann auch als Longpullover getragen werden und macht dankt Taillierung immer eine gute Figur.