3,5K Vanlife – der Traum von Freiheit auf vier Rädern.
Wir lieben es mit dem Van durch die Welt zu reisen, die Unabhängigkeit zu genießen und immer neue Plätze zu entdecken. Wir verzichten dabei auf das große Aufbauen an unseren Stellplätzen, da wir selten lange an einem Ort bleiben.
Eine Markise ist meist das einzige Dach über dem Kopf neben dem Dach unseres VW-Busses. Thule bietet zahlreiche Varianten an Wänden zu ihren Omnistor-Markisen an, die nach Belieben kombiniert werden können.
Wir freuen uns daher, dass wir die Thule Sun Blocker G2 Front in der Breite von 2,40 m an unserem T5 Bus mit Omnistor-Markise auf unseren Reisen auf die Probe stellen durften.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung der Thule Sun Blocker G2 Front

Die Thule Sun Blocker G2 Front wird zusammengefaltet in einem Karton geliefert.
Dabei befindet sich noch einiges an Zubehör, welches zur Befestigung am Boden benötigt wird: 1 Anleitung, 4 Spanngummis mit Kunststoffknopf, 4 Abspannelemente in Leiterform, 4 Heringe im V-Profil und 2 Abspannleinen.

Der Sun Blocker selbst besteht aus einem Gittergewebe, das aber trotzdem sehr robust wirkt. Zum Boden hin geht das Gittergewebe dann in einen wasserfesten Stoff ähnlich einer Lkw-Plane über. An diesem Teil des Sun Blockers sind 4 Löcher mit Ösen eingearbeitet (in der 2,40 m Variante), um den Sun Blocker Richtung Boden zu spannen und zu fixieren. Die obere Kante ist verstärkt und bildet somit das Gegenstück zur Kederschiene der Markise.

Die Verarbeitung des Sun Blocker wirkt sauber und präzise. Auch an den verarbeiteten Geweben sind keine Fehler oder Mängel ersichtlich.
Wir haben den Sun Blocker auf ein Maß von 45 x 45 x 10 cm zusammengefaltet um sie so noch gut in unserem T5 verstauen zu können. Letztendlich ist das Material flexibel, sodass er gerollt oder gefaltet individuell zusammengepackt werden kann.
Die Reise kann beginnen.

Praxistest

Auf- und Abbau

In der Anleitung ist der „Aufbau“ des Sun Bockers in Bildern beschrieben, was völlig ausreichend ist.
Beim erstmaligen Aufbau haben wir den Sun Blocker an der oberen Kante zunächst in die Kederschiene der ausgefahrenen Markise eingezogen.
Anschließend werden dann die Spanngummis mit den Kunststoffknöpfen durch die Ösen an der Unterseite des Sun Blockers gezogen. An diesen Spanngummis werden dann die Gummiabspannelemente in Leiterform befestigt. Nun kann der Sun Blocker nach außen gespannt und die Heringe im Boden befestigt werden. Fertig.

Wird der Sun Blocker einmal nicht benötigt, kann er einfach aus den Heringen ausgehängt und nach oben aufgerollt werden. Knapp unter der Kederschiene befindet sich Innen und Außen ein kleines Band, das dann um den zusammengerollten Sun Blocker fixiert werden kann. Diese Aufhängung wäre unserer Meinung nicht nötig gewesen, da man den Sun Blocker in der gleichen Zeit auch aus der Kederschiene gezogen und zusammengelegt hat. Wir haben die Fixierung nicht oft genutzt, aber sie stört auch nicht.

Die Gummiabspannelemente in Leiterform machen das Abspannen noch ein wenig variabel, gerade wenn man aufgrund der Bodenbeschaffenheit einen Hering ein wenig versetzen muss. Auch in dem Fall, dass man mit dem Van einmal einkaufen fährt oder einen Ausflug mach, muss man anschließend nicht wieder millimetergenau gleich einparken um den Sun Blocker wieder exakt an der gleichen Stelle zu fixieren.
Zusätzlich ist natürlich noch das Abspannen der gesamten Markise samt Sun Blocker zu empfehlen. Hierfür können dann noch die mitgelieferten Abspannleinen verwendet werden. Wir haben zu Testzwecken die Leinen angebracht, und ein Abspannen der Markise ist damit prinzipiell möglich. Da wir aber für unsere Markise im Besitz vom Thule Hold Down Side Strap Kit Sturmband-Set sind, haben wir in der Folge immer dieses verwendet. Bei mehr Wind ist das definitiv die bessere Wahl.

Beim Abbau haben wir die Spanngummis mit Kunststoffknopf und leiterförmigen Gummiabspannelemente in den Ösen belassen, da sie uns beim Zusammenlegen des Sun Blockers nicht stören und uns beim häufigen Auf- und Abbau dieser „Arbeitsschritt“ erspart bleibt.
Insgesamt ist der Sun Blocker bei uns in 20 Sekunden auseinandergefaltet und in der Kederschiene verankert. Dazu kommt jetzt nur das befestigen der Heringe im Boden, was von der Zeit je nach Unterschied variiert.
Vom geringen Zeitaufwand des simplen Aufbaus sind wir von vorn rein begeistert – genauso hatten wir uns das erhofft.

Sonnenschutz

Wer eine Markise am Van hat, kennt das Problem der tiefstehenden Sonne. Genau beim Frühstück und beim Abendessen findet man manchmal nur noch ein kleines oder gar kein Plätzchen mehr im Schatten. In der Vergangenheit haben wir uns dann oft mit Handtüchern oder Decken beholfen, die wir an der Markise festgeknotet haben. Improvisiert eben.

Das ist mit dem Sun Blocker nun deutlich einfacher geworden. An jedem Stellplatz ist es uns gelungen, so einen für uns ausreichenden Sonnenschutz für 2 Personen (2 Stühle und 1 Tisch) zu schaffen. Die Gitterstruktur sorgt dafür, dass der Platz unter der Markise hell bleibt und trotz Sonnenschutz durchgeschaut werden kann.

Wir haben den Sun Blocker in der Testphase aber irgendwann unabhängig von der Sonne standardmäßig eingehängt, weil wir die leichte Zeltatmosphäre angenehm fanden. So haben wir den Sun Blocker auch öfter mal im Regen ausprobiert, auch wenn er vorrangig nicht dafür gemacht ist.
Auch davon waren wir mehr durch Zufall positiv überrascht. Obwohl der Sun Blocker aus durchlässigem Netzgewebe besteht, neigt auftreffendes Wasser aufgrund der schräg abgespannten Neigung des Sun Blockers dazu, an der Oberseite Richtung Boden zu laufen.
Also bei leichtem Regen, kann der Sun Blocker sogar noch für Trockenheit unter der Markise sorgen. Ein schöner Nebeneffekt.
Der Sunblocker lässt sich auch im Bereich des Gitters sehr gut mit einem nassen Lappen reinigen.

Pro / Contra

Pro

• Schnell „aufgebaut“
• erfüllt den Sonnenschutz
• Gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Contra

• —

Fazit

Mit dem Thule Sunblocker haben wir mit wenig Aufwand unser Ziel eines geeigneten Sonnenschutzes beim Campen optimal erreicht.
Für uns ist der Sunblocker die perfekte Ergänzung zur Thule-Markise, die wir bei keinem Sommerurlaub mehr missen wollen.