So, heute kommt nun der vorletzte Teil unserer Serie “WoMo, Camper & Co.”, in welchem es um Dachzelte und Zelte geht.
Auch hier kommt ein Markus zu Wort, aber nicht jener vom Wohnmobil. Markus hat nicht nur ein Dachzelt, mit welchem er viel unterwegs ist, nein er ist auch im Besitz eines Zeltanhängers.
Antje dagegen ist mit einer 4-köpfigen Familie im Zelt unterwegs, natürlich in der entsprechenden Größe. Auch Marion wird noch einen Teil zum Thema Zelt beitragen, da sie in der Kindheit mit der Familie viel im Zelt unterwegs war.
Hier aber zunächst noch einmal die Übersicht der Berichte.
- Teil 1: Wohnmobil und Wohnwagen
- Teil 2: Camper und Zeltanhänger
- Teil 3: Dachzelte und Zelte
- Teil 4: Grafische Übersicht der Vor- und Nachteile
Dachzelt (Markus K.)
Laut Spiegel Online vom 15.08.17 liegen Dachzelte derzeit „im Trend“ und viele Hersteller können sich vor Bestellungen wohl kaum noch retten. Bisher sah man Dachzelte oft nur in Verbindung mit voll bepackten Expeditionsfahrzeugen die in Richtung Island oder Afrika unterwegs waren und von dort abenteuerliche Geschichten und Fotos mitbrachten. Auf Campingplätzen am Bodensee oder Lido di Venezia war (und ist) diese Art der Übernachtung oft noch selten zu beobachten und man wird entsprechend bestaunt oder belächelt. Liegt es am Trend zum SUV, dass diese Form der Übernachtung nun möglicherweise auch beim „normalen“ Camper in Mode gekommen ist? Oder liegt es am „Safari“-Look dem man seinem SUV damit gibt oder gibt es tatsächlich handfeste Vorteile gegenüber einem normalen Bodenzelt oder gar gegenüber den klassischen Caravans und Wohnmobilen?
Im Vergleich zu einem Caravan oder gar Wohnmobil hat das Dachzelt sicherlich einen enormen Preisvorteil: Auch wenn besonders luxuriöse Dachzelte aus exotischen Materialien wie z.B. Carbon schon mal 8.000 Euro und mehr kosten können, so liegt der übliche Preisrahmen für neue Zelte eher im Bereich zwischen 1.000 – 4.000 Euro. Also weit unter dem was man für ein reines Campingfahrzeug ausgeben müsste. Aber auch noch günstiger kann man ein neues Dachzelt bekommen wenn man die vielen Modelle mit phantasievollen Namen aus chinesischer Produktion in Betracht zieht. Die gebotene Qualität muss dabei nicht mal schlecht sein, kommen doch auch viele teurere Dachzelte namhafter Hersteller oft aus den gleichen Produktionshallen.
Vergleicht man das Autodachzelt mit einem herkömmlichen Caravan oder Wohnmobil ergeben sich schon konzeptbedingt natürlich einige Unterschiede. Im Fall des Dachzelts nutzt man sein um ein Schlafzimmer erweitertes Alltagsfahrzeug, im anderen Fall ein meist recht voluminöses, dafür aber auch (meist) komfortableres, spezielles Campingfahrzeug.
Vergleich Dachzelt gegenüber Caravan/Wohnmobil
[Positiv]Vorteile
- Günstigerer Anschaffungspreis
- Alltagsfahrzeug kann meist genutzt werden
- geringer Platzbedarf bei Nichtbenutzung
- keine Zusatzkosten durch Steuer, Versicherung, Wartung, Maut, Stellplatz Winterlager,…
- beschränkter Wohnraum
- beschränkter Komfort (keine festen Einbauten wie Stauräume, Waschbecken, WC, Heizung,…)
- größere Wetterabhängigkeit aufgrund der Zeltwände aus Stoff
Viele Dachzeltnutzer vergleichen ihre Art zu Reisen aber weniger mit Caravan oder Wohnmobil, sondern stehen eher dem klassischen Camping mit Zelt näher. Hier ergeben sich natürlich wieder ganz andere Blickwinkel. Als großen Vorteil gegenüber dem normalen Bodenzelt schätzen die Dachzeltcamper die Entfernung zum Erdboden. So ist es im Dachzelt ziemlich unwahrscheinlich nach einem Platzregen auf einer im Wasser treibenden Luftmatratze aufzuwachen. Viele weibliche Dachschläfer schätzen zudem die relativ große Entfernung des Zelteingangs vom Lebensraum allerlei unerwünschten Getiers, egal ob dieses keine Beine, vier, sechs oder acht hat. Aber auch bei unangenehmen Zweibeinern kann die größere Höhe des Zelteingangs durchaus von Vorteil sein. Der schnelle Aufbau, das Verbleiben des Bettzeugs im zusammengeklappten Dachzelt und die Möglichkeit der Nutzung von bequemeren Matratzen nennen viele Fans als weitere Pluspunkte. Der Befürworter des Bodenzeltes führt dagegen an, dass er seinen Zeltplatz unabhängig vom Basisfahrzeug wählen kann und wenn er doch noch schnell in den Supermarkt möchte, muss er sein Zelt nicht erst wieder fahrbereit abbauen und somit auch nicht befürchten, dass der schöne (nun aber leere) Stellplatz bei seiner Rückkehr von anderen Campern belegt ist.
Vergleich Dachzelt gegenüber Bodenzelt
[Positiv]Vorteile
- Distanz zum Boden (Wetter, Tiere,..)
- Meist schneller Auf- und Abbau
- gute Matratze und teilweise auch Lattenrost möglich
- Bettzeug usw. kann im Zelt verbleiben, somit mehr Platz im Auto
- Aufgrund der Höhe oft schönerer Ausblick
- Bindung an das Fahrzeug (Wahl des Stellplatzes, Nutzbarkeit des Fahrzeugs)
- Auffällig (erkennbar als Touristenfahrzeug, Sichtbarkeit des Übernachtungsplatzes)
- größere Fahrzeughöhe (Tiefgaragen)
- Mehrverbrauch des Fahrzeugs durch höheren Luftwiderstand
- höheres Gewicht des Zeltes (Bodenplatte,…)
- größerer Platzbedarf bei Nichtbenutzung
Habe ich euch noch nicht vom Dachzelt abschrecken können oder gar eure Neugierde geweckt? Dann können wir uns noch ein bisschen in die Thematik „Dachzeltkonzepte“ vertiefen. Es gibt nämlich eigentlich zwei Grundtypen von Dachzelten: Einmal die klassischen Klappzelte und die sogenannten Hartschalenzelte.
Beide Typen haben ihre Berechtigung und Liebhaber und es lässt sich am Lagerfeuer trefflich und nächtelang darüber diskutieren welches Konzept nun das bessere ist, zumal es von vielen Herstellern auch noch diverse Zwischentypen und Sonderlösungen gibt, die die Grenzen zwischen den Grundtypen schnell verwischen, aber auch den Rahmen dieses Textes sprengen würden, daher werde ich diese Sonderlösungen hier nur am Rande streifen.
Sogenannte Klappzelte kennen viele noch unter dem Begriff „Aircamping“ oder in den östlichen Bundesländern auch als „Pension Sachsenruh“.
Diese Ursprungsform der Dachzelte ähnelt im „Schlafbetrieb“ meist den klassischen Bodenzelten. Modernere Varianten erinnern mich, wegen der vielen überdachten Öffnungen, dagegen an japanische Tempelbauten. Zusammengefaltet werden diese Zelte zu einem mehr oder weniger handlichen, rechteckigen Paket um dann noch von einer Plane gegen (Fahrt-)Wind und Wetter geschützt zu werden. Der Auf- und Abbau gestaltet sich daher meist aufwändiger als beim Hartschalenzelt, speziell das korrekte Anbringen der Plane vor der Abfahrt kann, je nach Höhe des Fahrzeugs, durchaus mit einiger Fummelei und Kletterei verbunden sein. Dafür reduziert aber das Scharnier in der Liegefläche den Platzbedarf des „Pakets“ auf dem Dach, so daß es bei größeren Fahrzeugen durchaus möglich sein kann, zwei Dachzelte oder einen zusätzlichen Dachträger für ein Reserverad usw. anzubringen. In den meisten Fällen aber bedeutet es, daß der aufklappende Teil des Zelts seitlich oder nach hinten über die Grundfläche des Fahrzeugs herausragt, es wird also über die Grundfläche des Basisfahrzeugs hinaus weitere Stellfläche benötigt. Diese kann man aber auch sinnvoll nutzen, so sind bei vielen Klappzelten Vorzeltwände integriert oder zumindest nachrüstbar. In einem solchen Vorzelt kann man/frau sich dann bequem bei Stehhöhe (und geschützt vor Wetter und neugierigen Blicken) umziehen und über die Leiter hoch ins Schlafabteil wechseln. Bei schlechtem Wetter oder extremer Sonne hat man zudem mehr Bewegungsfreiheit und kann z.B. unter dem schützenden Vordach Stühle und einen Tisch aufbauen. Vergleich Klappzelt gegenüber Hartschalenzelt
[Positiv]Vorteile
- oft günstiger in der Anschaffung
- Leichter erweiterbar, bei vielen Modellen ist das Vorzelt integriert
- benötigt während der Fahrt weniger Dachfläche, u.U. zwei Zelte möglich
- Paketform + Plane nicht windschnittig
- Matratze wird geknickt, daher Lattenrost kaum möglich
- Oft aufwändigerer Auf- und Abbau (speziell bei hohen Fahrzeugen)
- meist größerer Platzbedarf in aufgebautem Zustand
Hartschalenzelte sehen im fahrbereiten Zustand meist einer Dach- oder Skibox ähnlich. Das macht sie optisch unauffälliger (die Box lässt sich oft sogar in Wagenfarbe lackieren) und windschnittiger.
Die Box kann aber das Gewicht des Zelts erhöhen und begrenzt meist auch dessen Umrisse, soll heissen: Viel größer als die Dachschalte lässt sich das Zelt oft nicht erweitern. Die Anbringung von Vorzelten usw. ist oft nicht oder nur recht umständlich möglich. Dafür, und das ist der Hauptvorteil der Hartschalenzelte, ist der Aufbau meist in wenigen Sekunden erledigt: Schnappverschlüsse öffnen und schon heben Gasdruckdämpfer das Zeltdach in die Höhe. Ähnlich einfach geht der Zusammenbau. Ältere Modelle bedienen sich meist noch eines Kurbelmachanismus, am Grundkonzept ändert das aber eigentlich nichts.
Vergleich Hartschalenzelt gegenüber Klappzelt
[Positiv]Vorteile
- schneller Auf- und Abbau
- windschnittiger
- optisch gefälliger
- Montagemöglichkeiten von Solarpanels, Lüftern oder Dachluken auf der Oberschale möglich
- teilweise sogar Dachlast möglich (Kanu, Reserverad,…)
- Lattenrost möglich da Liegefläche auch im Fahrbetrieb erhalten bleibt
- Grundfläche des Fahrzeugs bleibt weitgehend gleich
- Gefühl vom „festem Dach über dem Kopf“
- meist teurer
- meist schwerer (ausser Spezialmaterial wie Carbon,..)
- benötigt mehr Dachfläche, da Liegefläche voll erhalten bleibt
- u.U. bruchempfindlich (Steinschlag, herabhängende Äste oder Verwindung des Fahrzeugs)
- Undichtigkeiten bei nicht korrektem Schliessen, defekter Dichtung oder Materialrisse
Wie gesagt gibt es hier noch zahllose Untertypen, Mischformen und ähnliches. Die Firma Autocamp bietet z.B. für ihr großes Klappzelt mit integriertem Vorzelt auch eine Dachboxlösung an und erst kürzlich präsentierte der Hersteller James Baroud eine zum Vorzelt erweiterbare Markise in die man eine Art Schlauch-Verbindung zum Hartschalendachzelt einknüpfen kann, so dass man also auch in Schlafbekleidung (oder ganz ohne) ungeniert vom Dachzelt ins Vorzelt wechseln kann. Natürlich erkauft man sich hier Bequemlichkeit wieder mit einem erhöhten Aufwand beim Auf- und Abbau, es muss also jeder Nutzer entscheiden ob für ihn hier die Vor- oder Nachteile überwiegen.
Soll ich als Fazit verraten was ich aktuell nutze? Mein Basisfahrzeug ist relativ kompakt und da meine Frau auf einem durch ein Vorzelt geschütztem Zelteingang besteht, nutze ich für Touren abseits der befestigten Wege und bei täglichem Standortwechsel ein Klappzelt mit integriertem Vorzelt.
Für Urlaube mit mehrtägigem Standort nutze ich ein „Dach“-Zelt welches für die Benutzung auf einem normalen, offenen Autoanhänger optimiert wurde. Vorteil an dieser Lösung: Ich kann den Anhänger mit dem aufgebauten Zelt stehen lassen und den Zugwagen unabhängig davon nutzen.
Zusammenfassung der Vor- und Nachteile
[Positiv]Vorteile | [Negativ]Nachteile |
---|---|
Günstiger Anschaffungspreis | Beschränkter Wohnraum |
Alltagsfahrzeug kann meist genutzt werden | Beschränkter Komfort |
Geringer Platzbedarf bei Nichtnutzung | Größere Wetterabhängigkeit |
Keine Zusatzkosten (Steuer, Versicherung, Maut, etc) | Bindung an das Fahrzeug |
Meist schneller Auf- und Abbau | Größere Fahrzeughöhe |
Aufgrund der Höhe oft schönerer Ausblick | Mehrverbrauch des Fahrzeugs |
Hohes Gewicht des Zeltes |
Zelte (Antje & Marion)
Das Zelten hat ja einen Touch von Abenteuer. Man ist vermutlich nur noch näher an der Natur, wenn man sich direkt unter den Sternenhimmel legt.
Antje hat für uns mal die Vor- und Nachteile des Zeltens aufgezählt. Unterwegs ist sie mit einem 4-Personen-Wurfzelt für die ganze Familie. Aber auch Marion kommt hier zu Wort, ist sie doch in der Kindheit viel mit dem Zelt unterwegs gewesen und auch heute testet sie noch gerne da ein oder andere Zelt für uns.
[Positiv] Abenteuerlich und spartanisch
Zelten hat viel von Abenteuer und Romantik aus Kindheit und Jugend (unter freiem Himmel, die Natur nah erleben, …). Zudem lebt man mal ganz spartanisch leben, sowohl komfortseitig als auch essentechnisch (kann für manchen aber auch Nachteil sein. Für mich eher Vorteil, denn man kommt mit so wenig sehr gut aus), gerne auch einmal “ab vom Schuss” ohne Handy, Laptop, …
Wenn man sich dafür entscheidet ganz ohne Stromanbindung auszukommen und auch ohne Kühlschrank, dann sind die Einschränkungen mit Essen etc. um einiges größer, man muss öfter einkaufen, weil die Lebensmittel schneller verderben. Aber man ist auch nicht im Stress aufwendig zu kochen, weil es einfach nicht so geht wie daheim. Ohne Strom bedeutet auch freie Stellflächenwahl auf der Zeltwiese. Gerade mit mehreren Zelten kann man sich so eine schöne Zeltburg bauen, was bei den vorparzellierten Plätzen mit Stromanschluss in der Regel nicht so möglich ist. Zudem führt so auch nicht unbedingt ein Platzweg direkt am eigenen Zelt vorbei.
[Positiv] Unabhängigkeit
es muss nicht zwingend auf Campingplätzen vorgebucht werden (wir haben es zumindest noch nie gemacht). Einfach Ausrüstung und ein paar Klamotten in den Kofferraum und los geht´s.
Je nach Zeltgröße kann es aber, vor allem wenn man Strom möchte, gut sein, vorher zu buchen. Einige Großzelte haben zwischenzeitlich denselben Platzbedarf wie ein Wohnwagen mit Vorzelt.
[Positiv] Reisegeschwindigkeit/Spontanität
keine Geschwindigkeitsbegrenzung für PKW ohne Anhänger, da ja alles im Pkw verstaut wird.
Alle Ausrüstung fürs Zelten ist entsprechend vorverpackt, so dass man nur noch in den Kofferraum laden muss.
Zudem müssen wir im Süden der EU nicht mit einem WoMo enge Straßen fahren und Parkplatz suchen, sondern können dies einfacher mit dem Auto
[Positiv] Unkompliziert
Zelten und Camping erfordert keine “Etikette”; vom Schlafi in die Bademode und gut (wenn man Strandurlaub macht)
Das gilt natürlich auch für die anderen Schlafvarianten. Aber im Zelt ist es vermutlich doch am lässigsten. Je nach Ausstattung wird da die Schlafluma zum Essen oder Relaxen vors Zelt gezogen. Alles kann, nichts muss. Die Urlauber mit Zelt sind wohl schon die Entspanntesten, was das sich gegenseitig leben lassen anbetrifft.
[Positiv] Reinigung/Aufräumen
es ist vor Beginn und nach der Reise kein Reinigen und kein Bestücken eines Wohnmobiles, etc. notwendig (wenn ich oft höre, wie lange es bedarf das WoMo zu putzen und einzurichten…). Natürlich kann es vorkommen, dass das Zelt nach dem Urlaub nochmals kurz gereinigt oder getrocknet werden muss. Hierzu stellt man es eben kurz im Garten auf, spritzt es ab und lässt es trocknen.
Geht man allerdings eher gegen Ende des Jahres oder hat einen durch und durch nasskalten Sommer erwischt, kann es tatsächlich doch auch mal schwierig mit dem Trocknen werden. Denn ständige Bodennässe, Kälte oder auch andauernde Niederschläge erschweren ein komplettes Durchtrocknen dann doch sehr. Hier ist es hilfreich, wenn man eine große Garage, Scheune oder Halle zur Verfügung hat, in der man wetterunabhängig das Zelt mal 1-2 Tage ganz durchlüften und –trocknen lassen kann.
[Positiv] Campingplätze/Urlaubskosten
Campingplätze für Zelte sind auf etlichen Einrichtungen naturbelassener und nicht in Parzellen und Dauercampern aufgeteilt.
Campen mit Zelt schont den Geldbeutel, da man als “Zelter” keinen Stellplatz benötigt und somit auch keine Gebühren für WoMo oder Anhänger anfallen. Die Zeltwiesen sind deutlich günstiger.
[Positiv] Improvisation
das Improvisationstalent ist oft gefragt (beim Aufbau, beim Vorrat halten der Nahrungsmittel, …), da man in einem Zelt entweder weniger Platz oder aber weniger Stauraum hat.
Auch im Hinblick auf Wärme, Sonne, Trocknen muss man sich immer anpassen und spontan reagieren. Im Ernstfall werden auch mal die Handtücher in den Waschräumen getrocknet, wenn’s ansonsten überall kühl und klamm ist. Das Frühstück wird mangels Heizung eben dort abgehalten, wo um die Uhrzeit bereits die Sonne hin scheint. Und wenn das mitten auf dem Weg ist, dann dort.
Aber auch beim Zelten gibt es den ein oder anderen Punkt, der stören könnte:
[Negativ] Regen
Bei Dauerregen ist zelten nicht sooo toll, da man doch sehr mit der Natur lebt (wenn es im Zelt nicht nass wird, so wird doch alles klamm und feucht)
[Negativ] Schlafen im “Freien”
Anfänglich gewöhnungsbedürftig bzgl. schlafen (Naturgeräusche, passt die Unterlage, bequemes liegen, …), aber mit der Zeit ist es doch schön, so nah an der Natur zu schlafen
[Negativ] Toilette
Nachts zur Toilette bedarf einer gewissen Wegstrecke und je nach Wetterlage auch eine entsprechende Bekleidung.
[Negativ] Gerüche
Das Zelt kann je nach Untergrund Gerüche annehmen, welche nur durch langes Lüften wieder entweichen.
[Negativ] Ungebeten Gäste
Ameisen etc. hat man mangels fehlender Türe schnell auch im Zelt.
[Negativ] Haustiere
Trotz großer Tierliebe ist ein Urlaub mit nassem Hund in einem Zelt schon noch mal was anderes als im Wohnwagen. Zum einen weil dort dank Heizung alles, auch der Hund, schneller trocknet/ oder überhaupt). Zum anderen, weil der Hund ohne zahlreiche Schränke natürlich auch alles auf Nasenhöhe hat. Also auch alles nass werden kann oder entsprechend gesichert sein muss.
Zusammenfassung der Vor- und Nachteile
[Positiv]Vorteile | [Negativ]Nachteile |
---|---|
Abenteuerlich und Spartanisch | Man muss improvisieren können (Platz, Stauraum) |
Unkompliziert | Bei Dauerregen nicht so toll |
Reisekosten fallen nur für PKW an | Keine Nasszelle/Toilette |
Spontane Trips möglich | Gewöhnungsbedürftig durch höheren Geräuschpegel beim Schlafen |
Keine große Reinigung erforderlich | Aufbau kann je nach Zelt länger dauern |
Niedrige Urlaubskosten, da Zeltwiese günstiger als Stellplatz | Größere Wetterabhängigkeit |
- Teil 1: Wohnmobil und Wohnwagen
- Teil 2: Camper und Zeltanhänger
- Teil 3: Dachzelte und Zelte
- Teil 4: Grafische Übersicht der Vor- und Nachteile