Urlaub ist ja auch die Zeit wo man sich vom Alltag, der Arbeit oder was auch immer erholen will. Und hierzu gehört auch, dass man gut schläft.
Bei der Auswahl des Campers Rudi war vor allem wichtig, ein Festbett hinten quer einzubauen. Festbett deswegen, weil durch Erfahrungen mit einem Wohnwagen und dem ständigen Umbau der Sitzgruppe zum Bett vorlagen und quer, weil man dadurch einfach mehr Platz vorne hat und eben dieses Bett nicht immer umbauen muss.
Wie man sich bettet, so schläft man auch
Glücklicherweise bin ich mit meinen 172cm Körpergröße kein Riese und somit war der Einbau quer kein Problem. Zumal der Ducato und seine baugleichen Brüder eine angenehme Breite im Inneren aufweisen.
Nachdem ich auf der CMT und bei Bekannten schon in das ein oder andere Wohnmobil reinschauen durfte, war auch schnell klar, dass das Bett nicht zu hoch werden soll. Natürlich verliert man darunter Stauraum, aber es ist doch nervig, wenn ich zum ins Bett gehen, einen Hocker benötige, damit ich überhaupt rein komme.
Zudem ergab sich bei mir noch die Herausforderung, dass ich nicht immer alleine Unterwegs bin, sondern auch meine beiden Kids ab und an mit auf Reisen gehen.
Das Querbett hinten hat nun die Maße 130×185 cm was für zwei Personen ausreicht. Bei 3 Personen wird es dann aber schon kuschelig.
Daher war der Platz über dem Bett wichtig, so dass hier ein Zusatzbett eingezogen werden kann. Dazu aber später mehr.
Der Bettenbau
Im Grunde war der Bau nicht schwer. An beiden Seiten sind Kanthölzer mittels Nietmuttern an den Verstrebungen angebracht, auf welchen der Lattenrost aufliegt. Da in einem normalen Bett der Lattenrost aber an den Seiten und nicht an den Längskanten aufliegt, wurden in dem Bereich nach vorne noch zwei 18mm Multiplexplatten unter den Lattenrost gestellt und mit den Seitenwänden verschraubt. Die Mitte blieb offen, da hier die Kühlbox eingebaut wird.
Den Lattenrost hab ich mir als Bausatz bestellt. So war es ohne Probleme möglich, diesen auf die gewünschte Länge und Breite anzupassen. Ein fertiger Lattenrost geht sicherlich auch, aber den muss man dann erst zerlegen, kürzen und wieder zusammensetzen. So hab ich mir zumindest das Zerlegen erspart.
Bei der Matratze handelt es sich um eine handelsübliche Kaltschaummatratze in der Größe 130×190 cm. Da dies aber etwas zu lang war, hab ich sie mir zurechtgeschnitten. Hierzu einfach den Überzug öffnen und den Kaltschaum am besten mit einem großen Brotmesser schneiden. Wer hat, kann auch einen heißen Draht verwenden, aber ich denke ein großes Messer ist eher im Haushalt zu finden.
Ich musste dann noch die Ecken hinten leicht abschrägen, aber auch das war kein Problem.
Dann Überzug drüber, ist auch nicht schlimm, wenn der jetzt ein wenig größer ist, und Matratze reinlegen…Passt.
Die Matratze selber hat eine Höhe von knapp 18 cm. Ich habe mir die Maße vor dem Bau des Bettes organisiert. Der Grund war, dass die Matratze mit der von mir angebrachten Leiste an den Seiten oben bündig abschließt.
Im Nachhinein hätte ich diese Leisten etwas höher machen sollen, so dass im Grunde der Kofferraum unter dem Bett auch etwas mehr an Höhe gewinnt. Hatte da leider einen Denkfehler drin. Ich wollte auf jeden Fall eine Höhe von 60 cm unter dem Bett erreichen. Die hab ich auch, ABER…unter dem Bett, also unter dem Lattenrost selber. Die Seitenteile des Lattenrostes sind aber etwas Höher als die dünnen Latten auf welchen die Matratze aufliegt. So muss ich nun meinen Campingtisch schräg reinschieben und dann aufstellen.
Aber ich denke, dass sind so Kleinigkeiten die man oftmals erst am Ende sieht und beim nächsten Mal dann sicherlich wieder macht, ähm ich meine natürlich, verhindert!
Ein bisschen Fehlplanung kann nie schaden
Auch war geplant, dass Bett aufklappen zu können, so dass man vom Innenraum her an den Inhalt im Kofferraum rankommt. Hierzu wurden entsprechende Riegel verbaut. Allerdings ist es nun so, dass das Hochklappen nicht so dolle funktioniert. Dies liegt zum einen daran, dass die Matratze sehr passgenau ist und zum anderen, dass der Lattenrost am Schrank und dem Küchenblog anliegt. Zum Hochklappen würde ich da aber etwas Luft benötigen. Vielleicht mach ich mich ja mal dran, den Lattenrost entsprechend zu kürzen, aber aktuell stört es mich ehrlich gesagt gar nicht. Der Bedarf zum Hochklappen war bislang noch gar nicht da, weshalb man diese Option auch weglassen könnte. Dadurch hätte man sich wieder Zeit gespart für lange Überlegungen in Bezug auf die Umsetzung.
Der 3. Schlafplatz
Um nun den oben erwähnten dritten Schlafplatz zu realisieren, waren einige Überlegungen notwendig. Schlussendlich gab dann ein Youtube Video den erforderlichen Impuls.
Wie genau ich das alles gelöst habe, könnt ihr in dem Bericht “Disc-O-Bed | 3. Bett im Campervan” nachlesen, welchen ich bereits seit längerem fertig habe.
Matraze 130×190 cm – https://amzn.to/2AX1hSi*
Lattenrost 140×200 cm – https://amzn.to/2RLhU9a*
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