323 Früher waren Trekkingstöcke noch etwas exotisch. Man fragte sich nach dem WOZU? Aber schnell schlugen sie einen Erfolgskurs ein.
Trekkingstöcke können einen auf vielerlei Weise unterstützen. Sie helfen beim Aufstieg das Gewicht bei hohen Tritten zu verteilen. Sie verteilen allgemein das Gewicht, vor allem wenn der Rucksack schwer ist.
Sie helfen aber auch in unwegsamem Gelände oder bei schwierigen Untergrundbedingungen den Stand zu verbessern. Und dann natürlich beim Abstieg…..hier entlasten die Stöcke die Knie- und Hüftgelenke und den Rücken. Sie fangen Stöße ab und verhindern vorzeitige Ermüdung.

Ich durfte von Alpin Loacker Faltbare Wanderstöcke aus Carbon testen.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Man bekommt ein ganzes Paket mit den Stöcken. Im Lieferumfang enthalten ist ein Nylontransportbeutel, 2 Faltstöcke, die mit einem schmalen Klettband zusammengehalten werden, 2 verschiedene Teller zum Aufschrauben, 1 Paar Schutzkappen für die Stockspitze, 1 Paar Walkingprofilkappen. Eine kurze Anleitung rundet den Inhalt ab, damit ist man erstmal ausgestattet.

Praxistest

Die Stöcke sind mit 230-260 g pro Stock leicht, kompakt und stabil und haben ein praktisches Packmaß. Das Einsatzgebiet wird für Wandern, Trekking und Walking angegeben.
Die Faltstöcke sind in 3 Teile zerlegbar. Sie können mit einem schmalen Klettband zusammengehalten werden, damit sie im Rucksack oder außen beim Transport nicht auseinanderfallen.

Die Griffe sind aus Naturkork und sind ergonomisch geformt. Sie haben temperaturausgleichende Eigenschaften. Bei großer Hitze oder Anstrengung nimmt der Kork erst einmal Schweiß auf. Zudem wird der Griff durch den Schweiß nicht rutschig. Bei Kälte ist der Griff nicht unangenehm kalt.
Die Handschlaufe ist aus stabilem Nylon. Auf der Innenseite ist das Nylonband leicht mit einem weichen Band gepolstert. Auf der Außenseite ist es mit schwarzem Leder und dem Logo drauf versehen.

Entfernt man das Klettband hat man 3 Teile, die mit einer Kunststoffschnur verbunden sind. Man steckt die Teile ineinander. Am obersten Element schiebt man nun den silberfarbenen Metallring so weit nach oben, bis ein Verriegelungs-Metallknopf herausspringt. Mit dem darüber befindlichen Quick-Lock-System kann nun die Länge der Stöcke individuell angepasst werden.

Die Teller können an der Spitze aufgeschraubt werden. Die Version 2.0 verfügt über längere Spitzen und Safe Dot Fixierung.

Dank der Schutzkappen lassen sich die Stöcke sicher verstauen im Rucksack. So beschädigen die Spitzen nicht den Rucksack oder Inhalt und man kann sich nicht an ihnen verletzen, wenn sie außen am Rucksack befestigt sind.
Das Zusammenstecken der Stöcke ist schnell erledigt. Um den Verriegelungsknopf zu überwinden braucht man eine gewisse Kraft. Mit kalten Fingern finde ich es etwas unangenehm. Ebenso beim Entriegeln.

Die Handschlaufen sind sehr angenehm zu tragen. Sie kleben nicht, rutschen nicht und reiben nicht. Sie sind leicht zu verstellen.

Durch ihr geringes Gewicht stören sie auch außen am Rucksack befestigt nicht.

Mit dem Quick-Lock-Verschluss kann die Länge je nach Geländeneigung schnell eingestellt und damit immer richtig angepasst werden.

Die Stöcke sind stabil und zuverlässig.

Ich hatte die Stöcke bei einem Klettersteig für den Zu- und Abstieg dabei. Während des Tragens am Rucksack waren sie unauffällig und störten nicht. Da sie kompakt zusammengefaltet werden können, standen sie nicht ab und verhakten sich nicht am Fels oder den Stahlseilen.

Im Einsatz beim Steigen/ Absteigen waren die Stöcke schnell auseinandergefaltet und auf die richtige Länge gebracht. Mit den langen Spitzen hatte ich einen guten Halt auf jedem Untergrund und die Korkgriffe waren auch mit schwitzenden Händen angenehm zu halten.

Pro/Contra

Pro:

• leicht
• kompakt
• stabil
• griffig
• viel Zubehör

Contra:

• -/-

Fazit

Die Alpin Loacker Faltstöcke aus Carbon (Pro Series) für 80 Euro sind eine wirklich gute Wahl. Leicht, kompakt, mit viel Zubehör und stabil und griffig in der Handhabung.