Obwohl ich als Vielreisender jeden Monat irgendwo in einem Hotel bin, war ich bisher ein eher unstrukturierter Packer: Koffer auf, alles reinschmeißen, Koffer zu. Funktioniert gut, doch sobald man mal mit Partner unterwegs ist und sich einen Koffer teilt oder eine längere Reise ansteht, wird es zugegebenermaßen ein kleines Chaos 😉
Lest hier, ob sich das System, das ich in verschiedenen Größen getestet habe, lohnt.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Nylon Cordura |
Größen | M, L und XL (alle drei getestet) |
Maße | 25x18x7, 34x25x9, 39x35x11 (je in cm) |
Preis | Ca. 17 – 22 EUR pro Box |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Cordura, habe ich gelernt, ist ein sehr robustes Nylon, was eine angeraute griffige Oberfläche hat und außerdem wasserabweisend ist. Das System kommt in drei Größen. Die kleinste Variante hat ist ein bisschen kleiner als ein DIN A4-Blatt, die nächste ein bisschen größer als A4 und die letzte ist eher so groß und dick wie ein Schuhkarton.
Die Taschen haben einen um drei Seiten umlaufenden doppelten Reißverschluss und einen großen Griff an der geschlossenen Seite, so dass man sie leicht tragen kann.
Die drei Größen M, L und XL werden getrennt verkauft – leider gibt es bisher kein Set aus allen dreien. (Eine Variante S gibt es übrigens derzeit nicht im Angebot.) Alle drei Taschen sind gut verarbeitet und haben einen schrägen Mesh-Einsatz an der Vorderseite, damit Luft um die darin eingepackten Sachen zirkulieren kann. Leider sind die Taschen nur einheitlich schwarz – ein Farbklecks hätte nicht geschadet.
Praxistest
Für mich war der Hauptanwendungsfall der Boxen das Einpacken von Kleidung. Schon beim ersten Auspacken war mir klar, dass die kleinen beiden Varianten meine Lieblinge werden würden. Da ich oft nur 2-3 Tage unterwegs bin, brauche ich in der Regel ein bisschen Unterwäsche, Sportsachen und Polohemden, die möglichst knitterfrei bleiben sollten.
Die kleine Tasche hat genau die richtige Größe für ein paar Unterhosen, Socken und vielleicht eine Badehose. Die mittlere Größe ist perfekt für 3 T-Shirts oder Polohemden, einen Schlafanzug, ein Sportshirt und eine Sporthose. Damit habe ich alles abgedeckt, was ich bei einer üblichen Dienstreise dabei habe.
Die Taschen passen dann wunderbar in einen üblichen Handgepäckskoffer, wie man ihn im Zug oder im Flugzeug dabei hat, und daneben ist noch Platz für die Turnschuhe und den Laptop. Gerade die kleine Tasche “M” ist auch praktisch im Rucksack, da dann nicht alles durcheinander fliegt.
Die große Tasche des Sets ist laut beiliegendem Flyer besonders geeignet für Schuhe oder dergleichen. Natürlich kann man auch Fotoausrüstung transportieren, was ich auch mache, aber dafür ist mir die Tasche zu “lommelig”, da es keine weiteren Unterteilungen im Inneren gibt. Auch für Business-Hemden würde ich sie nicht nehmen, da die Tasche keinen festen Boden hat. Sie ist meiner Meinung nach eher was für längere Reisen, wie beispielsweise einen großen Urlaub.
Die Taschen – vor allem die beiden kleineren – haben mich im Testzeitraum auf ungefähr 10 Reisen begleitet und sind dabei immer top in Schuss geblieben. Der Reißverschluss läuft prima, und der Inhalt wurde gut im Gepäck geschützt. Im Hotel nahm ich einfach dann die komplette Tasche aus dem Koffer oder Rucksack und legte sie in den Schrank – schon war ordentlich ausgepackt.
Pro/Contra
Pro:
- Robustes Material
- Drei Größen für alle Anwendungsfälle
- Mesh-Einsatz für Luftzirkulation
Contra:
- Nur schwarz, keine Farbe verfügbar
- Kein Set aus allen drei Größen im Angebot
Fazit
Das Packsystem Cordura von Basic Nature hat meine Einstellung gewandelt: Vom Chaos-Packer zum System-Packer 🙂 Ich werde nicht mehr ohne diese Taschen verreisen!