
Facts
Thema | Info |
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Material | Rindsleder |
Größen | S (54/55) / M (56/57) / L (58/59) / XL (60/61) |
Farben | braun |
Gewicht | Ca. 215g |
Preis | 54,95€ |

Erster Eindruck und Verarbeitung
Schicker Cowboy-Hut – so etwas hatte ich mir schon als Kind gewünscht ? Aber eigentlich trage ich kaum Kopfbedeckungen, hatte aber bei den letzten Wanderungen festgestellt, dass ich gerne einen Sonnenschutz in Form eines Sonnenschildes/Hutkrempe dabei gehabt hätte oder auch im Regen etwas Schutz für Augen und Gesicht. Nun ist er da – mein erster Hut.
Origin Outdoors hat hier einen Hut aus weichem und „knautschbarem“ Rindsleder auf den Markt gebracht. Er lässt sich problemlos zusammenrollen und so platzsparend auch im Rucksack verstauen. Der Hut/die „Krone“ ist mit vier genieteten Belüftungslöchern ausgestattet. Im Innern verläuft ein Schweißband. In der Krempe ist laut Hersteller ein Stahldraht zur Erhöhung der Formstabilität eingearbeitet. Der Kinnriemen ist ebenfalls aus weichem Leder gearbeitet und lässt sich verstellen. Um die Hutkrempe verläuft ein geflochtenes, mit Nieten besetztes Lederband.
Praxistest
Die ersten Wanderungen sind gemacht und vor allem auf meiner letzten Pilgertour war mir der Lederhut von Origin Outdoors ein guter Begleiter. Zum einen lässt sich der Hut gut zusammenfalten/-drücken und unter dem Rucksackdeckel verstauen, wenn man ihn nicht braucht und er kommt ohne Knicke oder Formveränderungen wieder zurück in seine ursprüngliche Form. Zum andern ist er Sonnen- und Regenschutz.
Durch die breite Krempe beschattet er das Gesicht zu grossen Teilen und vor allem im Regen schützt er Gesicht und teils eindringendes Wasser im Nacken. Allerdings feuchtet das Leder bei länger anhaltendem Regen mit der Zeit durch. Es war jetzt nicht nass, sondern immer noch gut als Regenschutz, doch kann man die Feuchtigkeit durch die Hutkrone spürgen. Deshalb werde ich das Leder noch mit einem wachshaltigen Imprägniertmittel nachbehandeln. Wenn der Lederhut einmal nass geworden ist, bitte nicht mit Fön oder auf der Heizung trocknen, das greift das Naturprodukt Leder nur unnötig an. Einfach langsam bei Zimmertemperatur trocknen lassen.
Nach der Trocknung zeigt sich teils eine weisse „Patina“ an der ein oder anderen Stelle der Hutkrone, wohl ein Mix aus Regenwasser und verdunstetem Schweiss. Das lässt sich aber mit einem feuchten Tuch gut abwischen. Zum andern wird sich der Lederhut über die Zeit eh seine eigene „Patina“ zulegen – schliesslich entscheidet man sich hier für ein Naturprodukt, dass „lebt“. Mir gefällt es ?
Bei stärkerem Wind habe ich das weiche Lederband des Hutes unter dem Kinn fester gezogen. So war der Hut gut fixiert und das Gesicht gut vor Wind und Wetter geschützt. Das innenliegende Schweissband ist elastisch und gibt gleichzeitig ein gutes Tragegefühl. Ein umlaufendes Stoffband um die Hutkrempe könnte hinten, wo es sich überlappt etwas besser verarbeitet sein. Dort wurde das Band nur abgeschnitten und franst mit der Zeit aus.
Ebenso ist beim einfetten aufgefallen, dass das Lederschmuckband an der Hutkrone nur angeklebt ist und der Kleber sich teils löst.
Eine Nachfrage bei Origin Outdoors ergab, dass die Hutbänder in Zukunft zusätzlich vernäht werden, so dass dieses sich nicht so einfach lösen kann.















Pro/Contra
Pro:
- „knautschbar“ und sehr formstabil
- Verstellbarere Lederkinnriemen
Contra:
- Stoffband Hutkrempe könnte besser verarbeitet sein
- Imprägnierung angeraten
- Kleber beim Lederschmuckband löst sich mit der Zeit
Fazit
Der Lederhut von Origin Outdoors ist mir ein liebgewordener Begleiter auf meinen Wanderungen. Was für mich besonders heraussticht, dass der Hut ohne Probleme „zusammengeknautscht“, im Rucksack verstaut werden kann und auch nach Stunden wieder formstabil herauskommt.