Glücklicherweise ist das Thema Umweltschutz auch schon seit Jahren bei den Herstellern von Outdoorprodukten angekommen und man verzichtet immer mehr auf Plastik was ich persönlich auch sehr gut finde.
Es gibt zwischenzeitlich viele Materialien, die gerade im Bereich der Outdoorküche eingesetzt werden. So hat sich hier Edelstahl schon seit längerem einen festen Platz gesichert.
BasicNature verwendet bei seinem Edelstahlbecher auch dieses Material, mixt es aber auf eine interessante Weise mit dem Naturmaterial Bambus. Heraus kommt ein cooler Mix, der sich nicht verstecken muss.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Die Verarbeitung ist ganz gut und der Becher macht einen sauberen Eindruck. Der Materialmix aus Bambus und Edelstahl gefällt, und das Branding des Firmenlogos macht auch was her. Nur den Plastikdeckel finde ich persönlich etwas fehl am Platze, da dieser nicht so richtig in den Gedanken von Natur- und Umweltschutz mit reinpasst.

Praxistest

Mit einem nachgemessenen Inhalt von 300 ml ist der Becher geeignet für eine große Tasse Kaffee oder Tee, je nachdem was man halt gerne mag.
Die doppelte Edelstahlwand hat eine isolierende Wirkung, so dass der Inhalt entweder länger kühl oder länger warm bleibt. Ein weiterer Vorteil daran ist, dass man sich nicht die Finger verbrennt. Hier hilft ebenfalls die Bambuseinfassung, welche durch heiße Getränke angenehm warm wird. Bei frisch eingefülltem Kaffee betrug die Temperatur an der Bambuseinfassung nach 5 Minuten knapp 47° C (nachgemessen). Also im Winter sogar ein praktischer Handwärmer 😉

Da Metall ja von sich aus eine glatte Oberfläche hat, rutscht es gerne umher. Daher hat man dem Edelstahl-Bambusbecher auf der Unterseite eine rutschfeste Unterlage spendiert, die auch zufriedenstellend ihren Dienst verrichtet.

Der Bambusbecher verfügt über einen braunen Kunststoffdeckel mit zwei unterschiedlich großen Trinköffnungen. Somit kann man den Inhalt länger warm halten und ohne Probleme über den Deckel daraus trinken.
Damit beim Kippen nichts ausläuft, verfügt der Deckel über einen Dichtungsring.
Ganz praktisch ist auch, dass man den Einsatz im Deckel drehen kann, so dass die Öffnungen entweder offen oder verschlossen sind.
Somit läuft auch bei einem etwaigen Umfallen des Bechers nix aus. Soweit zur Theorie. In der Praxis sieht es aber leider so aus, dass der Drehverschluss am Deckel nicht ganz dicht abschließt und dadurch geringe Mengen des Inhaltes auslaufen können.
Aber im Grunde braucht man den Deckel eigentlich auch nicht. Ich persönlich bin auch gut ohne ihn zurecht gekommen.

In Sachen Reinigung muss man beim Becher allerdings ein wenig Obacht geben, da Holz und Wasser nur bedingt die besten Freunde sind.
Daher darf der Becher nicht in die Spülmaschine und beim Spülen von Hand sollte man ihn auch nicht untertauchen. Hier könnte unter Umständen die Bambuseinfassung Schaden nehmen, wenn das Holz dann mal zu arbeiten beginnt.

Natürlich ist Edelstahl sehr stabil und beim Absturz sieht man außer ein paar Kratzern und Dellen nicht viel. Bei dem hier getesteten Becher könnte ich mir aber gut vorstellen, das je nach Aufprall die Bambuseinfassung beschädigt wird oder gar aufplatzt. Auch der Griff könnte unter Umständen abreißen. Daher den Becher am besten so behandeln, als wäre er nicht aus Edelstahl sondern einem anderen Material, dann hat man sehr lange seine Freude daran.

Pro / Contra

Pro

• Interessanter Materialmix
• Schöne Holzoptik
• guter Beitrag zum Thema Umweltschutz

Contra

• Plastikdeckel passt meiner Meinung nach nicht zum Umwelt- und Naturschutzkonzept
• Drehverschluss im Deckel schließt nicht ganz dicht ab

Fazit

Der Edelstahl-Bambusbecher von BasicNature ist ein gelungener Materialmix, welcher auch optisch was her macht. Gerade in Zeiten wo man immer mehr auf die Natur und den Umweltschutz schaut, finde ich es gut, wenn die Hersteller in Bezug auf die Materialien gute Wege finden und auch Kombinationen anbieten.
Lediglich in Bezug auf den Deckel sollte sich BasicNature nochmal Gedanken machen, ob man hier nicht auf ein Recyclingmaterial umsteigt oder auf den Deckel sogar verzichtet.