643 Kompressionssocken bieten gerade für Läufer ideale Voraussetzungen: Die Muskelvibrationen in der Wade werden verringert, die Durchblutung gefördert und die Muskeln stimuliert – ein Grund warum es immer mehr Produkte im Kompressionsbereich auf dem Markt gibt.
Wir haben uns den Ultralight Pro von CEP einmal genauer angeschaut.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung der CEP Ultralight Pro Compressions Socks

Der erste Eindruck ist wie von CEP gewohnt – sehr gute Qualität, tolle Verarbeitung und ein sehr angenehmes Tragegefühl. Beim Anziehen der Socken schmiegt sich der Stoff perfekt an das Bein und die Wade an und gibt eine angenehme Kompression ab.

Gleich beim ersten Anziehen fällt auf, dass die Socken wirklich „light“ sind. Sie fühlen sich trotz der bedeckten Waden und Schienbeine angenehm an, ohne das Gefühl zu haben, dadurch mehr schwitzen zu müssen. Ebenfalls finde ich die Länge der Socken sehr angenehm. Diese gehen über den starken Wadenbereich, aber schließen nicht – wie viele andere Kompressionssocken – direkt unterhalb des Knies ab, sondern lassen noch einige Zentimeter Spiel bis zum Kniegelenk.

Die hier getestete Pro Version unterscheidet sich darin, dass eine Carbonfläche im Schienbeinbereich aufgesetzt ist. Diese soll zum einen bei Läufen abseits von breiten Wegen vor auf der Strecke befindlichen Sträuchern/Ästen schützen und steigert die Haltbarkeit des dünnen Materials.

Ebenfalls ist im Fußflächenbereich auf der Außenseite eine Grip-Beschichtung verarbeitet – man kennt es wohl vor allem aus dem „Anti-Rutsch Socken Bereich“ bei Kindern. Der Vorteil hier ist, dass man einen idealen Halt im Laufschuh bekommt, ohne darin zu rutschen. Gerade bei sehr anspruchsvollem Gelände mit starken Steigungen oder Gefällen ist dies optimal.

Die Medi Kompression im Fuß und Wadenbereich ist spürbar und sehr angenehm.

Praxistest

Die Socken wurden fast ausschließlich beim Joggen getestet, einmal auch bei einer anspruchsvolleren Bergwanderung. Sie wurden bei 40 Grad Maschinengewaschen und Luftgetrocknet. Auch am Ende der Testphase konnten keine Abnutzungs- oder Verschleißspuren festgestellt werden.

Die Socken wurden bei sommerlichen Temperaturen von 18 – 30 Grad getragen und überwiegend auf Laufstrecken von 6 bis 15 km.

Beim ersten Tragen fiel mir sofort der Unterschied zwischen der Ultralight Version und meinen sonst üblichen „normalen“ Kompressionssocken auf – auch bei sehr warmen Temperaturen, bei denen ich Kompressionssocken oft als zusätzliche Wärmequelle empfunden habe – waren die Ultralights sehr angenehm zu tragen. An sehr warmen Tagen habe ich früher hin und wieder auf die Kompressionssocken verzichtet gehabt, weil es mir dafür zu warm war. Dies fiel mit den CEP Ultralights komplett weg, da sie auch bei hohen Temperaturen kein wärmendes Gefühl abgaben. Das ist besonders Vorteilhaft, da gerade bei sehr warmen Temperaturen die Gefäße erweitert sind und der Blutfluss dadurch auch verlangsamt ist – weshalb genau da Kompressionssocken Sinn machen.

Es war ein sehr angenehmes Kompressionsgefühl im Bereich des Mittelfußes und der Wade bei der sich die Medi-Kompression hauptsächlich befindet. Die Beine waren spürbar länger „frisch“ und ermüdeten langsamer. Auch nach der Einheit fühlten sich die Beine fitter an, als ohne Kompressionssocken.

Durch die Kompression findet weniger Muskelvibration in der Wade statt, wodurch die Muskulatur nicht so schnell ermüdet. Hinzu kommt, dass die Durchblutung durch den Druck gefördert wird und eine bessere Versorgung gegeben ist. Genau diese Vorgänge waren während und nach der Einheit spürbar.

Durch die perfekte Passform des Sockens entstand keinerlei Blasenbildung oder Reibung im Schuh. Da der Zehenbereich von der engen Passform etwas „aufgelockert“ ist, war hier genügend Freiraum ohne dass die Zehen aneinander gepresst wurden oder ein unangenehmer Druck entstand.

Die Carbon Beschichtung wurde natürlich auch einem Test unterzogen. Hierbei wurden bewusst Strecken gewählt, in denen sehr schmale Trails an Dornenbüschen und Brennnesseln vorbei führen. Fazit: Das Carbon macht einen zwar nicht unverwundbar, aber leichte Berührungen mit Dornen oder Brennnesseln halten sie tatsächlich stand. So konnte ich mir den ein oder anderen Kratzer oder fiese Brennnesselpusteln ersparen. Bei direktem Kontakt oder bei größeren Dornen hat man dann aber doch noch was davon.

Da ich in meinen Schuhen Einlagen trage, habe ich die Grip-Beschichtung bei starkem Gefälle stellenweise gemerkt und als sehr angenehm empfunden, da der Fuß tatsächlich etwas weniger im Schuh verrutscht.

Pro / Contra

Pro

• sehr angenehm auch bei warmen Temperaturen
• gute Kompression an der Wade und dem Mittelfuß
• Carbon Beschichtung hält kleineren Begegnungen mit Dornen stand

Contra

• —

Fazit

Die CEP Ultralight Pro sind absolut zu empfehlen. Auch bei warmen Temperaturen sehr angenehm, mit einer idealen Kompression und einem wahnsinnig guten Tragekomfort ausgestattet. Sie sind ihr Geld auf jeden Fall Wert.