Auf der Suche nach einer Kühlmöglichkeit fürs Camping oder auch für Gartenfeste, trifft man auf die Auswahl zwischen Absorber- oder Kompressortechnik. Erster Unterschied liegt im Anschaffungspreis. In der Regel ist die Kompressortechnik hier deutlich höherpreisig, was einem jedoch eine bessere Kühlleistung verspricht.
Um einen guten Kosten- und Nutzenausgleich zu haben, kann man sich durchaus eine Absorberkühlbox näher anschauen. Und genau das haben wir getan.
Wir haben für unseren Test die RC 1205 GC Absorberkühlbox von Fritz Berger zur Verfügung gestellt bekommen. Da sie mit 12 Volt, 230 Volt oder mit einer Gaskartusche läuft, ist man mit ihr auch in „abgelegenen Gebieten vollkommen unabhängig“.
Seid gespannt wie gut sie uns überzeugen konnte.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Die Kühlbox macht einen guten Eindruck. Sie wirkt hochwertig und robust. Der Deckel ist leichtgängig. Alles sitzt, es wackelt nichts. Alle Kabel sind gut verstaut an ihrem Platz.
Was auch gleich positiv auffällt, sind die Tragegriffe. Diese sind ins Gehäuse eingearbeitet und komfortabel.

Praxistest

Die Berger RC 1205 GC ist bei uns in den warmen Monaten im Einsatz. Entweder beim Camping oder auch Zuhause, bei der Gartenparty.

Allgemeines
Um beim Camping mit dabei zu sein, wird sie zuhause ans Stromnetz angeschlossen, vollgepackt und dann in den Kofferraum geladen um dort mit 12 V bis zur Ankunft am Ziel weiter betrieben zu werden. Dank der komfortablen Tragegriffe, kann man die Box auch bei einigem Gewicht schmerzfrei bis ins Fahrzeug transportieren.
Von den Maßen her, passt sie dennoch gut in meinen relativ kleinen Kofferraum. Die Hälfte nimmt die Box ein.
Da der Deckel nach oben geöffnet wird, kommt man auch während der Reise an den gekühlten Inhalt.

Wir haben uns für 29,99 Euro noch den Fritz Berger Kühlboxständer dazu gekauft, so dass die Box am Ziel auf einer angenehmen Höhe steht, vor Schmutz geschützt ist und ganz wichtig (!!) in die waagrechte Position gebracht werden kann. Denn dies ist für eine uneingeschränkte Leistung notwendig.
Egal wie die Box betrieben wird, sei es mit Strom oder Gas, sind keine Einschränkungen in der Kühlleistung bemerkbar.
Für den Einsatz mit Gas wird eine Gaskartusche (227g) benötigt, welche einfach auf der Rückseite des Gehäuses eingeschraubt wird und schon können die „abgelegenen Gebiete vollkommen unabhängig“ mit der Kühlbox im Gepäck erkundet werden.

Nach dem Einsatz lässt sich die Kühlbox problemlos reinigen. Weder im Innenraum noch am Gehäuse bleibt Schmutz hartnäckig haften. Einfach mit Spülmittel und einem Spüllappen reinigen und mit sauberem Wasser ausspülen.

Kühlleistung
Der erste Einsatz bei knapp 28 Grad Außentemperatur hat uns gleich überzeugt. Die Box zeigte durchweg eine top Kühlleistung. Dank des Volumens von 40 Liter passt auch ordentlich was rein.
Neben Getränken, kühlen wir auch Käse, Fleisch, Fisch und Schokolade in der Box. Denn der Wohnwagen-Kühlschrank ist da nicht so überzeugend.
Selbst bei über 30 Grad in der Sommerhitze, wird der Innenraum auf 2,1°C heruntergekühlt. Eisgekühlten Getränken steht somit nichts entgegen!

Der Deckel liegt direkt auf dem Gehäuse auf. Ich könnte mir vorstellen, dass mit Dichtungsgummis eine noch bessere Kühlleistung erreicht werden könnte. Aber auch ohne Dichtungsgummis, gibt es hier nichts zu beanstanden.

Pro / Contra

Pro

• Großzügiges Platzangebot
• Klasse Kühlfunktion
• Autark-Betrieb möglich

Contra

• -/-

Fazit

Die Absorberkühlbox Berger RC 1205 GC bietet ein top Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir sind absolut zufrieden.
Der großzügige Innenraum nimmt zwar viel Platz im Kofferraum ein, es lohnt es sich aber dennoch auf jeden Fall die Box unter allen Umständen mitzunehmen. Auch wenn dafür etwas anderes zuhause bleiben muss. Wer viel beim Campen ist, der kann bestätigen, dass keine kühlen Getränke an heißen Tagen, einfach keine Option ist.

Top Empfehlung! Vor allem auch für diejenigen, die autark bleiben wollen.