Kinofeeling zu Hause, wer will das nicht.
Es geht doch nix über den richtigen Sound bei einem spannenden Film. Hierfür gibt es schon seit geraumer Zeit entsprechende Soundsysteme von vielen Herstellern.
Wir haben hier mal von Hama die Smart-Slim-Soundbar 2.3 SIRIUM 3800 ABT getestet.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Anschluss | 3,5-mm-Klinkenkupplung, Cinch-Kupplung, S/P-DIF-coaxial, Cinch, S/P-DIF-optical, Toslink, USB-A-Kupplung |
USB-Standard | USB-2.0 |
Verbindung | Bluetooth, UPnP, WLAN |
Farbe | schwarz |
Material | Holz, Kunststoff, Metall |
Maße Soundbar | 43,5 cm x 10,2 cm x 8,4 cm (B x T x H) |
Maße Subwoofer | Durchmesser 21 cm Höhe 29 cm |
Produktbereich | HiFi, TV & Heimkino |
Bluetooth-Version | 4.0 |
Empfang | Bluetooth, Internetradio |
Network & Streaming Features | Amazon Music, Amazon Music Unlimited, Spotify Connect, TuneIN Radio, UPnP, Wifi-Stream (DLNA kompatibel) |
Sprachaktivierung | Far Field |
Sprachsteuerung | Amazon Alexa (AVS) |
Unterstützte Bluetooth-Profile | A2DP |
Preis | Im Netz ab 199,00 € (je nach Onlineshop) |
Erster Eindruck und Verarbeitung der Hama Smart-Slim-Soundbar 2.1
Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck. Alles ist ordentlich und sehr wertig verarbeitet und es gibt keinen Grund für eine Beanstandung. Auch der erste Eindruck ist allgemein positiv. Die Mini-Soundbar ist nicht allzu riesig, so dass man diese gut verstauen kann. Der mächtige, runde Subwoofer hat ein ordentliches Gewicht und sieht stylisch aus, so dass man ihn auch gerne mal gut sichtbar aufstellen kann.
Praxistest
Aufgrund von Corona boomen die Streamingdienste vermutlich wie nie zuvor. Dadurch hat es sich angeboten, auch mal ein Produkt zu testen, was jetzt nur indirekt mit dem Thema Outdoor zu tun hat. Aber man ist ja flexibel und Lautsprecher hatten wir ja bereits einige im Test.
Der Aufbau geht schnell von der Hand. Lediglich die Soundbar muss mit dem TV verbunden werden, der Subwoofer ist bereits mit der Soundbar verbunden und hierzu ist kein Kabel notwendig. Das ist praktisch weil man ihn dann im Grunde hinstellen kann wo man möchte. Die Verbindung vom TV zur Soundbar wurde im Test mit einem optischen Kabel durchgeführt um die beste Klangqualität zu erreichen. Dann einfach einschalten und schon kann es losgehen.
Die Soundbar
Sämtliche Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite der Soundbar. Hier stehen die folgenden zur Verfügung:
- Stereo-Cinch-L/R-Eingang
- Aux-In (3.5 mm)
- S/P-DIF-Optical-In (Toslink)
- koaxialer Eingang
- USB Typ-A (Update- und Wiedergabefunktion)
Auf der Oberseite hat Hama der Soundbar noch insgesamt 5 Tasten für die Grundbedienung spendiert. Dies sind wie folgt:
- Powerbutton
- Quellenwahl
- Mikrofon-Button für Alexa
- Lautstärke +/-
Auf ein Display wird hier verzichtet und der entsprechende Eingang über vorhandene LEDs angezeigt, was aber völlig ausreichend ist.
Der Subwoofer
Hama spendiert dem Subwoofer ein Gehäuse aus Aluminium was ihn auf ein Gewicht von über 5 kg bringt.
Die Verbindung zur Soundbar selbst erfolgt per Funk, so dass hier keine lästigen Kabel verlegt werden müssen (außer Strom natürlich).
Eine erfolgreiche Verbindung zeigt der Subwoofer über einen blau strahlenden LED Leuchtring im Sockel an. Dies sieht zwar stylisch aus, kann aber je nach Aufstellort auch das ein oder andere Mal stören. Denn abschalten lässt sich das LED Licht nicht. Mir persönlich gefällt sowas und da der Subwoofer in der Ecke hinter dem Sofa steht, stört es mich auch nicht.
Die Hama-App
Im Vorfeld sollte man sich die Hama-eigene-App für die Soundbar herunterladen, da über diese entsprechende Firmware-Updates durchgeführt werden können. Dies war bei mir nötig, da zwar die Sirium bei Alexa aufgetaucht ist, allerdings als Offline angezeigt wurde. Ebenso fehlte noch Spotify als Ausgabemedium. Dies alles konnte erst durch ein Update aktiviert werden. Daher sollte man schauen, dass man die aktuelle Firmware installiert hat.
Dies war im Test:
System Firmware: 6729
Host Firmware: 3800 2148
Die App an sich ist wirklich sehr minimalistisch gehalten und könnte gerne mal ein Update vertragen 😉
Im Grunde gibt es eine Geräteübersicht, also welche Geräte man von Hama verwendet die mit der App verbunden sind.
Klickt man hier auf die Sirium, dann kann man die entsprechende Quelle für die Musik auswählen. Je nach Quelle muss man sein Handy dann via Bluetooth mit der Sirium verbinden.
Über den Punkt “Einrichten” kann man diverse Konfigurationen eines bestehenden Gerätes durchführen wie z.B. Gerätename oder die Zuweisung des Audio Ausganges (Stereo, Linker Lautsprecher, Rechter Lautsprecher).
Auch wird hier die aktuelle IP-Adresse, System Firmware und Host Firmware angezeigt. Das war es dann aber auch schon.
Oben rechts in der App befindet sich noch ein Symbol mit einer Wolke und einem Pfeil welcher in die Wolke zeigt. Über diesen Button kann man die Firmware-Aktualisierung durchführen.
TV-Nutzung
Nun aber geht es endlich los und wir können den ersten Film starten und testen.
Über die Fernbedienung der Sirium kann neben der Eingangsquelle auch die allgemeine Lautstärke, als auch die Lautstärke des Subwoofers eingestellt werden. Grundsätzlich sollte aus meiner Sicht ein Subwoofer auch bei leiser Musik gut hörbar sein und man sollte merken bzw. hören, dass hier noch einiges im Hintergrund an Reserven schlummert.
Die Mini-Soundbar tut ihren Job sehr gut. Lediglich aufgrund ihrer geringen Größe sollte man sie gerade beim TV schauen so ausrichten, dass sie direkt zum Sitzbereich zeigt. Die Klänge sind sehr klar und übersteuern nicht. Frontal vor der Soundbar sitzend ist der Klang am besten, aber auch der Raumklang kann sich sehen bzw. hören lassen, auch wenn es hier etwas dumpfer wird.
Der Subwoofer ist aufgrund seines Gewichtes sehr stabil was aber gerade für gute Bässe wichtig ist. Grundsätzlich liefert er einen guten und sehr tiefer bzw. kräftiger Bass.
Leider musste aber festgestellt werden, dass es in gewissen Frequenzbereichen vorkommen kann, dass die Membrane anfängt zu flattern was dann sehr unschön klingt. Gerade bei etwas düsteren und basslastigen Filmen kann dies vorkommen. Als Beispiele seien hier “Watchmen” oder “The Mandalorian” genannt.
Leider kann ich nicht sagen, welcher Frequenzbereich dies ist, da man dies sicherlich messen müsste. Es kommt auch nicht oft vor, fällt aber dadurch leider umso mehr auf. Natürlich kann man den Bass über die Fernbedienung herunterregulieren, aber es gibt Filme da muss es einfach richtig rumpeln. So wie z.B. bei diversen Marvelfilmen oder “Game of Thrones”. Nur dann hat man Kinofeeling pur.
Musik abspielen
Zum Abspielen von Musik gibt es viele Möglichkeiten. Zum einen kann man über Spotify die Musik auf die Sirium leiten und diese dann darüber abspielen.
Ganz praktisch ist auch, dass man Netzwerkstreaming nutzen kann. So lässt sich Musik von einem Home-Server oder einer NAS ohne Probleme über das Netzwerk abspielen.
Vorweg gesagt, hier spielt die Sirium die Musik nicht so großartig ab wie beim Filmton, kann sich aber dennoch sehen/hören lassen.
Man sollte hier unbedingt darauf achten, wo sich die Soundbar befindet. Aufgrund ihrer Größe scheint sie hier ein wenig beschränkt zu sein, gerade dann wenn auch der Raum eine entsprechende Größe hat. Hier wäre es sicherlich nicht schlecht, wenn man zusätzliche Lautsprecher mit der Soundbar verbinden könnte, um so den kompletten Raum auszufüllen.
Nutzt man Alexa, so kann man diese auch direkt über die Sirium nutzen. Witzig wird es dann, wenn eine Alexa vorhanden ist und man nach ihr ruft. Hier reagieren dann gleich zwei Damen auf Zuruf. Na wenn das mal nicht praktisch ist 😉
Gut nur, dass man über eine separate Taste zur Mikrofonstummschaltung selber entscheiden kann, ob die Sirium zuhört oder nicht.
Pro / Contra
Pro
- Guter, klarer Klang
- Kräftige Bässe
- Kinofeeling kommt auf
- Soundbar gut zu integrieren
- Subwoofer ohne lästige Zusatzkabel nutzbar
Contra
- Soundbar kommt aufgrund ihrer Größe in großen Räume an ihre Grenze
- Bassmembram kann in gewissen Frequenzbereichen unangenehm “flattern”
Fazit
Insgesamt macht die Hama Smart-Slim-Soundbar 2.1 SIRIUM3800ABT einen souveränen Job und kann sich für den Preis von knapp 200 € durchaus sehen lassen.
Gerade wenn man die hauptsächlich für den TV-Genuss nutzt, kommt man auf seine Kosten, auch wenn sich die Membran ab und an “verschluckt”. Musik kann man natürlich auch hören, dies hängt aber auch etwas von der Raumgröße ab. Bei großen Räumen sollte man doch lieber noch Zusatzlaustsprecher installieren, um den Raum auszufüllen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.