Die richtige Stimmung und die mentale Einstellung spielt beim Sport eine Rolle. Dass der richtige Beat im Ohr dazu beiträgt die Leistung zu steigern oder sich vor dem Wettkampf zu fokussieren ist mittlerweile bekannt.
Aber auch Freizeitsportler freuen sich während dem Training der eigenen Playlist zu lauschen.
Jabra liefert hierzu die nächste Generation seiner Wireless Serie, den Elite Active 65t.
Es handelt sich so zu sagen um die Sportversion des Elite 65t der um Spritz- und Staubschutz sowie neue Farben ergänzt wurde.
Wir schildern Euch die Eindrücke die wir beim Laufen, im Studio und beim Crossfit, wie auch im Alltag gesammelt haben.
Facts
Thema | Info |
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Farben | Schwarz/Silber, Schwarz/Bronze, Kupfer Blau, Rot |
Maße | Verpackungsmaße (L x B x H): 12,4 x 5,5 x 18,65 cm |
Gewicht | rechts: 6,5 g; links: 5,8 g; Ladestation: 67 g |
Schutzklasse | IP 56 |
Funktionen | Musikhören, Telefonie, Smartphone Konnektivität, Hear-Trough-Funktion, Sprachassistent kompatibel, Schrittzähler |
Ausstattung | Jabra Elite 65t – Ladestation, Micro USB-Kabel, 3 earGel-Sets (Silikon), Kurzanleitung, Garantieerklärung und Merkblatt mit Warnhinweisen, TA Label |
Einsatzbereich | Sport, Outdoor, Reise, Alltag |
Preis | 189,99 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Kopfhörer und das Case sind tadellos Verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck.
Praxistest
Bei den Elite Active 65t handelt es sich um einen Wireless In-Ear-Kopfhörer. Sie werden in den Gehörgang gesteckt und schirmen dadurch schon etwas von den Umgebungsgeräuschen ab.
Der Eigentliche Lautsprecher befindet sich Bauartbedingt nahe am Gehörgang was zu einer direkten Klangübertragung führt.
In-Ear-Kopfhörer sind zudem aufgrund ihrer kompakten Form leicht zu transportieren, stören bei bewegungsintensiven Sportarten kaum und verrutschen in der Regel nicht. Durch die Bluetooth Anbindung stören keine lästigen Kabel.
Verarbeitung
Wie von Jabra gewohnt, dient die Aufbewahrungsbox als Ladestation. Die mattschwarz gehaltene Schatulle mit Jabra Schriftzug auf der Vorderseite, wird über einen Klappdeckel von oben geöffnet.
Die Klappscharniere beim Öffnen der Box wirken recht stabil. Die auf je zwei Ladekontakten abgelegten Kopfhörer liegen in passgenauen Mulden. Eine Gehäuse LED, sowie LEDs an den Hörern quittieren Lade- und Betriebszustand.
Die in drei Farbkombinationen erhältlichen Kopfhörer sind tadellos verarbeitet und verfügen über eine hochwertige Haptik. Im Lieferumfang finden sich EarGels aus Silikon in drei Größen.
Die Kopfhörer haben die Schutzklasse IP 56 (Internal Protecion), um ein Eindringen von Staub und Flüssigkeit zu verhindern (Staub- und Spritzwasserschutz). Bei Registrierung gewährt der Hersteller laut Website eine Garantie von 2 Jahren gegen Schäden von Schweiß und Staub.
Inbetriebnahme
Die Kopfhörer werden in der Ladestation mit Hilfe des mitgelieferten micro-USB-Kabels aufgeladen (vollständige Ladung etwa 2 Stunden). Der Ladevorgang wird über eine LED an der Außenseite der Aufbewahrungsbox angezeigt.
Einmal aufgeladen verfügen die Kopfhörer laut Herstellerangaben über bis zu 5 Stunden Betriebsdauer. Mit dem integrierten Akku erweitert die mobile Ladestation die Nutzungsdauer unterwegs nochmal um 10 Stunden auf insgesamt 15 Stunden, abzüglich der Ladepausen.
Da sich die Kopfhörer zwischen dem Training in der Ladestation immer wieder aufladen, ist es schwierig zu sagen ob die Herstellerangaben erreicht werden. Zwei bis drei Stunden Nutzung am Stück waren während dem Test kein Problem.
Sobald die Ladestation aufgeklappt wird, schalten sich die Hörer automatisch ein und zeigen ihren Ladezustand mit Hilfe einer LED an. Wird die Bluetooth-Funktion am Smartphone aktiviert, werden die Kopfhörer mit dem Smartphone gekoppelt (Pairing).
Die sogenannte Multifunktionstaste wird bei der ersten Inbetriebnahme drei Sekunden gedrückt, anschließend kann der Kopfhörer mit dem Smartphone gekoppelt werden. Ab dann verbinden sich Kopfhörer und Smartphone immer automatisch – sehr komfortabel.
Tragekomfort
Ein für mich persönlich elementares Kaufkriterium und ein Kritikpunkt der älteren Baureihe von Jabra – Passform und Tragekomfort. Hier hat sich mittlerweile einiges getan.
Für den Gehörgang stehen je drei Paar EarGels aus Silikon zur Verfügung. So sollten sich die Kopfhörer an jedes Ohr anpassen lassen.
Das Einsetzen der Hörer funktionierte problemlos. Mit meinen relativ kleinen Ohren waren die kleine und mittlere Ausführung der EarGels angenehm zu tragen. Mit sanftem Druck eingesetzt, haben sie den Gehörgang zuverlässig abgedichtet und den Lautsprecher passend positioniert.
An die Kopfhörer hatte ich mich schnell gewöhnt. Verglichen mit den bereits bei uns getesteten Jabra Elite Sport älterer Generation, sind die Abmessungen des Kopfhörers spürbar kleiner geworden. Das führt zu weniger Gewicht und einem durch die Konstruktionsart wesentlich angenehmeren Tragegefühl.
Klar ist auch, dass der Kopfhörer immer noch größer wie eine durchschnittliche kabelgebundene Version ist. Jabra befindet sich aber auf dem richtigen Weg im Bereich Ergonomie und Verkleinerung.
Beim Training vermitteln die Kopfhörer einen durchweg sicheren Halt – egal ob beim Ausdauersport oder auch bei Crossfit-Einheiten mit Sprüngen, Liegestützen oder ähnlichem. Hier haben sich die Hörer auch mit der Zeit nicht aus dem Gehörgang „gearbeitet“ – klasse.
Bedienung
Die Kompakte Bauform, macht sich bei der Bedienung für meinen Geschmack nicht negativ bemerkbar. Beide Kopfhörer verfügen über zwei kleine Tasten an der Außenseite. Ohne Handschuhe, aber auch mit feinen Laufhandschuhen sind die Tasten mit dem gut definierten Druckpunkt gut zu bedienen. Allerdings kann der notwendige Druck zuweilen ein bisschen unangenehm auf dem Ohr sein.
Die Tasten sind jeweils mehrfach belegt. Mit dem linken Kopfhörer wird primär die Lautstärke geregelt oder der jeweils nächsten Musiktitel abgespielt. Über den rechten Kopfhörer wird die Musik pausiert, Sprachassistenten wie Siri gestartet, Anrufe angenommen oder abgelehnt und der Hear-Trough-Modus gesteuert.
Das hört sich für eine Taste nach viel an – ist es auch. So muss man entweder üben oder das ein oder andere dann doch über das Mobiltelefon steuern. Insgesamt geht die Bedienung nach kurzer Gewöhnungsphase ganz gut von der Hand.
Klang und Telefonie
Klanglich liefern die Jabra Elite Active 65t ein gutes Bild ab. Trotz der sportlichen Ausrichtung des Jabra Kopfhörers und der kabellosen Anbindung hat der Kopfhörer für mein Empfinden ein neutrales und ausgewogenes Klangbild. Die Bässe sind nicht zu vordergründig, wie bei manch günstigerem Vertreter.
Insgesamt macht der Klang der Jabras in üblichen Lautstärkebereichen auf mich einen ausgeglichenen Eindruck, ohne zu übersteuern. So kann man die Jabras nicht nur beim Sport sondern gerne auch in Ruhe auf der Couch genießen.
Mit Hilfe des in der App integrierten Equalizers lässt sich der Sound zudem mit Hilfe von Presets oder manuell an die individuellen Hörwünsche anpassen.
Zusätzlich lässt es sich mit den Jabra Elite Active 65t prima telefonieren. Neben den erwähnten Bedienmöglichkeiten über die Multifunktionstaste des rechten Hörers überzeugte die nochmals im Vergleich zur Vorgängergenration bessere Sprach- und Hörqualität.
Hear-Trough und Jabra App
Dank „Hear-Trough“ Funktion werden die vier eingebauten Mikrofone des Gerätes genutzt um die Umgebung wahrnehmen zu können. Ein gutes Feature beim Sport wie auch unterwegs, um etwas von der Umgebung mitzubekommen.
Durch die Gesamtkonstruktion und die Mikrofone können dem entgegensetzt aber auch Wind- und Umgebungsgeräusche gemindert werden. Das fand ich insbesondere in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit super. Je nach Situation konnte ich je nach Gusto mein Umfeld aus oder einblenden.
Die schlank gehaltene Jabra App beinhaltet primär die Einstellungen für den Equalizer und die Hear-Through-Funktion in Profilen.
Diese heißen bei Jabra „Momente“. Hier lassen sich z.B. für den Weg zur Arbeit oder den Sport die gewünschten Einstellungen treffen. Ein nettes Gimmick ist der Modus „Fokus“ der eher abschottet und z.B. ein beruhigendes Meeresrauschen als Hintergrund bereithält.
Ansonsten können die Kopfhörer über die App mit Updates versorgt und Hilfefunktionen aufgerufen werden. Der Sportmodus verfügt zusätzlich über einen Schrittzähler der vom im Kopfhörer integrierten Bewegungssensor gespeist wird.
Weitere Eindrücke
Beim Sport fühlen sich die Jabra Elite Active 65t definitiv zuhause.
Satter klang, guter Sitz und Schweiß spielt keine Rolle. Das Ganze funktioniert beim Laufen, Klimmzüge machen, Springen oder was auch immer.
Die Reichweite reicht meist auch aus um das Handy in der Nähe abzulegen und auf einer Matte Übungen zu machen und die Musik zu genießen.
Abseits körperlicher Aktivität empfand ich die Jabras darüber hinaus alltagstauglich. Noch immer sind die Hörer spürbarer wie kompaktere, kabelgebundene Pendants.
Aber sie sind wesentlich angenehmer wie die Vorgängermodelle. Auch die Bedienung ist nach kurzer Gewöhnung stimmig.
Abseits der Mehrfachbelegung der Multifunktionstaste geht alles vom ersten Moment an leicht von der Hand.
Pro / Contra
Pro
- Zuverlässiger Halt während dem Training
- Guter Klang
- Gute Sprach- und Hörqualität bei Telefonie
- Sehr gute Akkulaufzeit
- Kompaktere, angenehmere Bauform wie bei den Vorgängern…
Contra
- nach langem Tragen drückt der Kopfhörer gelegentlich leicht
Fazit
Die Outdoorversion des Jabra Elite 65t überzeugt in der Kombination aus robustem, kabellosem Kopfhörer für Musik und Freisprechfunktion. Durch den ordentlichen Sitz, Spritz- und Staubschutz fühlt er sich besonders bei sportlichen Aktivitäten drinnen und draußen wohl.
Gefallen hat uns wie schon beim Vorgänger, dass die Kopfhörer mit Hilfe der unterschiedlichen Ohrstücke einen verlässlichen Halt haben und auch bei intensiven Bewegungen nicht herausrutschen.
Dabei wird die Bauform zunehmend kompakter, was sich positiv auf den Tragekomfort auswirkt, auch wenn sich die Kopfhörer nach wie vor nicht klein anfühlen.
Wer sich für den Jabra Elite Active 65t entscheidet wird mit gutem Klang, klarer Sprachqualität und gutem Handling belohnt. Ein Kopfhörer für Sport, Outdoor und Alltag.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.