536 Es ist nicht nur ein Klischee, dass die Ungarn am liebsten draußen kochen, sondern eine Tatsache. Ich als gebürtige Ungarin kann dies bestätigen. Man macht meistens Kesselgulasch oder auch Suppen. Egal ob im Wald oder im Garten, im Sommer oder im Winter.
Deshalb habe ich mich besonders auf das Ausprobieren vom Origin Outdoors Hordentopf gefreut und war gespannt, ob ein Hordentopf mit meinem guten alten Kessel mithalten kann.

Der getestete Topf aus Edelstahl kann laut Hersteller sogar auf jeder Kochstelle benutzt werden, vom Induktionsherd bis zum Lagerfeuer. Dadurch ist er im Ferienlager, beim Biwak und bei Gartenfesten einsetzbar. Stimmt es wirklich? Meine Erfahrungen teile ich gerne mit euch.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Der Hordentopf sah auf den ersten Blick qualitativ hochwertig aus. Robuster glänzender Edelstahl, gut verarbeitet. Er kam mit Deckel und Standbeinen. Das Montieren der Standbeine ging schnell, der Topf hatte auch mit den Beinen einen festen Stand. Der Deckel hatte keine Dampföffnung, was mich persönlich aber nicht störte. Das geringe Gewicht des Produktes hat mich sofort beeindruckt.
Die Größe fand ich optimal: Mit 10 l Fassungsvermögen kann man sicherlich eine gute Portion Essen zubereiten.

Praxistest

Auf die erste Gelegenheit, den Topf auszuprobieren, musste ich nicht lange warten. Meine Familie aus Ungarn kündigte sich an. Beim schönen Herbstwetter haben wir unser Dreibein aufgestellt und darunter Feuer gemacht. Der Hordentopf funktionierte einwandfrei. Die Zwiebeln brannten nicht an, die Gulaschsuppe köchelte wunderbar. Das Essen umzurühren, indem man die Henkel festgehalten hat, war einfach. In der Produktbeschreibung stand, dass die zwei außerhalb des Schwerpunktes angebrachten Henkel genug halt am Dreibein und beim Tragen bieten. Dies traf tatsächlich zu.
Beim Hochheben des Deckels habe ich allerdings festgestellt, dass ein etwas größerer Griff geschickter wäre, wenn man ihn mit Handschuhen oder einem Geschirrtuch anfassen möchte.

Der zweite Test passierte auf einer offenen Feuerstelle. Die Beine waren wieder schnell montiert, der Platz unter dem Topf reichte völlig aus, um ein geeignetes Feuer zu legen. Mit seiner Stabilität auf dem Boden machte der Topf einen guten Eindruck. Mir gefiel die Idee, auch ohne Dreibein im Freien kochen zu können.

Den Topf zu reinigen war kein Problem, mit Spülmittel und einem Schwamm ließ sich der Ruß schnell entfernen.

Sowohl auf dem Induktions- als auch auf dem Cerankochfeld konnte ich den Topf effektiv benutzen. Das Essen im Topf wurde dank des ebenen Bodens schnell warm, die Hitzeverteilung war gleichmäßig.
Etwas schwieriger war es für mich aber, den Topf beim Rühren ohne festen, seitlichen Griff festzuhalten. Ihn draußen einzusetzen fand ich deshalb praktischer.

Pro/Contra

Pro:

• Hochwertiges Material
• Gute Stabilität
• Geringes Gewicht
• Vielseitig einsetzbar

Contra:

• -/-

Fazit

Der Origin Outdoors Hordentopf hält sich an sein Versprechen. Durch sein leichtes Gewicht und die Standbeine ist er ein optimaler Begleiter bei verschiedenen Ausflügen und Events im Freien.
Das einfache Handhaben beim Benutzen und Reinigen überzeugt alle, die gerne im Hordentopf kochen.
Den Preis von 64,95 Euro halte ich für angemessen und finde den Topf absolut empfehlenswert.