Eins bleibt dabei immer gleich: Der Hunger ist bei der körperlichen Bewegung ein ständiger Begleiter. Somit muss eine Lösung gefunden werden, welche es einem ermöglicht, ohne große Einbußen in Gewicht und Stauraum eine leckere und vielleicht auch noch warme Mahlzeit zuzubereiten.
Die Firma Primus könnte hierbei Abhilfe schaffen.
Sie entwickelten den Firestick Stove, einen „Trekkingkocher mit einzigartigem Design und schlanker, perfekt verstaubarer Silhouette, der in jeder Tasche Platz findet-schnell und einfach griffbereit.“
Der folgende Outdoortest wird sich besagtem Kocher annehmen und prüfen wie er sich im Einsatz behaupten kann.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Personen | 1-2 |
Leistung | 2500 W |
Höhe | 103 mm |
Breite | 36 mm |
Gewicht | 105 g |
Zündung | Piezo |
Kochzeit für 1 Liter | 3,5 Minuten |
Material | Edelstahl oder Titan |
Preis | 89,95 Euro |
Erster Eindruck und Verarbeitung des Primus Firestick Stove
Der erste Eindruck des Primus Firestick Stove ist äußerst positiv. Geliefert wird der 105 Gramm leichte Kocher, welcher in Schweden erfunden und in Europa aus 80 Prozent recyceltem Material hergestellt wurde, im fein ausgearbeitetem Aufbewahrungsbeutel aus grauer Wolle und dem externen Piezo-Zünder im Zündholzdesign.
An diesem raffiniert ausgetüftelten, formschönen und sehr platzsparenden Kocher ist absolut nichts Überflüssiges. Hier wurde das Gesamtkonzept gut durchdacht und jedes Gramm hat seine Daseinsberechtigung.
Beim Material kann der interessierte Käufer sich zwischen zwei Varianten entscheiden. Primus bietet den Firestick Stove zum einem als robuste Edelstahl- oder auch als ultraleichte Titan Ausführung an. Da der Firestick zum Großteil aus austauschbaren Komponenten besteht, bietet Primus eine Fülle von Ersatzteilen, was der Lebensdauer des Kochers zugutekommen kann.
Praxistest
Der qualitativ überzeugende Aufbewahrungsbeutel aus Wolle, welcher den Firestick Stove und den externen Piezo-Zünder ohne Probleme fasst, lässt sich mittels Druckknopf sauber öffnen. Gefüllt misst dieses Pack ca. 15 cm auf 7 cm und ist von der Breite somit kleiner als die meisten Smartphones heutzutage, welches ein Verstauen in fast jeder gängigen Jacken- oder Rucksackseitentasche ermöglicht. So ist der Kocher stets schnell griffbereit.
Man öffnet die Aufbewahrungstasche, holt den Kocher heraus, entfernt den Schraubverschluss, welcher die Füße im zusammengeklappten Zustand fest in Position hält, und schon schnappen die drei Topfauflagen zuverlässig auseinander. Nun kann man den handlichen Brenner auf jegliche Butan- oder Propangaskartusche aufschrauben.
Entzünden kann man ihn mit dem externen Piezo-Zünder ohne ein Feuerzeug zu benötigen.
Die auseinander geschnappten Topfauflagen, welche im zusammengeklappten Zustand den Brenner schützen und im Einsatz die Töpfe tragen, bieten nun auch einen gewissen Flammenschutz.
Mit dem Feinregulierventil gelingt spielerisch leicht eine weitgehend präzise Flammen- und Hitzeeinstellung. Dieses ermöglicht die Anpassung der Hitze an die verschiedenen Topf- oder Pfannengrößen bzw. an die unterschiedlichen Gerichte.
Der kleine Brenner bietet eine 2500-Watt-Flamme. Damit ist es ohne Probleme möglich innerhalb von maximal fünf Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von ca. einem Grad, einen Topf mit einem Liter Suppe zum Kochen zu bringen oder ein paar Eier in Windeseile zu braten.
Wie auf den Fotos ersichtlich, sind die recht stabile Flamme und die erstaunlich robusten Topfauflagen ohne Bedenken für die Verwendung auch mit größeren Töpfen zu benutzen.
Die eingebauten Lufteinlassöffnungen sorgen für maximale Brennstoffeffizienz.
Der praktische Aufbewahrungsbeutel kann hier durchaus als willkommenen Topflappen für heiße Töpfe Verwendung finden.
Die Unterseite der Gaskartuschen dient bei dem Einsatz des Kochers als Standfläche. Dieses in Verbindung mit dem recht grazil anmutendem Design des Brenners, ließ in mir zu Beginn des Testes gewisse Zweifel an der Standfestigkeit der Konstruktion aufkommen. Gerade wenn man vollgefüllte Töpfe darauf erhitzen möchte.
Doch im Laufe der ausgiebigen Kochsessions des Tests konnte mir der Firestick Stove diese anfänglichen Bedenken nehmen. Achtet man ein wenig auf einen weitgehend ebenen und tragfähigen Untergrund für die im Normalfall ca. 11 cm große Unterseite der Gaskartuschen, steht der Aufbau aus Kartusche, Brenner und gefülltem Topf dank des äußerst robust konstruiertem Brenners erstaunlich standfest.
So steht dem vergnüglichem Kochen mit der vorausgesetzten Vorsicht nichts im Wege. Die stabilen Stützen geben selbst größeren Töpfen sicheren Halt.
Hat man seine Kraftreserven ausgiebig mit schmackhaften, warmen Speisen und Getränken aufgefüllt, schraubt man den Brenner von der Brennstoffquelle herunter, klappt die Topfauflagen zusammen, fixiert diese sicher mit dem Schraubverschluss und verstaut den Firestick Stove zusammen mit dem Piezo-Zünder ordentlich im Aufbewahrungsbeutel.
Pro / Contra
Pro
- Fein ausgearbeiteter Aufbewahrungsbeutel aus Wolle
- externer Piezo-Zünder
- ansprechendes, äußerst platzsparendes Design
- trotz der kleinen Größe, sehr robust konstruiert
Pro
- -/-
Fazit
Mit dem gut durchdachten Aufbau des Firestick Stove, präsentiert Primus ein bislang unvergleichliches Kocherdesign.
Die zylindrische Form des zusammengeklappten Brenners verzichtet auf störende Ecken und Kanten und ermöglicht so ein Verstauen des kompakten Brenners in jeder Tasche.
Hier geht Funktionalität und Stabilität in einer Hand.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.