616 Schneller regenerieren, Verspannungen lösen und Verletzungen vorbeugen – das sollen Massagepistolen bewirken. Sie erfreuen sich bereits seit einigen Jahren steigender Beliebtheit.
Meistens sind die Modelle etwas größer, schwerer und unhandlicher, sodass man sie nicht einfach so überall hin mitträgt.
Aber: Nur Meistens. Die Theragun mini von Therabody verspricht handliche Maße, ohne Abstriche bei der Funktionalität zu machen und ist dabei mit 199 Euro um einiges billiger als ihre größeren Geschwister.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Die Theragun mini macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die schwarze Kunststoff-Oberfläche ist mit einer matten Beschichtung überzogen, die sie griffiger macht.
Die Taste, mit der die Massage-Modi gesteuert werden können, ist an der Seite der Pistole und leicht eingelassen, sodass er gut während der Bedienung ertastet und bedient werden kann. Diese Taste zeigt mittels einer LED außerdem den Batteriestand der Massagepistole an.
Auch der Kopf mit dem runden Standard-Aufsatz ist sauber verarbeitet und macht einen stabilen Eindruck. Auf der Website des Herstellers können bei Bedarf noch andere Massageaufsätze ergänzend dazugekauft werden. Somit kann das Gerät an den ganz persönlichen Bedarf angepasst werden, statt in diesem Fall ein neues kaufen zu müssen.

Praxistest

Ich habe die Massagepistole in verschiedenen Situationen getestet: Hauptsächlich nach dem Sport, um die Regeneration meiner Muskeln zu fördern, aber auch an einer Verletzung, wegen der ich das vergangene halbe Jahr in physiotherapeutischer Behandlung war.
Da die Pistole keinen Griff hat, muss ich sie direkt an ihrem Körper greifen. Die oben erwähnte Beschichtung und eine leicht zur Mitte hin konkav zusammenlaufende Form unterstützen die Ergonomie, dennoch ist hier Luft nach oben.
Die Dicke der Theragun mini ist etwas zu breit, sodass der Griff auf Dauer etwas unangenehm ist, zumindest für Frauenhände. Mit etwas größeren Händen passt der Griff wahrscheinlich besser.
Da die Beschichtung matt ist, sieht man Fingerabdruckspuren relativ schnell. Allerdings bietet Therabody für die Theragun auch verschiedene Hüllen an, die Spuren direkt auf dem Gerät verhindern.
Ein weiterer kleiner Minuspunkt ist, dass die Massagepistole aufgrund ihrer kompakten Größe im Gegensatz zu dem größeren Modell keinen Hebel hat, der es ermöglichen würde, auch den Rücken zu massieren.

Die Theragun mini verfügt über drei Massagemodi, die sich über eine Taste an der Seite einfach während der Bedienung steuern lassen. Mir haben diese sehr gut gefallen, da ich je nach Körperregion mehr oder weniger Druck bevorzugt habe.
Auch der Akku hat mit seiner Langlebigkeit überzeugt: Eine Ladung hält zweieinhalb Stunden. Während meiner zweiwöchigen Testphase habe ich das Gerät nur einmal geladen.

Für leichtere Verspannungen und für die Regeneration eignet sich die Theragun mini sehr gut. Ich konnte insgesamt eine Verbesserung nach der Anwendung feststellen. Bei meiner Verletzung war das aber nicht der Fall. Allerdings unterstreicht das nur, dass bestimmtes Wissen, das ein Physiotherapeut nun einmal im Gegensatz zu mir hat, einfach notwendig ist, wenn ernstere Beeinträchtigungen vorliegen.

Pro/Contra

Pro:

• Handlich und kompakt
• Griffige Oberfläche
• Günstiges Einstiegsmodell, das erweitert werden kann
• Drei Massagemodi

Contra:

• Kein Hebel
• Fingerabdruckspuren auf der matten Oberfläche
• Griff etwas zu breit, um ergonomisch zu sein

Fazit

Die Theragun mini von Therabody ist ein solides Modell für alle, die Massagepistolen ausprobieren möchten und/oder viel unterwegs sind.
Sie ist kompakt, aber dennoch hochwertig und unterstützt besonders die Regeneration.