Ein Teil unseres Outdoortest-Teams durfte, dank gesponserten Starttickets, am zweiten Aprilwochenende dem Winter entfliehen und am X-Bionic Lake Garda Pure Running Halb-/Marathon teilnehmen.
Wie wir das Event erlebt haben, lest ihr hier.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Start | Limone (Marthon) / Arco (Halbmarathon) |
Ziel | Malcesine |
Webseite | lakegarda42.com |
Lage
Den Gardasee nennt man oft das Tor zum Süden. Die nördlichen Ufer des Sees liegen im Alpen südlich von Trient und die südlichen Ufer zählen zur Po-Ebene. Der Gardasee ist der größte See Italiens und ist ein beliebtes Urlaubsziel, außerdem ein Kletter- und Fahrradparadies. Wir hatten uns ein paar Kilometer nördlich von Riva, etwas außerhalb in den Bergen Arcos in einer charmanten Unterkunft mit Blick auf den See eingebucht. Somit war unser Einlaufen zum Start in Arco perfekt, zudem konnten wir abends in den engen, bezaubernden Gassen schlendern und das hervorragende italienische Essen in den zahlreichen Restaurants genießen.
Anreise
Über die A8 und A7 sind wir via Fernpass an Innsbruck vorbei in Richtung Italien gefahren. Dort ging es gemütlich über die A22 an Bozen vorbei Richtung Arco.
Über die Veranstaltung
Der X-Bionic Lake Garda Pure Running Halb-/Marathon hatte seinen Hauptveranstaltungstag am Sonntag, 14. April. Dort konnten die zwei Strecken (entweder die 42 Kilometer von Limone oder 21 Kilometer von Arco nach Malcesine), eine unglaubliche Landschaft und ein vielfältiges Programm genossen werden.
Auch für die ganz Kleinen gab es am Samstag, 13. April in Riva del Garda den LG KIDS RUN.
Gestartet wurde um 9 Uhr die Marathonstrecke in Limone und um 9:30 die Halbmarathonstrecke in Arco, wo es dann auch für uns fünf Starter losging, mit den Marathonis im Rücken 😉
Entlang des Flusses Sarca ging es Richtung See in Torbole, der einen eine frische Brise in Aussicht stellt. Doch wie unsere eigenen Erfahrungen waren lest weiter unten…
Julia/Melly
Schlecht vorbereitet wie nie ging es an den Start in Arco. Ich laufe zusammen mit meiner Schwester jedes Jahr in einem anderen Land einen Halbmarathon. Unter dem Motto nichts muss, alles kann sind wir, wie immer mit großer Vorfreude und Aufregung an den Start gegangen.
Die ersten Kilometer an der Sarca entlang waren extrem heiß und eng. Als dann der ersehnte Gardasee in Sicht kam, wurde es gleich angenehmer. Am kurvenreichen Hafen von Torbole und anschließend an der Uferpromenade entlang ging es dann Richtung Schatten. Viel später hätte der Startschuss aufgrund der Hitze nicht fallen dürfen 🙂
Leider musste ich dann verletzungsbedingt aussteigen und Melly durfte den “Sieg” für uns alleine reinlaufen.
Sie schaffte es dann auch und durfte sich an Red Bull, reichhaltigen Snacks (Bananen, Äpfel, Nüsse und Salz) erfreuen.
Leider gab es im Ziel keine Duschmöglichkeiten und zu wenig Schattenplätze, was aber der anschließende Rücktransport nach Riva mit dem Boot wieder wett machte 🙂
Marietta
Bis zur letzten Sekunde vor dem Start war ich unsicher, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe, mich zu einem Halbmarathon überreden zu lassen. Als Kurzstreckenläuferin hatte ich überhaupt keine Erfahrung und obwohl das wochenlange Training davor problemlos lief, hatte ich trotzdem Angst, diese Strecke bewältigen zu können. Meine Aufregung wuchs, als ich die Menschenmenge beim Start sah und die steigende Temperatur spürte. Die Stimmung beim Start in der kleinen, wunderschönen Stadt Arco war aber gigantisch und ich kriegte von meinem Team eine enorme mentale Unterstützung. Dadurch konnte ich entspannt loslaufen.
Unsere Laufstrecke war vollkommen abwechslungsreich. Mal am Fluss entlang, dann durch einen Tunnel, auf Fahrradwege oder auf der abgesperrten Straße, direkt am See – wir durften unsere geleisteten Kilometer in einer atemberaubenden Landschaft meistern. Die Strecke war relativ flach, die Schwierigkeit war vielmehr die Hitze zu ertragen und beim Laufen ausreichend zu trinken. Die Ziellinie erreichten wir in Malcesine, wo wir sofort Iso-Getränke, Wasser und Essen in die Hand gedrückt erhalten haben. Die Atmosphäre auf dem Gelände und in der Stadt war super. Alle liefen mit einer Medaille herum und waren erschöpft und glücklich zugleich. Es wurden sogar kostenlose Beinmassagen angeboten!
Meinen einen ersten Halbmarathon am traumhaft schönen Gardasee zu absolvieren war ein einmaliges Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Die Organisation war für mich bis auf die fehlenden Toiletten am Start perfekt. Die Anmeldung, die Informationen vom Veranstalter vorab, das Abholen der Unterlagen, die Benutzung der kostenlosen Transportmittel, die Versorgung mit Getränken und Essen nach dem Ziel: alles hat ohne Probleme funktioniert. Es war ein erfolgreiches Wochenende: ein tolles Event in einer unglaublichen Umgebung mit einer grandiosen Gruppe. Zudem habe ich ohne Verletzung mein Ziel erreicht und bin zufrieden mit meiner Laufzeit. Was braucht man mehr beim ersten Halbmarathon?
Eva
Der X-Bionic Lake Garda Lauf, welcher als Halb- oder als Marathon absolviert werden kann, war insgesamt wirklich ein Erlebnis und sehr gut organisiert. Im Voraus bekam man per E-Mail alle wichtigen Infos und konnte sich auf der Homepage über den Ablauf, die Anmeldung, den Streckenverlauf und vielem mehr informieren. Am Samstagabend holten wir unsere Startunterlagen ab, hier war alles schnell und reibungslos in einer Messehalle aufgebaut, die eingesetzten Helfer konnten die gängigen Landessprachen und man bekam einen Turnbeutel mit der Startnummer, einer Broschüre über den Lauf und noch einige nützliche Kleinigkeiten sowie von Lake Garda Run Socken von X-Bionic. Ebenfalls bestand die Möglichkeit sich eine App mit allen nützlichen Informationen herunter zu laden.
Am Sonntagmorgen begaben wir uns bei strahlendem Sonnenschein an den Startbereich und konnten dort unser Gepäck mit Wechselklamotten abgeben, welches an das Ziel Transportiert wird. Über eine halbe Stunde vor Startbeginn, welcher trotz der warmen Temperaturen auf 09:30 Uhr angesetzt war, begaben wir uns an die Klo Warteschlange. Im Startbereich waren ca. 15 Dixi Toiletten aufgestellt, was für die Anzahl der Läufer definitiv zu wenig war. So stand ich nach dem Startsignal immer noch an den WCs an, was mich in einen ziemlich in Stress versetzt hatte, über die Sauberkeit der Toiletten braucht man da natürlich nicht mehr sprechen. Aufgrund meiner Verzögerung startete ich relativ weit hinten und lief die ersten fünf Kilometer dicht gedrängt. So war ich die meiste Zeit damit beschäftigt abzubremsen und zu überholen, was dann erstmal wenig Spaß machte und einen nur schwierig in eine Laufrythmus kommen ließ.
Als sich das Starterfeld dann etwas entzerrte, war es einfach wunderschön! Die Strecke ging teilweise durch Orte, am See entlang, mit wunderschönem Weitblick auf den See und war einfach ein Erlebnis. Aufgrund der hohen Temperaturen genoss ich den Teil entlang des Berges im Schatten mit Seeblick besonders, auch die Sequenzen die uns Läufer durch Tunnel führten.
Die Getränkestationen empfand ich als ausreichend, die Strecke war super erkennbar und die Kilometer ausgeschildert. Der Zieleinlauf inmitten des malerischen Ortes Malcesine war ein Highlight. Im Ziel anbekommen konnte man sich mit Getränken und Früchten versorgen, außerdem bekam man die Finisher Medaille. Ein paar Meter vom Ziel entfernt konnte man sein Gepäck wieder abholen und sich in einem Zelt umkleiden, Duschmöglichkeiten waren jedoch nicht vorhanden. Das Startbändchen berechtigte einen zum Nutzen der Shuttle-Services, wobei wir uns für die Fähre als Shuttle entschieden und noch eine tolle Fahrt über den Gardasee genossen.
Alles in allem ist dieser Lauf auf jeden Fall mein bisher schönster Halbmarathon gewesen und ich würde hier jederzeit wieder an den Start gehen.
Patrick
Als passionierter Läufer war ich hocherfreut, am X-Bionic Lake Garda Halbmarathon teilzunehmen, der entlang der malerischen Kulisse des Gardasees verlief. Wir sind am Samstag angereist und haben abends unsere Startunterlagen abgeholt. Das ganze funktionierte reibungslos und war dadurch sehr angenehm. Man bekam eine Sporttasche mit nützlichen Informationen und auch kleinen Nahrungsergänzungshelfern für den Lauf. Bei der Abholung gab es auch mehrere kleine Stände, wo man sich Sportartikel anschauen konnte.
Wir haben in einer Unterkunft in Arco übernachtet und haben uns dann zum Start in Arco begeben. Dort konnte man seinen Turnbeutel mit Wechselkleidung etc. abgeben, und dieser wurde dann an das Ziel gebracht. Es gab die Möglichkeit, dort aufs Klo zu gehen – Dixi-Klos waren aufgestellt. Allerdings waren das für die Anzahl der Teilnehmer und deren Stressblase zu wenige Toiletten. Man stand teilweise eine halbe Stunde an und verpasste eventuell seinen Start. Ein paar Pissoirs für die Männer hätten den Andrang bestimmt halbiert.
Beim Start konnte man sich einsortieren, wie schnell man laufen möchte. In der Regel sollte man dann auch mit gleich starken Läufern starten, was nicht zu unnötigen Überholaktionen führen sollte. In der Praxis schätzen sich viele falsch ein, und so musste ich am Anfang viele Überholmanöver durchführen. Dafür kann aber der Veranstalter nichts.
Auf der Strecke gab es diverse Verpflegungsstationen mit Früchten, Iso-Getränken und natürlich Wasser. Wem die Blase doch plagte, der konnte dort auch auf ein Dixi-Klo gehen. Die Route führte an den Gardasee und dort am See entlang in Richtung Malcesine. Man lief auf einer gesperrten Straße und entlang der Felswand, welche überwiegend einen angenehmen Schatten lieferte. Die Strecke war ohne starke Steigungen, und das Wetter war herrlich. Gegen Ende musste man dann doch in der Sonne laufen bei 28 Grad im April – wer rechnet denn damit?
Der Lauf verlief reibungslos, und im Ziel angekommen, konnte man sich ausgiebig verpflegen und seine Energiereserven wieder auffüllen. Man erhielt auch eine Medaille für das Erreichen des Ziels. Medizinisches Personal war ebenfalls vor Ort und bei Notfällen sofort zur Stelle. Im Ziel konnte man sich umziehen und seine Beutel abholen. Die Organisation der Beutelabholung war etwas unglücklich, da sich sehr viele Menschen in eine Schlange anstellten und bei der Beutelausgabe teilweise die Helfer arbeitslos waren. Das hätte man eventuell besser organisieren können. Die Organisation des gesamten Events war aber sehr gut.
Insgesamt war die Veranstaltung jedoch ein voller Erfolg, und ich würde den X-Bionic Lake Garda Halbmarathon jederzeit wieder laufen. Die Möglichkeit, kostenlos mit dem Bootsshuttle zurückzufahren, rundete das Erlebnis perfekt ab und bot uns eine zusätzliche Gelegenheit, die Schönheit des Gardasees zu genießen. Alles in allem war es ein gelungenes Event, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Fazit
Wer sich einen Halbmarathon mit besonderem Flair gönnen möchte, sollte sich auf jeden Fall den X-Bionic Lake Garda (Halb-)Marathon vornehmen. Wir vom Team waren uns einig: Wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal dort! Bis auf die Toilettenproblematik im Startbereich (30 Minuten vorm Start anstehen ist wirklich zu lange), war der Lauf gut organisiert und die Strecke war einfach traumhaft.
Wir danken auch an dieser Stelle unseren Sponsoren. Zum einen hat uns TrueTape mit entsprechendem Material ausgestattet und für die nötige Energie hat uns Hydraid unterstützt.
Natürlich danken wir auch X-Bionic für die Startplätze bei diesem Event.