Auch X-Bionic hat zur Abrundung ihres Sortiments an Underwear, Baselayern und Funktionshosen Neckwarmer für die Sportbegeisterten im Angebot. Wir durften den Neckwarmer 4.0 in der kalten Jahreszeit testen.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Klein, kurz, praktisch. Der Neckwarmer ist so schlank, dass er in jede Jackentasche passt. Das Material ist wie bei vielen X-Bionic-Produkten fest.

Praxistest

Der Neckwarmer ist von der Bestimmung her ein klassischer Nackenwärmer. Im Gegensatz zu den Multifunktionstüchern hat er nur diese eine Funktion: den Nacken vor Kälte, Wind und Nässe zu schützen.
Wie viele andere X-Bionic-Produkte handelt es sich auch hier um weit mehr als nur um eine runde Stoffbahn. Es ist ein durchdachtes Hightech-Produkt.

Der Gewebemix sorgt für Festigkeit damit der Wärmer nicht am Hals zusammenfällt, sondern ihn abdeckt. Dennoch ist es Full-Stretch und in jede Richtung flexibel dehnbar. Es handelt sich um Schlauchware, das bedeutet, dass es abgesehen von den beiden Abschlusssäumen keine Nähte gibt, welche die Dehnbarkeit unterbrechen oder kratzen würden. Zudem soll das Gewebe 99% der SARS-CoV-2 und Grippe A-Viren abhalten. So hat man nicht nur Schutz vor der Witterung sondern auch vor gesundheitlichen Angreifern während man in der Liftschlange steht oder in der Gondel auf den Berg fährt.
Das technologische Gewebe kann aber noch mehr. Luftkanäle durchziehen es und sorgen so nicht nur für Wärme, sondern bietet das, was du brauchst. Wenn du schwitzt kühlt es, wenn du frierst wärmt es. Damit ist es auch ein idealer Partner für Wanderungen, bei denen man häufig das Problem hat, dass man z.B. auf der zugigen Nordseite aufsteigt. Man schwitzt von der Anstrengung und dennoch sind die Temperaturen und der Wind kühl. Gerade dann ist intelligente Bekleidung ein Segen.
Durch die Atmungsaktivität wird entstandene Feuchtigkeit aufgenommen und abgeleitet, so dass der Hals möglichst trocken bleibt und nicht auskühlt.

Wer bereits X-Bionic-Ware kennt, dem wird die hohe Wirkungsdichte und das durchdachte und präzise Body-Zoning in Erinnerung geblieben sein. Selbst bei dem Halswärmer wurde hierauf viel Wert gelegt. Der Neckwarmer ist insgesamt vorgeformt. Er ist vorne länger, im Nacken kürzer, mit einer Auswölbung im Kinn-/Nasenbereich.
Im Bereich des Nackens sowie des Kehlkopfes ist das Gewebe verstärkt und saugt besonders gut Schweiß auf. Außerdem schützt es die Halsregion vor eisigem Wind, der z.B. bei der Abfahrt auftrifft. Auch wenn die Jacke aufgrund der körperlichen Anstrengung offen oder halboffen getragen wird, ist es wichtig, dass der Hals ausreichend geschützt ist.
Im Bereich der Nase-/Mundregion ist das Außenmaterial glatt und dünner. Dafür ist es innen mit einer besonders weichen Extra Schicht eines feinen, engmaschigen Meshgeweben ausgekleidet. Diese Doppelschicht hat nach oben hin eine Öffnung. So kann die Atemluft ungehindert entweichen und frische Luft nachkommen.

Gerade in der Warteschlange oder bei Stopps auf der Piste, bei denen man sonst mit einer Nasenabdeckung schnell in die Brille /Skibrille atmet und diese beschlägt, ist das ein großer Vorteil. Außerdem atmet es sich mit diesen dünnen und Atemluft ableitenden Schichten leicht und beeinträchtigt den Träger nicht beim Atmen, was insbesondere beim Aufstieg hinderlich wäre.

Der Neckwarmer wurde in Italien hergestellt und ist zu 100% in der Schweiz konzipiert worden.

Ich habe den Neckwarmer bei verschiedenen Gelegenheiten getragen. Im Alltag, wenn ich bei Schmuddelwetter mit meinem Hund unterwegs war. Egal ob Wind oder Kälte, der Neckwarmer bildete eine zuverlässig schützende Schicht, die nicht auftrug. Er schmiegte sich dezent an den Hals.
Bei Nordic Walking Einheiten und Winterwanderungen wurde er ebenfalls getragen. Hier hat mir der Neckwarmer immer gute Dienste geleistet. Auf den Höhen beim Walken war es zugig und die Anstrengung war stetig. Bei der Winterwanderung war die Anstrengung bei Aufstieg hoch, auf dem Gipfel und der Gipfelpause war es windig und der Körper kühlt dabei schnell aus. Auch bei starkem Schwitzen wie bei einer Winterwanderung im März bei bereits starker Sonneneinstrahlung sog er sich nicht voll sondern leitete die Feuchtigkeit zuverlässig nach außen ab.
Beim Abfahrtsski war die Abdeckung von Hals und Gesicht je nach Witterung besonders wichtig. Hier hat der Neckwarmer zuverlässig die Haut vor dem eisigen Wind geschützt und genug Luft zum Atmen gelassen. Dank der Schnittführung des Neckwarmers passt er sich dem Gesicht optimal an und wirft keine unangenehmen Falten. Er lässt Mund und Nase ausreichend Raum. Der Mund kann auch geöffnet werden unter der Maske. Gerade die wechselnden Bedingungen erfordern flexible Unterstützung. Starke Sonneneinstrahlung und windstille Stellen, im raschen Wechsel mit starkem Wind an den Graden und schattigen Abfahrten. Dazu kommen die unterschiedlichen Tempi. Bei alle dem war mir der Neckwarmer ein zuverlässiger Begleiter.

Pro/Contra

Pro:

• kleines Packmaß
• Hoch atmungsaktiv und temperaturregulierend
• Anatomisch abgestimmte Schnittform

Contra:

• -/-

Fazit

Der Neckwarmer 4.0 von X-Bionic für 70 Euro ist ein technisch hoch entwickelter Neckwarmer, der wärmt und kühlt und den Hals und oder das Gesicht bestmöglich vor Kälte, Wind oder Auskühlung schützt und nicht überhitzt, wenn es warm genug ist.