Wer viel draußen unterwegs ist, kennt sicherlich das Problem, dass bei den meisten elektronischen Helferlein, wie Navi oder Smartphone, irgendwann mal der Akku schwächelt und das Gerät kurz vor dem Abschalten ist.
Während man bei diversen Outdoornavis noch mit handelsüblichen Batterien nachhelfen kann, ist ein Akkuwechseln bei vielen Smartphonemodellen nicht möglich.
Abhilfe sollen hier mobile Solarladegeräte schaffen, mit welchen man unterwegs der Elektronik wieder auf die Sprünge helfen kann.
Im Test haben wir von Anker® ein tragbares, faltbares Outdoor Solar Ladegerät mit einer Leistung von 14W (5V / 2A) sowie Dual-Port mit PowerIQ™ Technologie.
Wie sich das Ladegerät im Test geschlagen hat, lest ihr hier in diesem Bereicht.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Output | 5V / 2A |
Leistung | 14 Watt |
Gewicht | 790g (809g nachgewogen) |
Maße | 280x175x25mm (geschlossen) | 880x280mm (geöffnet) |
Effizienz Solarzelle | 15-18% |
Preis | 42,99€ |
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Dual-Port Outdoor Solar Ladegerätes ist sehr gut. Alle Nähte sind sauber vernäht, der Klettverschluss sitzt fest und die Befestigungsösen sitzen fest im Stoff.
Auch die insgesamt 4 Solarpanele sind in den Stoff sauber eingefügt und weißen keine Beschädigungen auf.
Gemessen am Preis eine sehr gute Verarbeitung.
Praxistest
Um die Ladeleistung des Solar Ladegerätes zu testen, haben wir einen leeren Akkupack mit einer Leistung von 6000 mAh aufgeladen.
Der Akkupack verfügt über insgesamt 4 LEDs, welchen den Füllzustand anzeigen.
Bezüglich der Aufladung ergab sich im Test folgendes:
Zeitablauf | Anzeige LED |
---|---|
1 Stunde | 1 von 4 LED |
2 Stunden | 1 von 4 LED |
3 Stunden | 2 von 4 LED |
3,5 Stunden | 3 von 4 LED |
4 Stunden | 4 von 4 LED |
Wie man erkennen kann, war der Akkupack nach 4 Stunden voll geladen, was ja eigentlich sehr gut ist.
Stellt sich nun die Frage, wie wurde im Test das Panel zur Sonne ausgerichtet?
Ganz einfach. Wir haben das Panel am Ausstellfenster unseres Wohnwagens mit Wäscheklammern fixiert und hatten dadurch natürlich auch einen sehr guten Einfallswinkel der Sonne auf das Panel.
Man kann das Solarpanel beim Wandern auch hinten am Rucksack befestigen, was aufgrund des Gewichtes von etwa 800 Gramm natürlich nicht ganz ohne ist.
Auch darf man hierbei dann nicht vergessen, dass der Rucksack nicht immer optimal zur Sonne ausgerichtet getragen wird.
Von daher ist unsere Empfehlung eher die, dass man (so wie in unserem Test) mit dem Solarpanel an einem festen Standort einen Akkupack auflädt und über diesen dann seine Geräte mit Energie versorgt.
Natürlich kann man das Solarpanel auch im Rucksack mitführen, da es von dem Maßen im geschlossenen Zustand gerade mal die Größe eines DIN A4 Blattes hat. Macht man dann eine Rast, dann kann man das Panel optimal zur Sonne ausrichten um seine Geräte zu laden.
Hier sollte man dann aber mindestens 1 Stunde Pause machen, damit es sich auch lohnt. Ganz interessant ist auch, dass das Solarpanel über eine sogenannte PowerIQ™ verfügt.
Dahinter steckt folgendes. Aufgrund der Vielzahl an Smartphones und anderen Geräten, sind nicht alle Ladeports gleich. Standard Ports können nur effektiv mit einem bestimmten Typ von Gerät, wie Apple ODER Android, kommunizieren. Die kann zu einer Limitierung der Ladegeschwindigkeit führen.
Anker gibt in der Beschreibung an, dass Dank der PowerIQ™ Technologie jeder Port in der Lage ist, sich individuell an Geräte anzupassen. Durch diese Technologie soll die Ladegeschwindigkeit nicht eingrenzt sein.
Nette Technologie, die sich in der Praxis aber schwer nachvollziehen lässt.
Fakt ist jedenfalls, dass es auf dem Markt viele unterschiedliche Ladegeräte für die unterschiedlichsten Geräte gibt und so eine Technologie dann schon sinnvoll erscheint.
Bezüglich der Stabilität gibt Anker an, dass die Solarzellen mit gehärtetem PET Plastik gestählt sind, um somit jeglicher Witterung stand zu halten.
Ach ja. Zu guter Letzt noch ein Hinweis des Herstellers:
iPod nano, iPod Classic, HP TouchPad, LG G2 und Asus Tablets werden nicht unterstützt.
Pro / Contra
Pro | Contra |
---|---|
praktische Größe | leider nicht ganz leicht |
funktioniert bei optimaler Ausrichtung sehr gut |
Fazit
Wer viel unterwegs ist und nicht immer eine Steckdose in der Nähe hat, der kann auf das Anker Dual-Port Solar Ladegerät vertrauen.
Sonne vorausgesetzt, lädt es die elektronischen Helferlein zuverlässig auf. Über die Dauer der Ladezeit entscheidet im Grunde lediglich die Sonne sowie die Ausrichtung des Solarpanels.
Aufgrund des Gewichtes von etwas 800 Gramm sollte man es sich schon überlegen, ob man es für einen Tagesausflug in den Rucksack packt. Wer länger unterwegs ist, wird aber daran wohl nicht vorbeikommen.
Vom Preis-/Leistungsverhältnis finden wir das Solarpanel wirklich praktisch. Hier kann man im Grunde nicht viel Falsch machen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.