Es wurde der neue Women’s Rim Runner™ X20 von Camelbak. Das frauenspezifische Design soll reichlich Platz für die Ausrüstung eines ganzen Tages bieten und dabei auf unnötige Features verzichten.
Wie er sich im Alltag schlägt, lest ihr hier.
Facts
Thema | Info |
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Größen | 20 Ltr. Damen 22 Ltr. Herren |
Farben | VAPOR/BLUE JAY (Testobjekt) und CABERNET/COOL GREY |
Preis | 129,99 |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Zu Beginn war der Rucksack farblich nicht gerade mein Favorit. Aber als er geliefert wurde, gefiel mir sein Farbdesign (hellgrau mit dunkelgrauen Riemen und zwei blauen Kompressionsriemen) doch ganz gut. Schlicht und zeitlos.
Angezogen fühlt er sich etwas ungewohnt an den Schultern an, da die Schulterriemen nah am Hals vorbei gehen (natürlich ohne diesen zu berühren). Hat den Vorteil, dass die Arme/Schultern über einen sehr großen Bewegungsradius verfügen und kaum eingeschränkt werden – bestimmt super für Trailrun-Einheiten und für zartere Damen 😊
Die zusätzliche Trinkblase gefällt direkt, da diese mit einer riesigen Öffnung mit stabilem Haltegriff zum Befüllen gefertigt wurde.
Alles in Allem wirken Rucksack, Blase, Steckschnallen und der Reißverschluss sehr robust und solide. Bei letzterem stört mich nur, dass dieser oben rund verläuft. Persönlich empfinde ich deshalb die Laufleichtigkeit als etwas eingeschränkt.
Praxistest
Getestet wurde der Rucksack über vier Monate lang, vor allem auf dem Weg zur Arbeit, beim Wandern und Laufen.
Tragekomfort
Ein Rucksack sollte immer von unten nach oben eingestellt werden. Deshalb erst einmal den Hüftgurt angepasst und verschlossen. Dieser ist relativ dünn, aber absolut ausreichend für die Lasten, die mit auf den Trail sollen.
Die anfangs wahrgenommenen, enger am Hals verlaufenden Schulterriemen wurden im längeren Test gar nicht mehr bemerkt. Ganz im Gegenteil: Sie sind mit einem sehr luftdurchlässigen Mesh-Stoff innen verarbeitet, weshalb man darunter nur wenig schwitzt.
Dieser Stoff findet sich auch am „Air Support™ Rückenpanel“ wieder. Dieses wurde mit der „Body Mapping Technology“ für maximale Belüftung an den wärmsten Stellen des Rückens entwickelt. Und das merkt man bei anstrengenderen Aktivitäten. Klar schwitzt man an den anliegenden Stellen, allerdings wird die Feuchtigkeit gut abtransportiert.
Flexibel wurde auch der Sternum-Gurt (Brustgurt) gestaltet. Er lässt sich sowohl in der Weite als auch in der Höhe ganz individuell einstellen.
Verstaumöglichkeiten
Für einen klassischen Rucksack hat der Rim Runner sehr viel Möglichkeiten, um das Equipment zu verstauen. Für kleinere Trail Runs mehr als genug, weshalb mich der Rucksack vor allem beim Wandern begleiten dufte.
Dabei fand alles, was so für eine Tageswanderung benötigt wird, gut Platz darin.
Am Hüftgurt finden sich zwei kleine Reißverschlusstaschen und an den Seiten jeweils eine Stretch-Tasche, in die noch eine weitere Wasserflasche oder andere wichtige Dinge locker rein passen. Das Besondere sind hier noch zwei schräg verlaufende Stretch-Überlauftaschen, die wirklich sehr flexibel sind für weitere Schichten wie eine Jacke etc. Oben gibt es noch eine Reißverschlusstasche außen und innen (aus Mesh). Dort können alle wichtigen Dinge organisiert werden.
Im Inneren findet die Trinkblase dann Platz in einer Einschubtasche. Zur Arbeit perfekt, denn da passt auch gut ein Laptop rein. Für mich ist der Trinkrucksack ein kleines Raumwunder 😊
Trinkblase
Wie schon erwähnt, überzeugt mich die 2 Ltr.-Trinkblase schon vor dem ersten Gebrauch. Wirklich Klasse ist die große Öffnung. Damit kann diese nicht nur einfach gefüllt werden, sondern trocknet innen auch sehr schnell. Dazu einfach an der T-Verbindung oben aufhängen und trocknen lassen. Auch schön: Der Schlauch kann via Knopfdruck entfernt werden zum Reinigen/Trocknen/Aufbewahren.
Im Inneren der Blase wurde ein Verbindungsstück integriert. Dieses erzeugt zwei Kammern, damit die Flüssigkeit sich gleichmäßig verteilt und die Blase sich nicht nach unten ausbeult. Das hat den Vorteil, dass das Gewicht sich besser auf dem Rücken verteilt und nicht die komplette Last sich auf dem unteren Rücken sich sammelt.
Das Mundstück wird mit einem extra Hebel verriegelt, damit dann wirklich nichts mehr rausläuft. Ich kenne noch die Verschlussmöglichkeiten durch ein drehbares Mundstück. Mir gefällt diese Variante besser, weil man so nicht immer das Mundstück anfassen muss.
Zur Trinkkontrolle ist Füllmenge in 0,5-Liter-Schritten geprägt.
Garantie
CamelBak steht für Produkte, die die Erwartungen der Verbraucher an Qualität und Haltbarkeit übertreffen. Dafür bieten sie die lebenslange „Got Your Bak™-Garantie“ an, die alle Reservoirs, Rucksäcke, Flaschen und Zubehörteile für die gesamte Lebensdauer des Produkts vor Herstellungsfehlern in Material und Verarbeitung abdecken.
Pro/Contra
Pro:
- Durchdachte Trinkblase
- Flexible Stretch-Überlauftaschen
- Abgetrenntes Hauptfach
- Viel Strauraum
Contra:
- Rund verlaufender Hauptfach-Reißverschluss
Fazit
Der Women’s Rim Runner™ X20 Trinkrucksack von Camelbak ist für mich zu einem abwechslungsreichen Alltagsbegleiter geworden. Egal ob zur Arbeit zu Fuß, mit dem Rad oder in der Freizeit. Mein kleines Raumwunder ist in Kombination mit der Trinkblase ein toller Outdoorbegleiter.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.