Ein Feuer anzuzünden ist zum Essenmachen genauso wie für Wärme und Licht wichtig. Hier ist eine zuverlässig abrufbare Funkenbildung einfach entscheidend.
Aus diesem Grund haben wir uns mal für den Zündstahl Emergency von BasicNature entschieden.
Facts
Thema | Info |
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Material | Griff und Gehäuse: Kunststoff Feuerstahl: Magnesiumlegierung 3,6 cm |
Maße | 124 x 23 x 23 mm |
Farbe | schwarz |
Zündungen | 5000 |
Gewicht | 77 g |
sonstiges | mit Kompass und aufgedruckten Notsignalen |
Preis | 13,50 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Auf den ersten Eindruck ist es ein handlicher Feuerstahl, nicht zu minimalistisch und liegt gut in der Hand. Hartes und robustes Kunststoffgehäuse schützt den Zündstahl und nimmt auch eine beengte Unterbringung im Rucksack nicht übel.
Praxistest
Der Zündstahl Emergency ist mit 12,5 cm Länge und nur 2,3 cm Durchmesser wirklich in einem praktischen Format. Er passt gut in eine Hand und ist auch nicht zu dünn um ihn gut halten zu können.
Die Kordel ist rund und insgesamt recht glatt. Allerdings griffig genug um sie gut greifen zu können. Am Ende ist sie geknotet und kann mit einem Kordelstopper verkürzt werden. Allerdings ist die Kordel insgesamt nur so lang, dass sie noch über den Kopf gezogen werden kann. Wie gut das noch funktioniert, wenn man eine Mütze oder gar einen Hut trägt, müsste man ausprobieren. Die Kordel dürfte gut 20 cm länger sein.
Der Zündstahl teilt sich in 2 Teile. Das obere Drittel ist der Deckel. Durch ihn läuft die Kordel und oben auf dem Deckel befindet sich noch ein Kompass.
In einer Umgebung, in der auch mal Mobiltelefone nicht funktionieren und damit einem keine App der Welt weiterhilft, ist das ein einfaches aber vielleicht sehr wichtiges Hilfsmittel.
Auf der Außenseite des “Griffteils” sind das Alpine Notfallsignal und SOS als Code als auch auf dem Deckel die Körpersignale für “Ich brauche Hilfe” und “Ich brauche keine Hilfe” hinterlegt.
Der Feuerstahl soll bis zu 5000 Anwendungen also Zündungen aushalten.
Für alle, die noch nie mit einem solchen Feuerstahl Feuer gemacht haben. Der Feuer”Stein” ist ein runder Metallstab. Das Gegenstück ist ein flacher Metallstab, wie ein Plättchen.
Mit diesem wird mit schräg gehaltenem Plättchen über den runden Stab gerieben, so dass ein Funke entsteht. Je fester man dabei drückt umso eher löst sich ein brennender Stahlspahn und entzündet leichter das, was es soll. Hierzu eignet sich alles leicht entflammbare, so auch eine dünne Lage Taschentuch, Toilettenpapier, Birkenrinde etc…..
Es ist weniger eine Frage, wie häufig man über den Stab reiben muss um Erfolg zu haben als “WIE”.
Hier ist sowohl der Winkel als auch der Druck entscheidend. Möchte man ein wenig auch bestimmen können, wohin der Funke/ brennende Stahlspahn fällt braucht es schon etwas Übung.
Aus diesem Grund ist die erste Frage wie muss ich reiben um überhaupt einen Funken produzieren zu können und erst die zweite, wie häufig muss ich Funken machen, damit diese auch das treffen, was sie entzünden sollen. Im Netz gibt es wirklich teils gute Tutorials wie man am schnellsten und effektivsten mit einem Zündstahl arbeitet.
Mit richtig viel Wind oder überhaupt Wind wurde es nicht getestet, daher kann hierüber keine Aussage getroffen werden.
Fazit
Der Feuerstahl Emergency von BasicNature für 14 Euro ist eine günstige und zugleich praktische Möglichkeit, um sicher bei jeder Witterung Feuer machen zu können.
Gerade im Zusammenhang mit einem Feuer im Falle eines Unfalls sind die internationalen Hilfszeichen nicht unwichtig.
Wer wirklich draußen in der Wildnis sein will, sollte nicht ohne so ein Hilfsmittel unterwegs sein.