Vor geraumer Zeit hatten wir ja bereits einen Bericht über die blink XT-Outdoor Kamera veröffentlicht.
Nun haben wir die Indoorvariante auch mal einem Test unterzogen um das ganze System beurteilen zu können.
Hier unser Erfahrungsbericht.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Kunststoff |
Maße | 68 x 68 x 34 mm |
Farbe | weiß |
IP-Konfiguration | DHCP |
Wireless | 2.4 GHz 802.11n |
Bilderfassung | Vollfarbe |
Batterie | 2 AA Batterien |
Batterielaufzeit | 1 Jahr unter normalem Gebrauch (4000 x 5-Sekunden-Clips), bis zu 5 Jahren möglich |
Bewegungssensor | anpassbare Empfindlichkeit, autom. Push-Benachrichtigung |
Fokusbereich | Fixfokus (ab 2′) |
Nachtsicht | sichtbares weißes LED |
Preis | aktuell 109,00 € (UVP: 129,00 €) |
So günstig und leicht einzurichten, dass Sie es im ganzen Haus verwenden werden.
Blink ist batteriebetrieben und komplett kabellos, sodass es überall im Innenbereich verwendet werden kann.
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Kamera ist gut. Die Kunststoffteile sind nicht scharfkantig und fühlen sich gut an. Der Deckel hält fest am Gehäuse. Lediglich die Halterung für die Kamera macht einen nicht ganz so stabilen Eindruck.
Praxistest
Die Kamera ist schnell ausgepackt und liegt dann Bereit für ihren Einsatz auf dem Tisch. Zunächst müssen aber die Batterien eingelegt und die Kamera mit dem Sync-Modul verbunden werden.
Dies ist aber mittels der App über das Smartphone schnell erledigt, weil die App einen sehr gut durch die einzelnen Schritte führt und teilweise mit Videos unterlegt ist.
Das Kameramodul wird im Grunde mittels der Seriennummer mit dem Sync-Modul verbunden. Praktisch ist hier, dass ein QR-Code im Inneren der Kamera vorhanden ist. Also dort, wo man auch die Batterien einlegt. Hier einfach einscannen und in wenigen Schritten ist die Kamera verbunden und auch gleich einsatzbereit.
Auf die Einrichtung sind wir bereits detaillierter bei der Outdoorkamera eingegangen https://www.outdoortest.info/blink-xt-outdoor/
Auch wenn das System schnell Einsatzbereit ist, so konnte doch im Anschluss ein kleines Problem festgestellt werden. Innerhalb der App gibt es eine Zeitsteuerung für das Sync-Modul, nicht für die Kameras. Hier kann man auswählen, in welchem Zeitraum alle mit dem Modul verbundenen Kameras aktiv bzw. inaktiv sind.
Und wer es jetzt aufmerksam gelesen hat, entdeckt das Problem. Es kann hier nur die Zeit für ALLE angeschlossenen Kameras eingestellt werden.
Will man nun z.B. für den Garten eine andere Zeitsteuerung als für Inhouse, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als sich ein weiteres Sync-Modul zu besorgen um die Kameras unterschiedlich in Punkto Zeitplanung steuern zu können.
Hier kommen dann halt schnell ein paar Euro zusammen, wenn man ein komplettes System Indoor- und Outdoor aufbauen will mit entsprechender unterschiedlicher Zeitsteuerung.
Natürlich könnte man auch sagen, dass man aufgrund des Energieverbrauchs der Kameras, auf eine Zeitsteuerung verzichtet. Gerade im Außenbereich könnte man diese ja ständig durchlaufen lassen. Hier kann es dann aber stören, wenn ständig Push-Nachrichten eingehen, dass ein neues Video aufgezeichnet wurde. Daher ist die Zeitsteuerung im schon eine feine Sache.
Sinnvoll wäre es wohl, wenn man für Innen und Außen jeweils ein Sync-Modul einsetzt und kann dann somit die beiden Bereiche unabhängig voneinander steuern.
Schön wäre es allerdings, wenn man dies über die App steuern könnte, ohne zusätzliches Sync-Modul.
Einstellungen der Kamera
Hat man mehrere Kameras mit dem Sync-Modul gekoppelt, so werden diese untereinander in der Blink-App aufgelistet. Für jede Kamera kann man dann entsprechende Kamera-Einstellungen festlegen. Natürlich sind die Einstellungspunkte für alle Kameras gleich, können aber zum Glück unterschiedlich belegt werden.
Im Bereich “Überwachung” wird zunächst der Batteriestatus und die Temperatur der Kamera angezeigt. Kamerainfos im Grunde, wobei der Batteriestatus schon praktisch ist.
Dann folgt im Bereich “Bewegunssensor” zunächst einmal der Hauptpunkt, ob man diesen aktiviert oder nicht.
Ist er aktiviert kann man die Reaktivierung festlegen, wann die Kamera nach dem Auslösen wieder zur Verfügung steht. Auch die Empfindlichkeit und die Videolänge kann hier festgelegt werden. In Sachen Empfindlichkeit wurde die werkseitige Einstellung auf 5 beibehalten, welche gut funktioniert. Hier muss man unter Umständen ein wenig testen bis es passt.
Der Schieberegler bei “Video stoppen, wenn Aktion endet” bezieht sich darauf, dass die Kamera wird die Aufnahme automatisch beendet, wenn die Bewegung im Sichtfeld endet.
Anstatt dem Punkt “IR-Strahler” bei der Outdoorvariante, verfügt die Indoorkamera über den Punkt “Ausleuchtung” welcher sich auf die verbaute weiße LED bezieht.
Im Bereich Einstellung kann man festlegen ob die LED immer aus, an oder automatisch geschaltet wird. Also im Zusammenhang mit der Bewegungserkennung.
Die Helligkeit kann zwischen niedrig, mittel und hoch gewählt werden.
Nun kommen noch Einstellungen um die Bereiche Video und Audio zu ändern.
Zum einen lässt sich die Videoqualität ändern, welche logischerweise auch in Bezug auf die Dateigröße abhängig ist.
Dann kann man noch Audio aktivieren, so dass auch Geräusche mit aufgenommen werden.
Im letzten Bereich “Status” werden diverse Parameter zum Wifi-Netzwerk oder dem Sync-Modul angezeigt.
Ganz am Ende kann man über einen roten Button die vorhandene Kamera auch löschen.
Die Kamera nimmt die Videos in HD auf und legt diese dann in der Blink-Cloud ab. Ein Account ist also notwendig.
Damit die Bilder bei Dunkelheit auch sehr gut werden, verfügt die Indoorkamera über eine weiße LED die sehr hell ist und den Raum, je nach Größe natürlich, gut ausleuchtet. Die Ausleuchtung kann man allerdings wie oben beschrieben auch anpassen.
Die Videos werden dann in der Blink-Cloud gespeichert und per Pushnachricht bekommt man einen Hinweis, dass ein Video aufgenommen wurde.
Diese kann man dann in der App anschauen, löschen oder bei Bedarf herunterladen. Alles ganz easy und einfach in der Handhabung.
Pro / Contra
Pro
- Schnelle Einrichtung
- Gute Videoaufnahmen
- Tonaufnahmen auch möglich
Contra
- Zeitsteuerung für einzelne Kameras nur mit mehreren Sync-Modulen möglich
- Halterung macht einen nicht ganz so stabilen Eindruck
Fazit
Alles in Allem ist die Indoor-Variante der Blink Kamera eine sehr gute Ergänzung zu einer bestehenden Outdoorkamera. Das System lässt sich schnell einrichten und funktioniert dann zuverlässig.
Schade ist nur, dass man zur unabhängigen Zeitsteuerung mehrerer Kameras auch mehrere Sycn-Module benötigt, was den Gesamtpreis dann nach oben treibt.
Hier wäre es Klasse, wenn Blink dies irgendwie über ein Sycn-Modul in der App realisieren könnte.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.