827 Heute geht es mal gemütlicher zu – es geht um Picknicks. Wer kennt sie nicht, die Körbe aus Weidengeflecht. Sie sind der Inbegriff von Picknick. Am besten noch mit kariertem Stoff innen, z.B. blauweiß-kariert? Für diejenigen, die diese Körbe nicht (mehr) kennen. Sie sind völlig unflexibel, in der Regel eckig, sie knarzen und wenn mal etwas ausläuft, bekommt man es nie wieder zwischen den Weidenzweigen heraus. Wenn sie mit der Zeit porös werden und brechen bleibt man gern an der Kleidung hängen.

Aber auch heute machen die Menschen gerne Picknicks, auch wenn sie vielleicht nicht mehr so genannt werden. Es bleibt ja trotzdem dasselbe.

Von CampFeuer haben wir die Picknicktasche für 4 Personen getestet.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Auf den ersten Blick ist die Picknicktasche nicht als solche zu erkennen. Der graumelierte Stoff ist voll im Trend. Erst durch die Anordnung der Reißverschlüsse kommt man zu dem Schluss, dass es sich nicht um eine normale Sporttasche handelt.

Die zwei großen Reißverschlüsse laufen gut, allerdings muss man ein wenig aufpassen, dass man nicht den Stoff am Wulst einklemmt. Das ist ein wenig schade.

Praxistest

Wer hätte das gedacht, dass ich mal so etwas Chilliges teste, aber tatsächlich ist outdoor ja nicht zwingend immer mit Schweiß und viel Aktivität verbunden. Hauptsache draußen lautet die Devise. Und bei diesem Test waren auch die Kinder immer mit Freude dabei.

Die Tasche ist rechteckig und hat ungefähr die Maße einer kleineren Sporttasche. Sie hat keinen verstärkten Boden, so dass sie doch einigermaßen flexibel ist. Sie ist in zwei Fächer aufgeteilt, die übereinander angeordnet sind. Das untere Fach ist das Kühlfach. Man darf jetzt natürlich keine Wunder erwarten. Aber es ist Fakt, dass das Fach isoliert und die Lebensmittel, die man darin verstaut einige Zeit kühl hält. Wenn man nun noch ein Kühlaggregat mit rein packt, halten die Speisen gut von zuhause bis an den Zielort und einem leckeren Picknick steht nichts im Wege.

Das Geschirrfach hat die gleichen Maße in Länge und Breite. Es ist aber nicht ganz so hoch. Darin befinden sich 4 große, flache Kunststoffteller, 4 Kunststoffweingläser sowie jeweils 4 Messer, Gabeln und Löffel. Das Besteck und Geschirr ist mit Elastikbändern fixiert. Allzu fest hält es nicht. Es kann schon sein, dass das Besteck oder auch die Gläser aus den Laschen rutscht. Die Besteckgriffe sind aus leichtem Kunststoff, ebenso wie die Teller und Gläser.

Zwei Einschubfächer befinden sich an den Schmalseiten.

Für den Transport kann man zwischen zwei Varianten wählen. Entweder trägt man die Tasche an zwei Nylonträgern, die man mit einer wattierten Lasche zu einem „Griff“ verbinden kann. Oder man nimmt den Nylonschulterriemen, den man in der Länge verstellen kann. Beides nicht extravagant, aber funktionell. So bleibt die Tasche auch immer waagerecht und der Inhalt sauber in seinen Fächern und Verpackungen.

Sollte doch mal etwas daneben gehen, man bröseln oder etwas spritzen beim Picknick ist das kein Beinbruch. Man kann das Innere beider Fächer mit Reinigungsmitteln und einem feuchten Lappen reinigen. Auch außen kann die Tasche feucht abgewischt werden.

Fazit

Bei der Picknicktasche für 4 Personen von CampFeuer für 30 Euro hat man sicherlich nichts falsch gemacht. Natürlich kann man für 4 Leute auch Besteck und Gläser sowie Teller selber einpacken. Aber nicht jeder hat leichtes Kunststoffgeschirr zu Hause und man muss dennoch eine Kühltasche mitnehmen. Und das Entscheidende: es kommt richtig schönes Picknickfeeling auf und es macht einfach Spaß mit der Tasche.