Es gibt ja einige Helmarten bzw. Einsatzmöglichkeiten. Es gibt Hardshell-, Softshell- Microshellhelme, Mountainbike-, Freizeit- und Tourenhelme, Rennrad-, E-Bike- oder auch Triathlonhelme.
Allmountainhelme sind wie auch Allmountainbikes für einen universellen Einsatz gedacht und konzipiert.
Aus dieser Kategorie durften wir von Cratoni den Allmountainhelm Allrace testen.
Facts
Thema | Info |
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Material | inmold-Technologie : EPS-Schutzmaterial direkt in die Polycarbonatschale eingeschäumt |
Größen | S-M (52-57 cm) M-L (56-61 cm) |
Farben | Blue matt, black red matt, grey matt, yellow green matt, purple matt, blue yellow matt, black neonorange matt, anthracite white matt |
Zertifizierung | CE EN 1078 |
Gewicht | 250 g |
Preis | 99,95 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung des Cratoni Allrace Radhelms
Chicer und kompakter Allmountain-Helm im stylischen 2-Farben-Look.
Praxistest
Dieser Helm wiegt nur 250 g! Damit zählt er zu den leichtesten Enduro-Helmen auf dem Markt.
Dass dabei die Sicherheit nicht zu kurz kommt, dafür sorgen die entsprechenden Prüfsiegel. Die Prüfnorm CE EN 1078, dabei steht das CE für die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Die Prüfnummer EN 1078 steht dafür, dass das Modell als persönliche Schutzausrüstung für Fahrräder die Baumusterprüfung bestanden hat.
Wir haben das Modell in Black Red Matt getestet. Dieser passt sehr gut zu meinem mattschwarzen E-Bike.
Der Helm hat 19 Ventilationsöffnungen (ACT Luftkanaltechnik). Damit ist auf jeden Fall dafür gesorgt, dass der Kopf ausreichend Frischluft zugeführt bekommt, aber auch dass Körperwärme und Transpirationsfeuchtigkeit schnell entweichen können.
Hierzu trägt auch das Visier bei. Die Ventilationsschlitze sind über den gesamten Helm verteilt, abgesehen von der Hutkrempenkante. Ich nehme an, dass diese ausgespart ist, da hier ggf. die Auftreffstellen bei einem Sturz sein könnten und diese möglichst stabil bleiben sollen.
Damit man trotz der vielen Ventilationsschlitze keine unangenehmen Insekten im Haar bzw. Helm hat ist innen ein Fliegennetz angebracht. Das Netz bedeckt die mittig liegenden Schlitze. Ich hätte mir noch mehr Abdeckung gewünscht, aber das sind sicherlich die wichtigsten Luftschlitze.
Für den guten Tragekomfort sind antibakterielle Cleantexpolster eingeklettet. Diese können bei Bedarf und entsprechend intensiver Nutzung gewaschen werden, damit es wieder hygienisch, frisch und sauber zur nächsten Tour gehen kann. Um das Waschen weniger häufig notwendig zu machen, helfen entsprechende Bänder, Multifunktionstücher oder passende (Helm)Mützen.
Die Passform kann individuell mit dem Rädchen am Hinterkopf angepasst werden. Das Polster besteht nicht wie früher häufig aus vielen einzelnen, sondern sie hängen zusammen. Auch das Insektennetz ist hier eingearbeitet. An der Stirn ist kein dickes quer verlaufendes Polster, sondern die stärkeren Polsterungen verlaufen längs, so dass Luft durchfließen und kühlen kann.
Die Abdeckung durch die Polster verläuft nur bis zur Mitte des Kopfes. Der Hinterkopf liegt fast frei, in einer Art “Kunststoffspange”, an deren hinterem unteren Rand sich das Rad befindet, um den Kopfumfang zu regulieren. Diese Spange ist 3-fach höhenverstellbar, am Oberhaupt des Innenschaumstoffes, zu justieren.
Der Schutz des Kopfes wurde erweitert, so dass auch die Schläfen und der Hinterkopf geschützt sind.
Gerade im Offroadbereich bleiben Kontakte mit dem Helm und Ästen etc. nicht aus. Um den Helm optisch aber auch in seiner Funktion lang zu erhalten, ist er mit Downshell zur Vermeidung von Kratzern und Dellen versehen.
Das dezente Visier ist abnehmbar und verstellbar. So kann man es je nach Lust und Laune oder Einsatzgebiet entsprechend montieren.
Es ist lediglich geklippt bzw. gesteckt, hat aber eingeklippt einen festen Sitz.
Unter dem Kinn wird der Helm mit einem Steckverschluss, genauer gesagt Steplockverschluss geschlossen. Dieser ist mit einer Hand zu öffnen. Dazu ist eine kurze knallrote Nylonschleife vorhanden, die auch gut mit Handschuhen zu greifen ist.
Der hierfür vorhandene Kinnschutz, in Form eines kleinen Polsters, fällt wirklich zierlich aus, aber erfüllt seinen Zweck.
Die Bänder des Kinnriemens, die den Helm vor dem Herunterfallen hindern, können in der Länge in zweierlei Richtung angepasst werden. Zum einen ist es die Gesamtlänge. Zum anderen können die vorderen und hinteren Bänder unabhängig voneinander verstellt werden, so dass der Helm vorne oder hinten kürzer gehalten werden kann.
Der Helm wird ohne Rücklicht ausgeliefert. Die Vorrichtung dafür ist jedoch vorhanden. Der Helm ist optional mit Rücklicht erhältlich.
Fazit
Der Allmountainhelm Allrace von Cratoni für 99,95 Euro ist wirklich ein Allrounder. Ob auf dem Weg in die Arbeit, oder bei der Familienausfahrt, auf dem Trail oder in den Bergen, der Helm bietet beste Belüftung bei super Schutz und einem kaum spürbaren Gewicht. Und bei all dem sieht er noch gut aus.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.