Unter “Weiden” versteht man die neue Art Energie zu schöpfen, Freiräume zu schaffen und die Freiheit zu genießen. Einfach Zeit haben!
Das moderne Hotelkonzept der Familie Niederl erlaubt es seine Auszeit flexibel, natürlich, frisch und luftig zu gestalten. Ob in der Einrichtung, dem Ambiente, der Kulinarik oder der Gastfreundlichkeit, diese Adjektive sind im Weiden stets präsent.
Ganz nach dem Motto: “Urlaub neu gedacht. Made in Österreich.”
Das erfrischende Angebot liegt im Herzen der beliebten Ferienregion Schladming-Dachstein und ist ein beliebtes Ziel für Outdoorabenteurer wie uns. Daher freuen wir uns 3 Tage im Juli im Weiden und in der Region Schladming zu Gast sein zu dürfen. Unsere Eindrücke teilen wir gerne mit euch in folgendem Bericht.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Zimmeranzahl | 34 |
Zimmergrößen | 30 – 90 qm |
Eröffnung | Juli 2021 |
Webseite | meinweiden.com |
Adresse | Schwaigerweg 135 8971 Schladming Österreich |
Preise | Ab 100 € pro Nacht und Person |
Anreise und Sommercard der Schladming-Dachstein Region
Umweltbewusst wie wir sind, entscheiden wir uns die knapp 500 Kilometer aus der Stuttgarter Umgebung nach Schladming mit dem Zug zurück zu legen. Wir brauchen für die Fahrt nur eine Stunde länger als mit dem Auto und zahlen dafür pro Person 60 Euro. Vom Bahnhof Schladming fährt ein Bus direkt vor die Haustür des Hotel Weiden. Easy!
Schon beim ersten Anblick sind wir über die moderne Fassade des Weiden vor der Kulisse des mächtigen Dachsteingebirges fasziniert. An der Rezeption werden wir von Kerstin herzlich willkommen geheißen. Wir erhalten unsere Zimmerkarten zusammen mit der Sommercard der Schladming-Dachstein Region.
Die Sommercard bekommt jeder Gast des Weiden. Mit ihr sind sehr viele Freizeitaktivitäten und Eintritte in der Dachstein-Region kostenlos oder reduziert. Sämtliche Busfahrten im Gebiet, sowie eine Berg- und Talfahrt mit den Bergbahnen an 8 unterschiedlichen Bergen sind ebenfalls inkludiert.
Weiden Niederl`s Apart & Suiten Hotel
In unserem Apartment angekommen, staunen wir nicht schlecht, denn das traumhafte Panorama des Dachsteingebriges sehen wir immer noch vor uns. Grund dafür ist die riesige Fensterfront vor der sich das Daybed befindet, der Eyecatcher des freundlichen, hellen und modernen Apartments. Hier liegen wir nun also und freuen uns auf alles was diese Reise für uns bereithält. Ganz nach dem Motto des Weiden “draußen sein um drinnen anzukommen”, wollen wir die nächsten Tage Outdoorabenteuer erleben, aber auch einfach Entspannen, Luft holen.
Eine weitere Besonderheit des Apartments ist die voll ausgestattete Küchenzeile, inklusive Backofen, Spülmaschine, Herd und Kühlschrank. Vom Abtrockentuch, über Töpfe und Pfannen bis hin zu Salz und Pfeffer ist hier alles vorhanden.
Das Design des Zimmers ist modern, luftig, frisch und offen und fügt sich perfekt in das Gesamtbild des Hotels ein.
Das Weiden umfasst 34 Zimmer, die sich in 16 normale Hotelzimmer und 18 Suiten mit Küche und dem Mehrwert eines 4-Sterne-Hotels unterteilen.
“Essen nach Herzenslust –Alles oder nix, du entscheidest”- so der Slogan des Weiden.
Das nachhaltige und flexible Konzept erlaubt es dem Gast das Frühstück und das Abendessen täglich spontan dazu zubuchen. Die sogenannte “smart kitchen” in Buffetform bietet luftig leichte Gerichte, die aus saisonalen und regionalen Zutaten entstehen. Hier sind die gesundheitsfördernden Einflüsse der Ernährungsberaterin und Inhaberin Nadja auch für die Gäste spürbar. Wir empfinden das nachhaltige und moderne Konzept gerade für Naturliebhaber und Aktivsportler als sehr gelungen und zeitgemäß. Die Speisen sind hip und modern in kleinen Portionen angerichtet und machen richtig Lust auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Hier wird garantiert jedermann satt (auch die Männer ?), ohne dass das Essen schwer im Magen liegt.
E-Mountainbike Tour im Bikepark Schladming
Am nächsten Morgen geht es für uns zum Bikepark nach Schladming. Mit dem Bus geht’s direkt vor der Haustür weg in nur 11 Minuten nach Schladming zur Bergbahn Planei (mit der Sommerkarte sogar kostenfrei).
Der Bikepark Schladming bietet die Möglichkeit die Biker samt Bikes mit der Seilbahn auf die Schladminger Planei zu befördern, um von dort aus eine der vielen Abfahrtsmöglichkeiten zu nutzen. Das Streckenangebot ist hier dank der insgesamt 40 km Trails so groß, dass für jede Könnensstufe etwas dabei sein sollte. Ausführliche Informationen zum Bikepark und den einzelnen Strecken findet man auf der Homepage der Region Schladming-Dachstein.
Da wir beide zwar gerne radeln, aber mit E-Bikes in den Bergen und mit einem Bikepark bislang wenige Berührungspunkte hatten, dürfen wir die Basics bei der Bike School Pekoll in einer Gruppe erlernen. Die E-Mountaibikes können wir beim örtlichen Sportgeschäft Bründl Sports an der Talstation Planai mit Helm unkompliziert ausleihen (ca. 45 Euro pro E-Mountainbike).
Nach einer kurzen Einweisung von unseren Bike-Lehrern Konrad und Leo über die Bedienung des E-Bikes, lernen wir vorab noch das richtige Bremsen und die Grundhaltung auf dem Mountainbike. Gerade weil wir zuhause gerne auf dem Rad sitzen, war die Schulung höchst informativ und interessant.
Nachdem die Basics nun hoffentlich sitzen, geht auch schon los. Wir fahren uns mit dem E-Bike gemütlich ein und es geht motorunterstützt auf meist asphaltierten Straßen an der Talbachklamm entlang bergauf. Jessi bekommt jetzt schon das Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht, da sie Bergfahrradtouren bisher nur mit dem normalen Rad erlebt hat und die Strecke dabei mühsam und lang nicht so weit ausfiel. Mit dem E-Bike schlängeln wir uns dagegen Höhenmeter um Höhenmeter nach oben und können dabei noch entspannt die wunderbare Aussicht auf das Dachsteingebirge genießen. Jeder Teilnehmer der Gruppe kann die Unterstützung des Motors und so den Grad der Anstrengung, bzw. die konditionellen Herausforderung frei wählen.
Nachdem ersten Einfahren geht’s dann den Up-Hill-Flowtrail nach oben und hier kommt bei uns schon richtiges Mountainbikefeeling auf. Konrad erklärt uns auch hier, worauf es ankommt und auf was zu achten ist, sodass wir uns gut aufgehoben fühlen. Am Ende des Up-Hill-Flowtrails liegt nun die Einfahrt in die Flowline des Bikeparks vor uns, die Abfahrt für die ganze Familie und eigentliches Ziel unseres Tages. Für uns als Anfänger die perfekte Einsteigerstrecke, bei der das Adrenalin zwar vorhanden ist, aber unsere erlernten Basics uns trotzdem sicher nach unten bringen. Unser Lehrer Konrad fährt natürlich mit und gibt uns weiter individuelle Tipps, sodass wir mit jeder Kurve sicherer werden.
Halt machen wir dann in Evas Bergcafé auf der Kessler Alm. Eine tolle und gemütliche Einkehrmöglichkeit mit traumhafter Sonnenterasse und Ausblick in die Berge. Nach einem leckeren Sandwich und einem Radler sind wir bereit für den zweiten Teil der Flowline und alle kommen heil unten an. Der Spaß steht uns ist Gesicht geschrieben, aber auch ein wenig der Stolz über unsere erste Abfahrt. Was eine Erfahrung und auf jeden Fall eine Empfehlung wert!
Mit dem Bus geht’s nun zurück ins Hotel Weiden. Hier lassen wir mal kurz das Erlebte sacken und das Adrenalin abklingen. Obwohl wir mit dem E-Bike unterwegs waren, spüren wir unsere Oberschenkel. Wir beschließen, dass wir uns die Entspannung heute auf jeden Fall mehr als verdient haben.
Im Garten des Weiden finden wir einen beheizten Pool mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. Hier schlürfen wir einen Aperol Spritz, während wir die müden Beine hochlegen und unsere Blicke zurück zu den Bergen schweifen lassen. Im Innenbereich gibt es einen Saunabereich mit Finnischer und Bio-Kräuter Sauna, sowie einem Dampfbad und einer Infrarot-Kabine. Kommt man entspannt aus der Sauna, kann man sich in einem Ruheraum mit riesiger Glasfassade in Richtung Dachsteingebirge sowohl auf Relaxliegen, als auch in kuscheligen Ruheboxen entspannen. Auch an eine Tee- und Saftbar mit Knabbereien ist hier gedacht.
Der frühe Vogel …
Der Wecker reißt uns um 03 Uhr unfassbar hart aus unseren Träumen. “Juhu wir freuen uns auf die Sonnenaufgangswanderung, NICHT!” Besonders hart trifft es uns zwei Morgenmuffel, da das Hotelshuttle mit der hoteleigenen Wanderführerin Kerstin schon um 03.30 Uhr abfährt. Nach einer kurzen Fahrt bis kurz unter den Gipfel des Hochwurzen, geht es für uns in völliger Dunkelheit mit Stirnlampen auf dem Kopf zu Fuß weiter in Richtung des Rossfeld Hochplateau. Die Laune steigt erheblich, liegt hier doch ein Hauch von Abenteuer in der Luft und wir lieben Abenteuer :-). Während der ca. einstündigen Wanderung über einen einfachen Steig, schweifen unsere Blicke immer wieder tief hinab in das wolkenverhangene Tal. Hinter den weit entfernten mächtigen Berggipfeln lässt die Sonne schon ein leuchtendes Orange als Vorbote ihrer Ankunft heraufscheinen. Okay, das frühe Aufstehen hat sich jetzt schon gelohnt! Marion stimmt sogar leise ein Liedchen an: “Über den Wolken, eijeijeiiii”. Leise, um die Gämsen, die hier gerne einmal an den Heidelbeersträuchern knabbern, nicht zu verschrecken.
Als wir das Hochplateau erreichen, liegt nicht nur ein fettes Grinsen auf unsern Gesichtern, wir sind völlig überwältigt ob der Kraft und Schönheit der Natur. Die vom Morgentau überzogenen Gräser und Pflanzen des Hochplateaus leuchten in einem magischen Licht und scheinen fast wie ein Zauberteppich über den sanften Hügeln zu liegen. In der Ferne heben sich die Berggipfel dunkel gegen den in sämtlichen orangetönen leuchtenden Himmel ab, während tief im Tal die weißen Wolken wie ein Wattemeer wogen.
Auf einer Bank richten wir unsere im Rucksack mitgebrachten Frühstücksutensilien inklusive Tee und Kaffee her. Während wir Schlemmen taucht die Sonne genau zwischen zwei Gipfeln auf und leuchtet uns direkt ins Gesicht. Voller Demut und innerer Glückseligkeit heißen wir die Sonne willkommen. Danke für diesen unvergesslichen Moment!!!
Diese Wanderung führt das Weiden im Sommer für seine Gäste je nach Wetterlage einmal pro Woche durch.
Mountain GoKart oder die moderne Form des Sommerrodelns
Mit der oben erwähnten Sommercard fahren wir mit dem Bus in wenigen Minuten vom Weiden zur Bergbahn des Hochwurzen. Hier kann man mit der Sommercard für 19 Euro ein Ticket für das Mountain-Go-Kart kaufen. Nach einer kurzen Einweisung auf dem Gipfel, geht es mit dem Gokart die 7 km lange Schotterpiste wieder bis zur Talstation. Ein enormer Spaß für Jung und Alt mit atemberaubender Aussicht auf das Dachsteingebirge!
Kräutertees und die Wissenschaft der TCM
Die Inhaberin Nadja Niederl hat sich aus familiären Gründen als Ernährungsberaterin und Kräuterexpertin fortbilden lassen und lässt dies nicht nur in die smart kitchen einfließen, sondern bietet auch gelegentliche Workshops rund um dieses Themengebiet an. Grundsätzlich geht es hierbei um eine sinnvolle Auszeit fürs ICH – die Selfness. “Selfness ist mehr als Wellness. Bewusstsein, Gesundheit & Bildung rumd ums Ich.” Genau hierfür steht Nadjas Eigenmarke “nQi”. Das Angebot ist unaufdringlich und nur für Interessierte gedacht.
Nadja erklärte uns das Basiswissen zur TCM-Ernährung und die natürliche Heilkraft der Kräuter. Passend dazu durften wir im Anschluss je nach Heilwirkung oder Geschmack unseren eigenen Tee aus duzenden getrockneten Kräutern selber zusammenmischen. So können wir die im Weiden getankte Kraft symbolisch mit nach Hause nehmen, um die Ich-Zeit bewusst im Alltag zu integrieren, vielleicht gemütlich mit einer Tasse Kräutertee … ?
Fazit
Die Schladming-Dachstein Region ist definitiv eine Reise wert. Das Panorama der Berge erinnert an ein Postkartenmotiv und begleitete uns bei all unseren Unternehmungen. Wer gerne draußen unterwegs ist, kommt hier durch die zahlreich angebotenen Unternehmungen und einem großen Wanderangebot sicherlich auf seine Kosten.
Das Hotel Weiden war für uns die perfekte Unterkunft, nicht nur als Ausgangspunkt für unsere Outdoorabenteuer. Die Philosophie des Hotels, die herzliche Gastfreundlichkeit sowie das moderne aber gemütliche Apartment haben uns hier wie Zuhause fühlen lassen. Nach vier Tagen starten wir mit vollgeladenen Akkus wieder in unseren Alltag und sind uns sicher, dass wir nicht das letzte Mal hier waren.