
Als Ausgangspunkt unseres Abenteuers kommen wir in dem modernen Hotel „Arpuria – hidden luxury mountain home“ unter. Dieses, zwar neu konzipierte, aber sehr traditionsreiche Hotel in der Höhenlage von St. Anton schmiegt sich wundervoll an die Natur an und gibt uns direkt bei der Ankunft ein tolles Gefühl des Angekommen Seins. Ich hoffe wir können euch im Folgenden unsere Erlebnisse so nahe bringen, wie wir sie erlebt haben.
Facts
Thema | Info |
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Anschrift | Gastigweg 39 AT-6580 St. Anton am Arlberg Österreich |
Kontaktmöglichkeiten | Tel. +43 5446 2236 0 Fax. +43 5446 2236 22 E-Mail: info@arpuria.com |
Webseite | www.arpuria.com |
Zimmeranzahl | 38 Zimmer und Suiten |
Preise | Saisonabhängig ab 110€ pro Person/Nacht |

Anreise/Lage
Die Anreise gestaltet sich für uns schneller als gedacht. Von Memmingen aus sind wir über die A7, die A96 über Bregenz und letztlich über die A14 in nur 2,5 Stunden im schönen St. Anton angekommen und unser kleines Abenteuer konnte starten. Eine tolle Alternative ist die Anreise mit der Bahn, denn St. Anton verfügt über einen eigenen Bahnhof und eine gute Bahnanbindung. Vom Bahnhof ist es dann zu Fuß ein Katzensprung zum Hotel. Ist man zu schwer bepackt für einen Fußmarsch, darf man sich sicher sein, dass man vom Hotel auch gerne abgeholt wird.
In jedem Fall ist man bereits bei der Ankunft begeistert von den umliegenden Gipfeln, der erholsamen Luft und dem wohligen Gefühl der Entschleunigung.
Das „Arpuria – hidden luxury mountain home“ liegt vom Arlbergpass kommend in einer Seitenstraße, am Hang zum Galzig. Vom Hotel aus hat man eine wundervolle Weitsicht in das Tal, auf St. Anton selbst und auf die gegenüberliegenden Gipfel. Unsere Reisezeit am Ende des Septembers bietet eine Farbenpracht, die dem Sommer in nichts nachsteht. Die herbstlichen Farben, geprägt durch grün, gelb und rote Weiden, farbenprächtigen Heidelbeersträuchern, dem satten Grün der Nadelbäume, dem Grau der Felsen und den mit Schnee gepuderten Gipfeln, schon ab ca. 1400 m Höhe, ist unbeschreiblich. Wir können uns nicht satt sehen. Der Ortskern ist zu Fuß in nicht einmal 10 min zu erreichen. Der Namenszusatz „hidden luxury“ bekommt durch die versteckte Lage, eingebettet in den Berghang, schon bei unserem Eintreffen ein wenig mehr an Bedeutung. Wie wir den USP (Unique Selling Proposition) des Arpuria Hotels, „hidden luxury mountain home“, interpretieren, können wir euch hoffentlich verdeutlichen.
Ausstattung/Zimmer
Das Arpuria wirkt auf den ersten Blick durch seine klaren Linien modern und elegant. Die natürlichen Materialien und die Farbgebung strahlen dennoch warme Gemütlichkeit aus. Insgesamt besticht das Hotel durch eine perfekte Symbiose aus alpinem Charme und modernem Luxus. Wobei gerade der Begriff Luxus, der sich sogar im Name des Hotels wiederfindet, sich gar nicht auf das Materielle bezieht. Vielmehr sind damit die versteckten Luxusgüter wie Zeit, Raum und die Momente in der Schönheit und Ruhe der Natur gemeint, denen sich die Philosophie des Arpuria verschrieben hat. Passend dazu kommt der Name „Arpuria“, welcher sich aus dem Lateinischen ableitet und soviel wie „Frische Luft“ bedeutet.
Der Empfang an der Rezeption ist freundlich und herzlich. Der Check-in mit allen wichtigen Hinweisen zu unserem Aufenthalt findet in der nebengelegenen Hotelbar mit einem Loungebereich, bei einem Begrüßungsgetränk und einem kleinen Snack, statt. Wir merken bereits hier, wie wir zur Ruhe kommen, ankommen und uns auf die kommende Erholung einstellen. Der Urlaub kann beginnen.
Unser Zimmer untermalt nochmal unseren ersten Eindruck vom Hotel. Auch hier passen modernes Design mit natürlichen Stoffen und warmem Holz perfekt zusammen und sorgen für eine gemütliche, aber stilvolle Atmosphäre. Das Badezimmer und das getrennte WC sind neutral gehalten. In unserem Zimmer sind der Dusch- und WC-Bereich zwar noch etwas älter, aber nach und nach werden alle Zimmer auf den neuesten Stand gebracht.
Großzügige Fenster lassen genügend Licht herein und ermöglichen sogar vom Bett aus einen Blick auf die beeindruckende Berglandschaft. Auch vom eigenen kleinen Balkon aus, können wir den Blick über die atemberaubenden, majestätischen Berge um St. Anton und die eingeschneiten Spitzen schweifen lassen. Den Kaffee dazu kann man sich jederzeit an der Hotelbar holen oder im dritten Stockwerk, wo eine schöne Kaffee- und Obstbar zum Bedienen einlädt.


























Über das Hotel
Wahrer Luxus
Nach unserem Check-In mit dem sehr freundlichen Personal wurden wir noch von Christoph Fahrner begrüßt. Da das „Arpuria“ familiengeführt ist, sind er und seine Frau immer irgendwo im Hotel anzutreffen und nehmen sich jeder Frage gerne an und haben auch immer eine Antwort parat. Die Parksituation ist durch das verwinkelte Örtchen auf den ersten Blick nicht opulent, aber am Service werden nicht nur die Koffer verräumt, auch das Auto wird vom Hotel aus weggeparkt, somit entfällt auch die Parkplatzsuche.
Christoph erzählte uns, was seine Bedeutung von Luxus ist und wie das Hotel den Begriff verkörpert. Es geht vor allem um Raum zum Entspannen zu haben, für Kreativität und viel Natur um sich zu haben. Es geht darum, Zeit für sich selbst zu haben, die Dinge wirklich fühlen zu können, sich bewusst auf den Aufenthalt einzulassen. Es geht um kleine Details, die einen überraschen und die Reise nicht nur zu einem Ortswechsel machen, sondern zu einem Erlebnis.
Wer uns kennt, weiß, dass wir keinen klassischen Luxus brauchen, aber diese Interpretation von Luxus ist genau unseres. Im „Arpuria“ fühlten wir uns gleich abgeholt, mit vielen kleinen Details und einer tollen Betreiberfamilie, die für ihre Gäste da ist.
















Zimmer
Das „Arpuria“ bietet 38 Zimmer und Suiten an und es ist für jeden Etwas dabei. Trotz der sehr modernen Erscheinung des Hotels spürt man die Tradition, die schon bis zu Christoph Fahrners Großeltern zurück reicht. Die meisten Zimmer haben den modernen Stil schon bekommen, vereinzelt werden die Dusch- und WC-Räume noch modernisiert. Dies zeigt sich auch in den Preisen der Zimmer. Jedes Zimmer spiegelt die Farben der Natur wieder, Holz, Grau und ein sattes Grün ziehen sich durch die Zimmer. Selbst die Zimmerkarten sind aus Holz gefertigt, ein unbedeutendes, aber für uns tolles Detail. Jeder Gast wird mit tollen Bildbänden, die einem nochmal das Gefühl von „Arpuria“ näher bringen sollen, empfangen. Neben einem Tresor, genug Schrank für die Outdoorausrüstung und einer Wellnesstasche, steht immer Wasser aus dem Berg bereit.
Spa/Wellness
Besonders beeindruckend ist der exklusive Wellnessbereich des Hotels. Bereits der Eingangsbereich fasziniert uns durch eine kleine Bar, in der Tee, kalte Getränke, Obst und Snacks parat stehen. Davor sind an Seilen abgehängte, schicke Hängesessel und andere kreative Ideen. So steht hier beispielsweise ein Korb mit Wolle, der die Besucher animiert das Smartphone wegzulegen und die Kunst des Erschaffens für sich zu entdecken. Es dominieren Naturstein, Holz und Glas die perfekt mit der umliegenden Bergwelt harmonieren. Der Pool lädt zum Schwimmen und Relaxen ein. Durch eine Glastür können wir sogar nach draußen schwimmen und vom warmen Wasser aus die Bergidylle genießen.
Auch der moderne Saunabereich zieht uns in seinen Bann. Wir haben die Wahl zwischen zwei Saunen, einem Dampfbad und Infrarot-Salzgrotte mit Infrarot-Liegen. Besonderes Highlight sind bei den beiden Saunen die riesigen Glasfronten, die einen grandiosen Blick auf St. Anton und die umliegende Berglandschaft zulassen, ohne von außen gesehen zu werden. Perfekte Bedingungen für Entspannung von Körper und Geist. Auch die Infrarot-Salzgrotte haben wir so noch nicht gesehen. Der ganze Raum besteht aus orange leuchtenden Steinen. Jede Liege hat ein separates Infrarotrückenteil und sie sind mehr als bequem. Dazu kommt, dass der ganze Raum mit einer leichten „Salz“-Luft durchzogen ist, so erlebt der ganze Körper den Raum.
Der Wellnessbereich verfügt über mehrere Ruheräume und Rückzugsorte, die nach einem Tag in den Bergen den perfekten Ausklang schaffen. Große abgetrennte Relax-Nieschen, Liegen um den Pool im Innen und Außenbereich, sowie an Seilen pendelnde Liegen laden zum Verweilen ein. Sanftes Licht sorgt für eine wohltuende Atmosphäre. Wir sind uns sicher, dass jeder Gast hier seine passende Wohlfühloase findet.
Wer noch mehr Verwöhnung möchte kann Massagen, Yoga und andere Behandlungen hinzu buchen. Wir haben uns auch hier sehr aufgefangen gefühlt. So wurde selbst der verregnete Tag zu einem Tag des Fallenlassens…















Kulinarik
Egal ob Wellness- oder Aktivtag, ein weiteres Highlight ist die Kulinarik im Hotel. Das Frühstücksbuffet ist sehr üppig, egal ob ihr es deftig oder lieber süß möchtet. Frische Eierspeisen jeglicher Art werden direkt vor euch vorbereitet. Das selbstgemachte Birchermüsli könnt ihr mit Früchten, Nüssen oder einer Pistaziencreme toppen. Das selbstgemachte Sauerteigbrot ist fantastisch. Ein schwereloser Start in den Tag.
Wer tagsüber im Hotel war konnte sich noch auf eine Mittagsjause freuen, die haben wir leider verpasst, da wir zwei Schönwettertage hatten und lieber ins Tal gelaufen sind. Daher war die Vorfreude auf das Abendessen umso größer.
Der Gastraum besteht aus zwei Teilen, dem gemütlichen Pura Restaurant und der urigeren Zenzis Stube. Über die Sommerzeit bietet der hauseigene Sushi-Meister ein „Asian Fusion Dinner“ der Extraklasse an. Unter Asian Fusion könnt ihr euch modernes asiatisches Essen vorstellen. Bei uns wurde das Essen in verschiedenen Gängen auf Platten in der Tischmitte präsentiert, so war es nicht nur ein Essen, sondern ein gesellschaftliches Miteinander.
Im Pura Restaurant toben sich zwei junge Köchinnen aus, durch ihre Liebe zum Detail zaubern sie kulinarische Highlights. Schon die Suppe wird über moderne Krüge direkt am Tisch auf die Einlage gegossen. Es wird auf jeden Wunsch eingegangen, egal ob vegetarisch oder glutenfrei, es wird immer eine Alternative geboten. Wer zum Essen gerne einen Wein genießt, der wird gut beraten und kann sich im Weinkeller durchprobieren. Christoph Fahrner stellte uns eine Probe seiner erlesenen Weine vor. Da er selbst als Sommelier eine Liebe zum Wein hat, gibt sein Weinkeller einiges her. Selbst Tiroler Spezialitäten werden hier neu durchdacht und auf eine tolle Art angerichtet. Wer hier nicht glücklich und gut genährt vom Tisch geht hat unserer Meinung nach seine Geschmacksknospen zu Hause gelassen.

























































Drumherum
Die Berg- und Tallandschaft um „Stanton“, wie St. Anton aufgrund der Beliebtheit bei amerikanischen Touristen gerne genannt wird, hat nicht nur im Winter etwas zu bieten. Auch im Sommer und im Herbst ist sie ein toller Ausgangspunkt für viele Outdoorabenteuer.
Am ersten Tag wurden wir durch Geli, eine mehr als freundliche und begeisternde, einheimische Fahrradführerin mit dem E-Bike zur Rendl Alm mitgenommen. Um mit ihr die umliegende Natur besser kennen zu lernen, leihen wir uns die für Gäste vorgehaltenen E-Bikes beim Hotel. Hier wurde nicht an Qualität gespart, denn bei den Mountain-E-Bikes handelt es sich um hochwertige „Fullys“, die jedes Jahr neu geleast werden und keine Wünsche offen lassen. Von einer einfach einstellbaren Federung, bis zur verstellbaren Sattelstütze ist hier alles vorhanden.
Los geht’s dann direkt vom Hotel aus über schöne Forstwege stetig nach oben. Je nach gewünschter Anstrengung kann nun jeder die passende Motorunterstützung wählen. So schaffen wir es, dass wir selbst in einer gemischten Gruppe aus Radfahrern und solche die es noch werden wollen eine gemeinsame Tour fahren konnten. Auf der Rendl Alm gab es dann eine mehr als üppige Wegzehrung. Berg ab lief es dann von alleine. Um St.Anton gibt es die ein oder andere Bike und Hike Station, so kann man die entlegeneren Winkel schneller erkunden. Auf der Rendl Alm hätte es sogar eine Ladestation gegeben.
Am nächsten Tag treffen wir Geli wieder. Sie führt uns über einen tollen Weg in das Verwalltal. Diese leichte Wandertour in das Verwalltal lässt einen auf ganz schnellem Weg vom Hotel aus in die Natur eintauchen. Mit kleinen Wasserfällen und dem Geräusch von Wasser in den Ohren beginnt der Tag auf ganz tolle Art und Weise. Die Tour lässt sich beliebig lange verlängern. Wir tauchen noch etwas weiter in das Tal ein und „spazieren“ bis zu einem Stausee, der sich nach ca. 30 min Laufzeit in einer kleinen Talebene vor uns zeigt. Es sieht fast aus wie in einem Panorama einer Modelleisenbahn. Da das Wetter nicht gut vorher gesagt war drehen wir ab hier um und laufen zum Hotel zurück. Auf dem Weg finden wir noch Einkehrstuben und einen Bikepark, hier kann man sich mit dem Mountainbike austoben. Uns wird bewusst, wie gut St.Anton auch für den Sommertourismus ausgebaut ist.
Nach drei tollen Tagen, die uns vorkamen wie eine ganze Woche, reisen wir leider schon ab. Wir spüren, dass selbst in dieser kurzen Zeit eine Verbindung zum Hotel und zu St.Anton aufgebaut wurde. Da es trotz allem noch so viel zu entdecken gibt, entschließen wir uns, auf Grund des guten Wetters am Morgen, noch eine kleine Wanderung auf den Galzig zu starten. Von St.Christoph aus, laufen wir durch eine fast schon unwirkliche Landschaft, an einem tollen, kleinen Bergsee vorbei, hoch auf den Galziggipfel. Auch hier finden sich wieder Abenteuerwege mit kleinen Stationen, an denen selbst Kinder abgeholt werden und etwas zu entdecken haben. Pünktlich zum Regen kommen wir wieder am Auto an und wir treten wirklich die Heimreise an, aber sind sicher nicht das letzte Mal hier.























































Fazit
Wer auf der Suche nach Raum und Zeit ist und seinen Körper und Geist wieder aufladen möchte, der ist mit dem „Arpuria – hidden luxury mountain home“ genau an der richtigen Adresse. Man wird fast schon gezwungen sich in die Erholung fallen zu lassen. Das Arpuria hat genau die richtige Größe eines Hotels in den Bergen. Kein überladenes Großhotel, eine wunderbare Betreiberfamilie, hervorragendes Essen, sehr freundliche Angestellte, Wellness für den ganzen Körper und das alles für einen gerechtfertigten Preis. So klingt für uns das Rezept für einen Luxusurlaub. Keine goldenen Wasserhähne, sondern Zeit mit sich selbst und seinen Liebsten in der Natur. Und das von einem Wohlfühlort aus an dem Genuss kein Fremdwort ist.
Wir hoffen wir konnten unsere Emotionen unserer Reise mit euch teilen, wenn ihr selbst schon Erfahrungen mit dem „Arpuria – hidden luxury mountain home“ gemacht habt, dann teilt uns gerne eure eigenen Eindrücke. Alles liebe Marion und Kai.
