Wir durften von Wrightsock die dünnsten Wandersocken ihrer Kollektion testen und sind gespannt, wie die “Merino Coolmesh II” unsere Füße behandelt haben.
Facts
Thema | Info |
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Material | Innere Lage: 70% Polyester, 26% Nylon, 4% Elasthan Äußere Lage: 71% Wolle, 24% Nylon, 5% Elasthan |
Größen | EU 34 – 49 |
Farben | grey-black, grey-firered, grey-smoke |
Varianten | “crew” (wadenhoch), “quarter” (knöchelhoch) |
Preis | 22,95 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Hersteller Wrightsock stellt alle Socken doppellagig her. Das bedeutet, dass es eine innere Lage und eine äußere Lage gibt, die an wenigen Punkten miteinander verbunden sind.
Wenn man es genau nimmt, hat man quasi zwei Paar Socken übereinander an, nur dass diese nicht verrutschen. Sie können sich so gegensätzlich zueinander bewegen und damit wird die Reibung aufgefangen. So entsteht auch weniger Hitze, da die Sockenlagen an sich reiben und nicht auf der Haut.
Die innere Sockenlage ist ungebleicht, ungefärbt und damit hautfreundlich. Zusätzlich ist sie mit einer speziellen Dri-Wright-Faser aus Polyester ausgestattet, die durch “Kanäle” auf der Oberfläche Feuchtigkeit besonders gut aufnehmen und dann ableiten kann.
Die äußere Lage besteht zu 71% aus Merinowolle. Diese ist dafür bekannt, sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen zu können ohne sich klamm anzufühlen, Feuchtigkeit gut transportieren und gut gegen Hitze sowie Kälte isolieren zu können.
Die Merino Coolmesh II Socken sind in Rot, Schwarz und Grau zu haben und reichen bei der getesteten “crew”-Version bis kurz unter die Wade. Optimal für hohe Wander- und Trekkingstiefel. Außerdem ist die Socke noch in der knöchelhohen “quarter”-Version erhältlich.
Vom Hersteller empfohlenes Schuhwerk für diese Socken sind leichte Wander- und Trekkingschuhe, Laufschuhe, Barfußschuhe, Freizeitschuhe und leichte Skitourenschuhe.
Es sind keine Produktionsfehler erkennbar und alle Nähte sind ordentlich verarbeitet.
Es stehen keine losen Fäden ab.
Praxistest
Getestet wurden die Socken im Allgäu und im heimischen Schwarzwald bei Tageswanderungen mit hohen Wanderstiefeln, sowie Laufschuhen. Der Temperaturbereich reichte hierbei von 15 bis 28 Grad.
Bisher habe ich immer einen weiten Bogen um Kleidungsstücke mit Merinowolle gemacht, da mich die Wolle direkt auf der Haut immer unschön gekratzt hat. Ich bin da wohl sehr empfindlich.
Umso besser, dass bei den Merino Coolmesh II die Merinowolle nur in der äußeren Sockenlage verarbeitet wurde. Ich habe überhaupt kein Woll-Kratzen verspürt.
Dafür konnten die Vorteile der Merinowolle voll zum Einsatz kommen.
Sie hält die Füße bei kühleren Temperaturen schön warm und kühlt bei heißeren Temperaturen. So hatte ich bei allen getesteten Temperaturen immer ein angenehmes Fußklima und nie das Gefühl von nassen Socken.
Dadurch entstehen auch keine unangenehmen Schweißgerüche im Schuh.
Bei sämtlichen Wanderungen hat sich der von Wrightsock versprochene Werbeslogan: “Tschüss liebe Blasen. Adieu Schweißfuß.” somit voll bewahrheitet ? Weder Reibestellen, noch Blasen haben meine Wanderungen begleitet.
Die Socken sitzen gut am Fuß und verrutschen auch bei langen Wanderungen nicht.
Die Socken dürfen bei 40 Grad in die Waschmaschine. Ich habe sie immer “links herum” gewaschen und kann auch nach mehreren Waschgängen noch kein Pilling feststellen.
Pro / Contra
Pro
- Kein Woll-Kratzen
- hoher Merino-Anteil
- Gutes Fußklima
Contra
- -/-
Fazit
“Tschüss liebe Blasen. Adieu Schweißfuß.”
Das Motto der Firma Wrightsock hat sich bei den Merino Coolmesh II voll bewahrheitet.
Zusätzlich kommen noch die Vorteile der verarbeiteten Merinowolle hinzu, ohne unangenehmes Woll-Kratzen zu verursachen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.