
Die Lampe soll sich durch Leichtigkeit und hohe Leuchtleistung auszeichnen.
Der Clou an der Sache: Die Lampe kann auf dem Helm, Fahrrad oder auch mit einem optionalen Stirnband verwendet werden.
Wir wollten wissen ob sich hinter dem Produkt vielleicht ein Alleskönner unter den Lampen befindet? Bühne frei oder besser Licht an für den Autoscheinwerfer für die Hosentasche.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Gehäuse: 6061-T6 Aluminium |
Farben | Schwarz |
Gewicht | Lampe: 98 g, Akku: 257 g |
Funktionen | 2000 Lumen (theoret. Wert; gemessen ca. 1400), Leuchtleistung einstellbar in 4 Schritten (100, 70, 40 und 10 %) |
Ausstattung | 2 x Cree XM-L2 U2 mit jeweils 10 Watt, Wasser- und Staubdicht nach IP67, Akku Ladestandsanzeige, 2x Gummiringe zur Befestigung, Akku mit 4.4 Ah für ca. 2.5 h bei 100 % Leistung, Helmhalterung |
Einsatzbereich | Fahrradlicht, Helmlampe |
Preis | 104,95 € |
Mit den zwei neuen Cree XM-L2 U2 LEDs der neuesten Generation und 2000 Lumen macht die Sun Storm II die Nacht eindrucksvoll zum Tage und erzeugt zudem ein besonders angenehmes leicht „warmes“ Licht.

Erster Eindruck und Verarbeitung der AIM Black Sun Sun Storm II
Das Lampengehäuse ist hochwertig verarbeitet und robust. Die Helmhalterung aus Kunststoff macht einen soliden Eindruck, die Klettstreifen sind über Lederschlaufen mit zwei Nähten mit der Halterung verbunden. Die Steckverbindung zwischen Lampe und Akku ist massiv ausgeführt und hält zuverlässig. Die Akkutasche weißt lose Fäden und unsaubere Nähte auf.
Praxistest
Im Bereich der Taschen-, Fahrrad- und Stirnlampen hat sich in der Vergangenheit viel getan. Man denke z.B. noch an die gute alte Glühbirne.
In den meisten heutigen Lampen sind LEDs (Leuchtdioden) verbaut, da diese Leuchtmittel heller, stoßunempfindlicher und wesentlich energieeffizienter sind.
AIM setzt in der Sun Storm II Lampe zwei sogenannte Cree – LEDs vom Typ XM-L2 U2 ein. Cree ist ein amerikanischer Hersteller von modernen LED Chips und in der Branche für seine leistungsfähigen Produkte im Bereich Militär und Polizei bekannt. Damit stehen die Voraussetzungen für eine wirklich helle Lampe gut.
Lampengehäuse
Nach dem Auspacken geht der erste Griff zum kompakten Gehäuse der Sun Storm II. Dieses ist aus wertigem Aluminium gefertigt und sehr sauber verarbeitet. Zudem wiegt es gerade mal 98g.
Auf der Rückseite geht das fest verbundene Stromkabel weg, oben befindet sich ein runder Taster. Dieser ist leicht erhaben und hat einen gut definierten Druckpunkt. Ein- und ausschalten ist auch mit Handschuhen kein Thema. Durch mehrmaliges Drücken wird durch die verschiedenen Leistungsstufen (10, 40, 70 und 100%) gewechselt.
Zwischen dem runden Taster und einem silberfarben abgesetzten Metallring findet sich ein beleuchteter Ring, der den Ladezustand mit Hilfe von Farben wiedergibt. Die Verschraubungen wurden mit versenkten Innensechskantschrauben realisiert. Das alles ist handwerklich sehr fein gelöst.
Die Vorderseite wird von den zwei Optiken mit den Cree – LEDs dominiert. An der Oberseite wurde das Gehäuse etwas länger gemacht. Das dadurch entstehende „Dach“ verhindert die Selbstblendung z.B. auf dem Fahrrad.
Akku
Über eine Kupplung wird er 257g schwere Akku verbunden. Der Lithium Ionen Akku verfügt über 4,4 Ampere Stunden, was laut Hersteller für ca. 2,5 Stunden volle Lichtleistung sorgen soll – sehr gut.
Montage
Der Sun Storm II liegen zwei grüne, unterschiedlich lange Gummiringe bei. Die Montage am Fahrrad gestaltet sich sehr einfach. Durch die halbrunde und gummierte Schale an der Unterseite der Lampe findet sie in Sekunden einen Platz am Lenker. Das Kabel reicht locker um den Akku mit Hilfe der großzügig dimensionierten Klettstreifen am Oberrohr zu befestigen.
Am Fahrradhelm wird die Lampe mit Hilfe der mitgelieferten Platte angebracht. Die Klettstreifen werden durch die Luftschlitze des Helms geführt und befestigt. Das funktionierte einwandfrei. Bei meinem Kletterhelm gestaltete sich das ganze etwas schwieriger. Hier wäre das optional erhältliche Stirnband von Vorteil gewesen, um das Band um den Helm zu führen und unter die dafür vorgesehenen Halterungen zu fixieren.
Entscheidend ist nachher die Position der Lampe. Mit der mitgelieferten Platte befindet sich die Sun Storm II eher oben oder im vorderen Drittel des Helms. Das fühlt sich auf dem Radhelm ganz gut an und die Winkeleinstellmöglichkeit passt. Der Kletterhelm hat eine eher runde Form. Hier wäre mir die Position im Stirnbereich lieber.
Es werde Licht
Sobald man die Sun Storm II in Betrieb nimmt wird es richtig hell.
Die Lampe leuchtet nicht nur ordentlich weit, sondern beeindruckt mit einem breiteren Lichtkegel wie ich es von anderen Modellen gewohnt war. Das Radeln auf Waldwegen bei absoluter Dunkelheit ist dadurch in ganz anderer Weise möglich.
Anstatt wie durch einen beleuchteten Tunnel zu fahren, sehe ich die komplette Wegbreite. Äste, Steine und Mulden zeichnen sich rechtzeitig erkennbar am Boden ab. Durch die Reichweite kann der Blick dennoch weit nach vorne gerichtet bleiben – sehr gut.
Den gleichen positiven Eindruck hatte ich auch bei der Fahrradhelmmontage. Durch die Kopfbewegungen, wirkt die Sun Storm II dabei wie ein adaptiver Autoscheinwerfer. Das Akkugewicht am hinteren Teil des Helms ist spürbar, geht aber noch.
Pro / Contra
Pro
- Preis-/Leistung
- Sehr gute Ausleuchtung
- Langes Stromkabel
- Hochwertiges und robustes Lampengehäuse
- Antiblendschirm
Contra
- Stirnband nicht im Lieferumfang
- Verarbeitungsqualität der Klettkomponenten könnte besser sein
Fazit
Die Sun Storm II ist für mich eine klasse Fahrradlampe geworden. Hier stimmt nahezu alles. Ein leichtes und kleines Gehäuse, dass kaum Platz am Lenker wegnimmt und eine stabile und ausreichend lange Kabelverbindung zum Akku am Oberrohr. Die Akkutasche und Klettkomponenten könnten jedoch etwas wertiger verarbeitet sein.
Die Ausleuchtung überzeugt auch bei völliger Dunkelheit im Wald. Der Leuchtkegel bietet mit seiner Ausdehnung und Reichweite auch bei höheren Geschwindigkeiten gute Sicht. Die verschiedenen Leuchtleistungen scheinen mir gut gewählt – bieten sie vom „gesehen werden“ bis zur Vollausleuchtung vier sinnvolle Abstufungen. Gleiches gilt auch für den Einsatz auf einem Fahrradhelm. Montage und Ausleuchtung funktionieren sehr gut. Der recht große und schwere Akku am Hinterkopf ist jedoch deutlich spürbar.
Für die Anwendung am Kletterhelm ist das Stirnband sinnvoll, welches leider nicht standardmäßig im Lieferumfang enthalten ist. Bei Stirnmontage ist der Winkel der Lampe eher nach unten gerichtet. Auch das Akkuformat ist für den Kletterhelm etwas klobig. Die Sun Storm II scheint hier etwas weniger komfortabel wie klassische Stirnlampen mit externem Akku.
In der Lichtleistung wird die Sun Storm ihrem Namen gerecht und spielt ganz vorne mit.
Im Fazit ist die Sun Storm II eine robuste, wirklich extrem helle Lampe die sich bestens für den Radsport eignet.
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