Mit der Grit X Outdoor Multisport Uhr bringt Polar ein Model auf den Markt, das eine kompromisslose Kombination aus Robustheit und Langlebigkeit bei dennoch leichter Konstruktion verspricht.
Mit integriertem GPS, Kompass und einem Höhenmesser kann jedes Trainings optimal aufgezeichnet werden.
Ich selber kenne und nutze schon seit meines Trainingseinstiegs die Firma Polar und freue mich umso mehr, dass ich die Grit X testen durfte.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Display: Gorilla-Verbundglas mit Anti-Fingerprint-Beschichtung Lünette: geschmiedeter Edelstahl mit Bandanstößen Gehäuse: Edelstahl (mit DLC-Beschichtung bei der schwarzen Ausführung) Rückabdeckung: Glasfaserverstärkes Polymer |
Größen und Farben | S: Handgelenksumfang 130-190 mm (Testobjekt/weiß) M/L: Handgelenksumfang 145-215 mm (Schwarz oder grün/silber) |
Maße | 47 x 47 x 13 mm |
Display | Always-On-Farbtouch-Display, Größe 1,2 Zoll, Auflösung 240 x 240 |
Gewicht | 64 g |
Akku | 346 mAh Li-Pol-Akku. Akkulaufzeit bis zu 40 Stunden im Trainingsmodus (GPS und Pulsmessung am Handgelenk) oder bis zu 7 Tage im Uhrenmodus mit kontinuierlicher Pulsmessung. |
Preis | 429,90 |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Polar Grit X Outdoor-Multisportuhr wurde zusammen mit einem Ladekabel, der Gebrauchsanweisung und eines Informationshinweises geliefert. Ausgepackt schlug mein Herz gleich ein paar Schläge höher, da diese Uhr schöne optische Details bereit hält.
Besonders gefällt mir der seitliche, mittlere Bedienknopf in der Farbe pink, der das weiß/silberne Design auflockert. Dieses Element wiederholt sich in einer der beiden Schlaufen in denen das Ende des Armbandes fixiert wird.
Das weiße Silikonarmband hat eine gewebte Optik und gibt diesem etwas Struktur. Die Uhr an sich finde ich etwas groß, allerdings kann somit das Display gut gelesen werden. Sie fühlt sich dank des geringen Gewichtes leicht an.
Praxistest
Getestet wurde die Uhr über drei Monate lang und sie wurde Tag und Nacht getragen.
Besonders das Laufen, Radeln, Schwimmen und Wandern wurden hierbei aufgezeichnet.
Einrichtung
Eingerichtet wurde die Uhr mittels Smartphone. Da ich bereits die Ignite privat nutze war die App “Polar Flow” bereits installiert.
Anhand der Bluetooth-Verbindung wurde die Uhr gleich als separates Gerät erkannt und konnte direkt eingerichtet werden.
Konnektivität
Verbunden wird die Uhr mit der Polar Flow App. Neben der Trainings-Aufzeichnung, wird hier die tägliche Aktivität, der Schlaf und die Nightly Recharge automatisch erfasst und analysiert.
Die Verbindung baut sich schnell auf und auch die Datenübertragung der einzelnen Trainingseinheiten läuft schnell.
Aktivitäten
Polar bietet in seinem Repertoire 130 verschiedene Sportmodi an, aus denen einzelne Favoriten ausgewählt und sortiert werden können.
Laufen/Radfahren
Um die Trainingseinheit zu starten, wird als erstes das GPS-Signal gesucht. Dabei wird oben rechts ein Kreis mit einem Pfeil angezeigt.
Wenn dieser Kreis grün wird, ist das GPS-Signal aufgebaut. Daneben wird der Puls angezeigt. Hier erscheint er in einem blauen Kreis, da ich zusätzlich den Brustgurt H10 von Polar verwende um ein besseres Pulssignal zu erhalten.
Während des Trainings können auf der Uhr verschiedene Daten angezeigt werden. Standardmäßig erscheint der Puls, die Distanz, das Tempo und die Dauer. Durch Betätigung des unteren rechten Knopfes kann hier z. B. die Höhe, der Pulsverlauf usw. gezeigt werden.
Wirklich richtig gut (im Vergleich zu meiner Ignite) finde ich, dass die Uhr mit mehreren Funktionsknöpfen bedient werden kann. So kann z. B. bei einem Bahntraining die Rundenzeit mit nur einem Druck aufgezeichnet werden. Also ein absoluter Pluspunkt. Zwar kann alles über das Touchdisplay gesteuert werden, doch während des Trainings funktioniert ein Druckknopf wirklich zuverlässiger.
Apropos zuverlässig. Leider wird bei mir der Puls während des Trainings am Handgelenk nicht immer genau gemessen. Dieses Problem kenne ich bereits von meiner Ignite, weshalb ich jetzt mein Intervalltraining wieder mit einem Brustgurt absolviere. Dieser funktioniert wirklich zuverlässig 🙂
Nach dem Training kann via der Polar Flow App die Übersicht des Trainings mit allen möglichen Details analysiert werden (einzelne Km-Zeiten, Energiequellen, Höhenmeter, Tempo usw.)
Schwimmen
Sehr interessant finde ich ja immer die Schwimmaufzeichnung bei Sportuhren. Es fällt mir schwer, während des Trainings die Uhr zu lesen, allerdings ist für mich persönlich auch nur wichtig, wieviel Meter in Summe und in welcher Zeit diese absolviert wurden.
Im Anschluss an das Training können hier verschiedene Daten entnommen werden. Besonders gut gefällt mir, dass die Uhr automatisch erkennt welcher Schwimmstil geschwommen wurde und wie viele Meter absolviert wurden. Freistiel (Kraul), Brust und Rücken wurden automatisch erkannt und auch die richtige Länge gemessen.
Da aktuell bei uns nur das Freibad geöffnet hat, wurde die Schwimmeinheit auf einer 50 Meter-Freiluft-Bahn getestet. Wie zuverlässig diese Messung im Hallenbad funktioniert kann ich nicht beurteilen.
Akkulaufzeit
So eine Akkulaufzeit einzuschätzen ist nicht immer einfach, da man nie exakt die gleichen Rahmenbedingungen vorfindet (Klima, Trainingsumfang usw.).
Was mir allerdings positiv auffällt ist, dass die Uhr locker eine Woche mit einer normalen Trainingsbelastung von 3-5 Stunden hält.
Ebenfalls gut finde ich, dass auch bei geringem Akku-Ladezustand eine ungefähre Schätzung vor dem Training erscheint. Bei meinem letzten Training hat diese ca. 1 h angezeigt und die Laufeinheit (mit GPS-Tracking) von 52 Minuten konnte noch gut getrackt werden.
Display
Die Polar Grit X ist mit einem Always-On-Farbtouch-Display mit einer von Größe 1,2 Zoll ausgestattet. Mit einer Auflösung von 240 x 240 kann es sehr gut gelesen werden. Die Designs sind schlicht gehalten und ermöglichen so eine gute Lesbarkeit. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung hatte ich keine Probleme die weiße Schrift auf dem schwarzen Hintergrund zu lesen. Auch die Farben sind dezent gehalten, so dass der Inhalt im Fokus steht und nicht das Design.
Gesundheitsaufzeichung
Selbstverständlich darf bei einer Fitnessuhr die Gesundheitsaufzeichnung nicht fehlen.
Polar ermittelt anhand des Trainingsumfanges, der Trainingshistorie und der Schlafaufzeichnung, die nächtliche Erholung. 5-Minütige Fitnesstest runden den Fitnessstaus ab.
Anhand der gesammelten Daten wird dann eine Trainingsempfehlung abgegeben. Besonders interessant ist dabei die Einschätzung, ob das im Training die Körper unterfordert, erhält, aufbauend oder überfordert.
Armband
Das weiße Silikonarmband hat eine gewebte Struktur. An den Federstegen kann das Armband schnell und einfach getauscht werden. Zur Auswahl stehen verschiedene Silikon-, Textil-Designs oder Lederarmbänder.
Nach der Testzeit von drei Monaten waren die Zwischenräume etwas verschmutzt. Diese konnten dann mit einer weichen Bürste und Reinigungsmittel geputzt werden. Danach sah die Uhr wieder aus wie neu ?
Das Ende des Bandes wird mit zwei Schlaufen fixiert. Toll ist dabei, dass das Erste an den Aussparungen fixiert wurde, so dass es nicht verrutschen kann. Dadurch kann es ganz einfach eingefädelt werden.
Pro / Contra
Pro
- 130 verschiedene Sportmodi wählbar
- Schnelle Verbindung mit dem Smartphone
- Einfache Bedienung während der Trainingseinheit
- Individuelles Design
- Strapazierfähig
- Schwimmstil wird automatisch erkannt
Contra
- Pulsmessung funktioniert nicht immer zuverlässig
- Sehr groß
Fazit
Die Grit X Outdoor Multisport Uhr von Polar lässt keine Wünsche offen. Mit ihren 130 verschiedenen Sportarten ist wirklich für jeden was dabei.
Dank der ständigen Pulsmessung und der Analyse der Schlafzyklen, kann die Grit X die körperliche Erholung ermitteln und eine Trainingsempfehlung abgeben. Ebenfalls warnt sie bei Überbelastung und kann so Verletzungen verringern.
Mit einem Preis von 429,- liegt sie im mittleren Segment und bietet eine sehr hohe Qualität und ist sehr robust. Trotz ihrer Größe trage ich sie dank des geringen Gewichts und des tollen Designs sehr gerne auch im Alltag.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.