
Sie ist eine stylische Fitnessuhr, die einem helfen soll, mit mehr Energie durchs Leben zu gehen. Der persönliche Schlaf, Aktivität und die Herzfrequenz werden erfasst, um daraus ganz individuelle Empfehlungen zur Steigerung der eigenen Fitness zu geben. Sie glänzt mit vier verschiedenen Designs, die durch verschiedene (zusätzlich zu erwerben) Wechselarmbändern und Widgets, ganz dem persönlichen Geschmack angepasst werden kann.
Interessant bei diesem Test war vor allem, was sich im Vergleich zur Ignite 2 verbessert hat.
Facts
Thema | Info |
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Material | Gehäusematerial: Plastic Bildschirmmaterial: Gorilla Glass Lünettenmaterial: Stainless steel |
Abmessungen | Breite: 43 mm Höhe: 43 mm Stärke: 9.5 mm |
Farben | Purple Dusk (Testobjekt), Night Black, Greige Sand und Brown Copper |
Gewicht | 35 g |
Konnektivität | Bluetooth Version: 5.1 USB-Kabel: Propriatery / USB-A |
Akku | Akkukapazität: 215 mAh Batterietyp: Li-Pol Akku wiederaufladbar: Ja Akkulaufzeit Trainingsmodus, bis zu: 30 h: Akkulaufzeit Uhrmodus, bis zu: 120 h: Akkulaufzeit im Energiespar-Trainingsmodus, bis zu: 100 h |
Display | Displaytyp: AMOLED Displaygröße: 1.28 Inch Displayauflösung: 416 × 416 Touchscreen: Ja Display immer eingeschaltet: Nein Umgebungslichtsensor: Ja |
Preis | 329.90 EUR |

Erster Eindruck und Verarbeitung
Optisch sieht sie sehr edel aus. Das große, hochauflösende, schwarze AMOLED-Touchscreen-Display in Verbindung mit der lila glänzenden Lünette und dem gleichfarbigen Drücker gefällt mir richtig gut. Das abgerundete Gorillaglas wirkt sehr robust und macht durch die gekrümmte Linse einen hochwertigen Eindruck.
Richtig klasse ist das Silikonarmband: Denn das Ende des Bandes wird hinter dem anderen Band geführt. So verschwindet es, ohne dass das lose Ende absteht. Es fühlt sich auf der Oberseite sogar etwas weich an, was allerdings im Laufe der Testzeit nachließ.
Ebenfalls fällt auf, dass der Pulssensor sich stark verändert hat. Die Platte der Sensoren ist nun im Gehäuse integriert – also auf der gleichen Höhe. Das war beim Vorgängermodell nicht der Fall, weshalb man beim Ablegen der Uhr immer einen runden Abdruck am Handgelenk hatte. Wirklich eine deutliche Verbesserung 🙂

















Praxistest
Getestet wurde die Uhr über drei Monate lang und dabei fast ununterbrochen getragen. Die Sportarten Laufen, Radfahren und Schwimmen wurden hauptsächlich getrackt und anhand er „Polar Flow-App“ mit dem Mobiltelefon synchronisiert und gespeichert.
Inbetriebnahme
Dank der bereits installierten App „Polar Flow“ verlief die Einstellung der neuen Uhr sehr schnell und alles konnte ganz entspannt auf dem Smartphone eingerichtet werden. Die Verbindung zwischen Uhr und Smartphone wird via Bluetooth hergestellt (Version 5.1), welche stabil läuft und ist sehr schnell hergestellt ist.
Nachdem dann auch nach einigem hin und her (so viele Möglichkeiten…) auch das Hintergrund-Design stand, konnte es los gehen.













Aktivitäten
In der App können unter der Kategorie „Sportprofile“ bis zu 20 verschiedene Sport-Favoriten ausgewählt werden und nach den eigenen individuellen Bedürfnissen angepasst werden. So ist mir z. B. immer wichtig, dass ich während des Trainings eine Zwischenzeit (automatische Runde) bekomme. Ebenfalls praktisch ist die Option der automatischen Pause, wenn man mit dem Fahrrad mal an ner Ampel steht, ist doch etwas zu umständlich, jedes Mal die Uhr zu stoppen und dann wieder manuell zu starten. Diese Option funktioniert übrigens super.
Der Aufbau der einzelnen Sport-Profile folgt immer dem selben Aufbau. So findet man sich hier sehr gut zurecht.
Wenn alle Einstellungen angepasst wurden muss die Uhr lediglich mit der App synchronisiert werden – schon kanns losgehen.















Das Schwimmen ist für mich von großem Interesse, denn da haben die meisten Uhren ja so ihre Schwierigkeiten die Distanzen richtig zu messen.
Der erste Versuch über 50 Mtr., ging dann auch gleich mal daneben… Also zweiter Versuch: 500 Mtr. Kraulschwimmen. Die Uhr hat fast richtig gemessen (475 Mtr.). Die nächsten Messungen (1 x 1000 Meter und 1 x 500 Meter) wurden dann tatsächlich richtig gemessen. Im Vergleich zu den Uhren, die ich in der Vergangenheit hatte, ist das richtig gut. Bei 25 Meter-Bahnen ist dann auch klar, dass 475 Mtr. nicht möglich sind wenn Start und Ende auf der gleichen Seite sind ?











Verbesserungen zu Ignite 2
Da ich das Glück hatte, schon das dritte Modell der Serie Ignite zu testen, konnte ich nun etwas vergleichen, was sich zum Vorgängermodell verbessert hat. Da fallen mir folgende Punkte sehr positiv auf:
Akkulaufzeit: Ist deutlich erhöht. So muss die Uhr nicht mehr alle 48 h geladen werden, wenn Aktivitäten aufgezeichnet wurden. Ebenfalls geht das Laden des Akkus richtig schnell.
Gorillaglas 3.0: Dieses ist z. B. beim Duschen deutlich berührungsunempfindlicher und wird durch die Wassertropfen nicht aktiviert. Auch beim Schwimmen wird es nicht automatisch aktiviert.
Armband: Wie eingangs erwähnt, muss das überstehende Ende nicht mehr durch Schlaufen geführt werden, sondern es wird direkt hinter dem Armband „versteckt“. Ist zu Beginn etwas umständlich aber hat den Vorteil, dass man sich nirgends mehr einhakt.
Die Funktionen „Polar SleepWiseTM“ und die Körperliche Belastung durch das Training – darauf möchte ich noch etwas näher drauf eingehen..
Polar SleepWiseTM
Diese Funktion hilft einem dabei die Leistungsbereitschaft und das Aufmerksamkeitsniveau am Tag zu verbessern bzw. zu erkennen. Dabei werden nicht nur die Menge und Qualität des Schlafes, sondern auch der Energieschub durch den Schlaf gezeigt. So kann der Tag nach den individuellen Tagesformen optimal genutzt werden. Auch interessant, dass einem ein optimales Einschlaffenster empfohlen wird.









Überlastung
Interessant ist bei dieser Uhr auch der Status unter der Rubrik „Tagebuch“. Hier kann man direkt erkennen ob das Training der letzten Tage dem sportlichem Niveau angemessen ist oder ob der Körper schlichtweg „überfordert“ ist. Wenn man seinen Körper kennt, spürt man das ja auch ganz gut. Für Freizeitsportler, die gerne auch mal etwas übertreiben, finde ich diesen Staus sinnvoll ?





Pro/Contra
Pro:
- Schnelle Aufladung
- Deutlich längere Akkulaufzeit
- Flacher Pulssensor (ohne Überstand zu Gehäuse)
- Schnelle Verbindung mit dem Smartphone
- Verschluss ohne überstehendes Band
Contra:
- Kein Extra Drücker um Rundenzeiten manuell aufzuzeichnen
Fazit
Die Ignite 3 von Polar ist eine hübsche Fitnessuhr die nicht nur durch ihre Optik überzeugt. Durch Aufzeichnung von Schlaf, Aktivitäten und Herzfrequenz wird die persönliche Belastung ausgewertet und Empfehlungen zur Fitnesssteigerung geben. Auch technisch bringt sie einige Verbesserungen im Vergleich zu ihrer Vorgängerin Ignite 2. Die Ignite 3 schafft eine tolle Verbindung zwischen Design und Funktionalität.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.