587 Einhergehend mit den oft langen und stressigen Tagen im Büro und vor allen nicht selten zu vielen Stunden vor dem Bildschirm, lassen sich Folgeerscheinungen wie Kopf- oder Augenschmerzen nicht immer vermeiden.
Der Hersteller Therabody bringt mit den SmartGoggles eine neuartige Massage-Maske auf den Markt, welche helfen soll, schmerzenden Augen Linderung zu verschaffen und Stress abzubauen.
Mal schauen, ob sie im folgenden Test überzeugen kann.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Beim ersten Auspacken der SmartGoggles bin ich zunächst vom „Gesamtpaket“ überrascht. Die Massagemaske wiegt 420 Gramm und hat im gefalteten Zustand einen Durchmesser von 9,5 cm. Klappt man sie aus, misst sie 21 cm x 12 cm. Nicht gerade ein filigranes Leichtgewicht. 😉
Aber es steckt ja auch jede Menge Technik drin. So wartet die Maske mit einer Vibrationsfunktion auf, kann zudem massieren und strahlt Wärme aus.
Ist der Akku nach ca. 150 Minuten leer, kann die Maske anhand des mitgelieferten USB-A auf USB-C-Kabel aufgeladen werden. Ebenfalls im Lieferumfang befinden sich das Gerät selbst, ein schutzbietendes, weiches Soft-Case, welches mit einem Reißverschluss geschlossen werden kann, und ein User Manual in etlichen Sprachen.
Während die Riemen, welche das Gerät am Kopf fixieren aus Baumwolle bestehen, wurde die Vorder- und Innenwand aus weichem, anschmiegsamen Proteinleder gefertigt. Die Materialien fühlen sich wertig an und die Verarbeitung der Maske ist tadellos.

Praxistest

Funktion
Die Massagefunktion des 15-minütigen Programms erfolgt weitgehend durch das Aufpusten von Luftpolstern in Verbindung mit der Vibrationsfunktion. Da u.a. verschiedene Luftpolster an unterschiedlichen Stellen, wie der Schläfe oder dem Punkt zwischen den Augen, zum Einsatz kommen, findet eine weitgehend ganzheitliche Massage statt. Zudem misst ein integrierter Sensor die Herzfrequenz, wodurch man einen Vorher-/Nachhereffekt ablesen kann. Anhand der kostenlosen App ist es möglich sein Lieblingsprogramm zu wählen und dieses sogar noch mit einer Klang-Entspannung verbinden.
Die Maske verfügt insgesamt über drei verschiedene Modi:
Der SmartRelax Modus fördert die Entspannung durch ein sanftes Massieren der Augenpartie. Interessant ist hierbei, dass sich das Schwingungsmuster der Maske an der gemessenen individuellen Herzfrequenz des Benutzers orientiert und so tatsächlich sehr beruhigend auf einen einwirkt.
Der zweite Modus „Focus / Fokussieren“ zielt auf eine Entspannung durch eine Druckmassage der Partie zwischen den Augen ab. Ergänzt wird dieser Modus durch eine eher leichte Schwingung und einer Wärmestrahlung auf die Augenpartie. Obwohl ich zunächst etwas skeptisch bezüglich der Wärmefunktion war, muss ich sagen, dass diese wirklich sehr erholsam auf die müden bildschirm-geplagten Augen einwirkt. Da die Maske sich im gesamten zwar angenehm tragen lässt, sie bei mir zumindest aber leider um die Nasenpartie nicht ganz anliegt, kann sie die Massage zwischen den Augen nicht ganz in der nötigen Intensität bei mir ausführen.
Der dritte Modus „Sleep / Schlafen“ zielt, wie der Name schon verrät, ganz auf eine Stimulation des Müdigkeitsgefühls ab. Hier liegt der Fokus auf einer Massage der Schläfen, unterstützt durch eine Slow-Wave-Vibration. Diesen Modus habe ich gerne vor dem Schlafen gehen verwendet und bin in Verbindung mit der beruhigenden Musik sogar hier und da eingenickt.

Bedienung
Die Bedienung der SmartGoggles stellte sich im Test als erstaunlich unkompliziert heraus. So umfasst die Bedienungsanleitung gerade einmal fünf klein gehaltene Seiten und der erste Start kann rasch vonstattengehen.
Zum Einschalten den An-/ Ausknopf etwas länger gedrückt, das passende Programm, die Vibrationsstärke und die Wärmeeinstellung gewählt und schon geht’s los.
Auch die Reinigung gestaltet sich recht einfach: So kann man die Innenfläche mit einem nicht scheuernden, fusselfreien Tuch und etwas Wasser oder einer alkoholischen Reinigungslösung abwischen. Anschließend mit einem trockenen Tuch nachwischen und fertig.

App
Die kostenlose App, welche vom Hersteller Therabody zum Herunterladen bereit gestellt wurde, komplettiert den Einsatz der SmartGoggles um einige Funktionen und Bedienungsmöglichkeiten. So kann man seine Entspannungstherapie beispielsweise musikalisch untermalen lassen. Hierzu gibt es die multisensorische Klangtherapie “TheraMind”, mit welcher man auf ein müßiges eigenes Suchen der passenden Musik verzichtet werden kann. Da die Maske doch einen gewissen Geräuschpegel im Betrieb erbringt, empfand ich die Nutzung der Hintergrundmusik als sehr angenehm. Dazu nutzte ich dann Bluetooth In-Ears und konnte mich komplett der Entspannung hingeben.

Pro/Contra

Pro:

• Individuelle Funktionseinstellung durch verschiedene Modi
• Trägt sich angenehm
• Qualitativ hochwertige Verarbeitung
• Leichte Bedienung

Contra:

• Könnte in der Mitte etwas enger anliegen

Fazit

Als Ergebnis des Tests kann man festhalten, dass der Einsatz der Therabody Smart Googles in der Praxis tatsächlich sehr entspannend auf einen einwirkt. Die einzelnen Funktionen lassen sich anhand verschiedener Modi und Stärkegrade auf die individuellen Bedürfnisse justieren. Anhand der App erhält man während der Benutzung direktes Feedback zu seinem Herzfrequenzverhalten und kann zudem auf entspannende Hintergrundmusik zugreifen. Ein wenig zu bemängeln ist lediglich der nicht ganz so enganliegende Sitz, durch welchen die ein oder andere Massagefunktion nicht ganz so intensiv zur Geltung kommt, wie sie eigentlich könnte.