Südtirol ist auf alle Fälle mindestens für die Süddeutschen schon seit Jahrzehnten mehr als ein Geheimtipp um Urlaub zu verbringen. Ob es nun der Sommerurlaub, Wanderurlaub im goldenen Herbst oder aber Winterurlaub ist… die Weiten der südlichen Alpen und natürlich schon legender die Dolomiten ziehen die Menschen gerade aus dichter besiedelten Gegenenden magisch an. Außerdem schwappt hier ja auch schon das Dolce Vita der Italiener über.
Berge so weit man sehen kann und das bei deutsch sprechenden Gastgebern und italienisch angehauchtem Essen…. Herz, was willst du mehr!
Durch den Tourismusverein Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders wurden wir in deren Region eingeladen, um diese zu erkunden und darüber zu berichten.
Für den Aufenthalt dort, haben wir uns für eine Ferienwohnung auf dem Parndlehof in Villanders entschieden.
Die Anfahrt
Die 430 km von Stuttgart nach Villanders in Südtirol sind theoretisch in 5 Stunden zu schaffen laut Navigationssystem. Mit einer Pause und etwas Verkehr (Stuttgart, Ulm, Pass, Innsbruck…) haben wir 6 Stunden angesetzt und das hat fast auf die Minute genau gepasst.
Die Fahrt ist entspannt mit nahezu nur Autobahn möglich. Sofern sie frei ist, ist es keine anstrengende Fahrt.
Das Eisacktal
Das Eisacktal ist ein Alpental und eines der Haupttäler Südtirols in Italien. Die meisten von uns sind schon durch das Tal gefahren ohne es zu wissen.
Die A13/A22 von Insbruck nach Bozen läuft in Nord-Süd-Richtung durch das gesamte Tal. Auf dem Weg nach Italien kommen also die meisten dort vorbei, wenn sie am Bodensee vorbei fahren. Wichtigste Stadt im Eisacktal ist Brixen.
Der dominierende Fluss, die Eisack, entspringt am Brenner und fließt dann in die Etsch. Allerdings wird nicht der gesamte Bereich als Eisacktal bezeichnet.
Im Eisacktal, dem Tal der Wege, ist für jeden etwas zu finden. Vom ebenen Spaziergang, auch kinderwagentauglich über Familienwanderungen bis hin zu Hochgebirgstouren, Klettersteigen und Gipfeltouren fehlt es an nichts.
Daneben sind auch noch Ausflüge mit weniger sportlichem Hintergrund wie Naturlehrpfade, Themenwege und Kulturwanderungen sowie Sehenswürdigkeiten im Angebot.
Villanders
Villanders ist ein Dorf südlich von Brixen und liegt bereits auf halber Almhöhe. In der Umgebung ist im Sommer wie auch im Winter so einiger geboten. Weil Klausen und Villanders keine eigenen großen Skigebiete haben, wird hier auf Winterurlaub gesetzt. Das ist für reine Skiurlauber fast schon befremdlich. Aber es lohnt sich!
Entgegen den Skihochburgen, in den von morgens bis abends Après-Ski-Musik dröhnt und auch den ganzen Tag betriebsame Hektik herrscht und häufig die Täler so eng und voll sind, dass von Weite und Ruhe nicht die Rede sein kann, ist es hier….ganz anders.
Nur ganz entfernt und auch nur, wenn drum herum absolute Stille herrscht hört man ganz leise die Autobahn rauschen. Wenn man sie nicht sieht könnte man es aber auch für einen Bach halten. Ansonsten genießt man in Villanders und noch weiter oben erst recht die unverbaute und atemberaubende Aussicht auf die Dolomiten! Sella Gruppe, Langkofel, Plattkofel,….
Wer früh genug aufsteht, kann einen unvergesslichen Sonnenaufgang zwischen eben diesen Gipfeln miterleben- und der ist jeden Morgen ein kleines bisschen anders.
Aber auch die eigene Talseite hat so einiges zu bieten. Oben gibt es unter anderem die Villanderer Alm. Bis 1700 m kann man bis zum Parkplatz mit dem Auto oder Bus fahren. Dort oben erschließt sich einem eine wunderschöne Hochebene, die sich bis zum Totenkirchl erstreckt. Linksseitig erheben sich die Berge Rittner Horn, Sattelberg und Villanderer Berg, die mit 2161 bis 2509 m sich nicht zu verstecken brauchen. Sie sind technisch nicht schwer, wunderschöne Aussichtsberge und sommers wie winters interessant.
Im vergangenen Jahr durfte ich hier bereits bei einer Schneeschuhbiwackwanderung mitmachen.
Ob mit dem Rodel, den Schneeschuhen, als Skitour oder zum Winterwandern. Hier oben findet jeder sein Glück und für das leibliche Wohl ist hier in gleich mehreren Hütten bei uriger Atmosphäre gesorgt.
Der Tourismusverband oder die Gemeinde bieten hier eine Menge an für den der möchte.
Es gibt geführte Wanderungen/Schneeschuhwanderungen und man kann mit der KlausenCard viele Attraktionen günstiger oder kostenlos besuchen. Unter anderem kann man im Winter den Skisafaribus kostenlos nutzen.
Hier werden an den Wochentagen unterschiedliche Skigebiete angefahren, so dass man als Gast sich nur zurück lehnen braucht. Kein Auto frei kratzen, keine Fahrt ins Skigebiet, keine Parkplatzgebühr. Das ist schon sehr angenehm, auch wenn die Fahrt natürlich etwas länger dauert, weil man mehrere Stationen anfährt.
Aber im Urlaub hat man ja Zeit.
1. Tag Anreise/ Unsere Ankunft
Als wir gegen 15.30 Uhr ankamen war die Freude groß. Bei 17 Grad im Tal und Sonnenschein hatte es erst einmal wenig von Skiurlaub.
Auf dem Hof wurden wir von Karin Rabensteiner herzlich begrüßt. Sie hat uns gleich alles gezeigt. Auch die Hoftiere Berner Hündin Molly, 2 Katzen (Schnurri und Knurri), jede Menge Hühner und ein paar Schafe, Ziegen durften wir gleich kennen lernen.
Die Einweisung in die Wohnung war kurzweilig und wir fühlten uns gleich wohl, sowohl in der Wohnung als auch auf dem Hof.
Nachdem wir ausgepackt hatten machten wir noch einen kleinen Abendspaziergang zum benachbarten Hotel. Dort spielten wir im Wald verstecken. Aufregend war noch, dass wir entdeckten, dass ein Huhn aus der Umzäunung ausgebrochen war. Nachdem wir nachgefragt hatten haben wir es gerettet. Was für ein schönes Leben!
Der Parndle Hof
Der Parndlehof ist ein klassischer Hof in Südtirol mit einem Wohnhaus und einem Stadl/Stall. Im Wohnhaus sind im mittleren Stockwerk Gästezimmer vorhanden und im Dachgeschoss die neu gemachten Ferienwohnungen. Wer sich ein Zimmer nimmt hat die Möglichkeit im Frühstücksraum oder im Sommer auf der Terrasse zu frühstücken. Auch können eigene Lebensmittel im Frühstücksraum in einem Kühlschrank gelagert und das Geschirr dort benutzt werden. So ist auf dem Hof für jeden etwas zu finden.
Im Stall sind die Ziegen, Schafe und Hühner der Familie untergebracht. Die Katzen und die Hofhündin dürfen frei herum tollen.
Mit etwas Glück darf das Gästeauto auch unter Dach stehen, was zum be- und entladen oder bei Schneefall natürlich toll ist.
Unsere Gastgeber
Der Parndlehof wird von der Familie Rabensteiner geführt. Unsere Wirtin Karin war vom ersten Moment an sehr freundlich offen und sofort per DU. Sie war unaufdringlich aber nah an unseren Wünschen und Erlebnissen und hatte auch für die Kinder immer ein offenes Ohr. Wir haben uns sofort sehr wohl gefühlt. Auch wie sie die Kinder mit in die Arbeit mit den Tieren integrierte war schön mit anzusehen.
Auch der Rest der Familie hat uns unaufdringlich aber sehr freundlich aufgenommen. Ankommen und wohlfühlen!
Unsere Ferienwohnung
Für uns wurde die Ferienwohnung Panorama gebucht. Bei ihr ist der Name Programm! Vor 4 Jahren erst wurde der Dachstuhl des Wohngebäudes neu ausgebaut und es entstanden zwei Ferienwohnungen mit separatem ebenerdigem Eingang. Die Panorama ist eine sehr geräumige 2-Zimmerwohnung mit einem modernen Bad mit bodentiefer Dusche und Bidet. In der ganzen Wohnung ist Fußbodenheizung, was das heimelige Gefühl noch verstärkt. Viel helles Massivholz und hohe Decken machen die lichtdurchflutete Wohnung zur perfekten Oase, falls das Wetter mal nicht mitspielt oder für den gemütlichen Ausklang eines erlebnisreichen Ausflugstages. Im großen Doppelbett des Schlafzimmers haben es sich unsere zwei Kinder bequem gemacht. Das Schlafsofa im Wohnzimmer mit Blick auf den Sternenhimmel war mein Refugium.
Die offene Küche im Wohnbereich ist modern und gut ausgestattet. Wasserkocher, Eierkocher, kleine Spülmaschine …alles da, damit der Tag gut starten kann.
Wir haben uns sehr wohl gefühlt und es hat an nichts gefehlt. So sollte es einfach sein. Abgesehen vom Essen und Trinken brauchten wir nichts mitzubringen.
Frühstücksmöglichkeiten
Es besteht die Möglichkeit sich komplett selbst in der Ferienwohnung zu versorgen oder aber Brötchen zu bestellen. Wer sich aber wirklich nicht nur was gönnen sondern eine ganz besondere Freude machen möchte, der bucht den Frühstückskorb dazu! Wie an Nikolaus steht morgens ein wunderschön gerichteter und vor allem reichhaltiger Frühstückskorb vor der Wohnungstür. Den Kindern gingen die Augen über: Brötchen, Kuchen, Eier zum selber kochen, Tee, Milch, Kaba, Joghurt, Müsli, Butter, verschiedene Marmeladen, naturtrüber Apfelsaft, Nutella, Salami, Speck, Käse, Obst und Salatdekoration (die vermutlich italienischen Blutorangen waren mega lecker)……..hmmmmmmmmm!!!
Für 3 Personen kostet der Korb 30 Euro. Dafür war aber auch für jeden noch ein Vesperbrötchen dabei um den Tag zu überbrücken, wenn man unterwegs ist. Das ist auf jeden Fall gut investiert und eine riesen Portion Urlaubsfeeling.
2. Tag Schneeschuhwandern auf der Villanderer Alm
Nach einer Nacht voll tiefem und ungestörtem Schlaf haben wir uns voller Freude über das herrliche Frühstück her gemacht. Fast alles haben wir verputzt oder uns ein Vesper gerichtet. Sehr reichlich war es allemal. Nach dem Frühstück durften die Kinder bei der Arbeit helfen. Sie lernten bei der Hühnerhaltung die Eier einsammeln und welche wohin kamen. Beide haben sich sehr drüber gefreut, auch wenn der Geruch in einem Hühnerstall natürlich nicht wirklich gut ist. Auch um die durften sie sich Katzen kümmern.
Eigentlich war für heute schon Skifahren geplant, aber da ich mich noch nicht so ganz schlau gemacht hatte, wie das mit dem Skibus ist, haben wir es auf den 2. Tag verschoben. Gut so, denn den Skisafaribus muss die Pensionswirtin vorbestellen, damit er weiß, dass er uns hier abholen muss. Also dann morgen.
Somit blieb erstmal Zeit für alles Mögliche. Die Kinder waren gleich wieder weg und auch für ein Kartenspiel war noch ausreichend Zeit.
Erst gegen 11 Uhr machten wir uns auf zur Villanderer Alm, die von hier sage und schreibe 8 Minuten entfernt ist mit dem Auto. Der Parkplatz ganz oben an der Gasserhütte ist gebührenpflichtig. Die Tageskarte kostet 6 Euro. Es steht zwar ein Wechselautomat in einem separaten Häuschen aber es empfiehlt sich, das Münzgeld passend zu haben. Der Automat gibt kein Geld zurück.
Ein wenig ratlos waren wir im ersten Moment, denn wirklich Schnee am Stück schien es auch hier nicht zu haben. Egal, wir versuchten es dennoch.
Nachdem wir unsere Schneeschuhe angepasst und angezogen hatten, wurden die ersten Schritte getan. Die Kinder standen noch nie in Schneeschuhen und so war das Gelächter erst mal groß. Dann ging es bei vielleicht 5 Grad und lockerer Bewölkung noch mit Sonnenschein los. Das Ziel schrumpfte ziemlich zusammen. Die Kinder hatten keine Lust auf Kilometer oder Höhenmeter. Also wanderten wir erst einmal bis zur Mair in Plun Hütte. Dort kann man gratis für den Haushang Rodel ausleihen. Gesagt getan! Es war nur insofern eine spannende Angelegenheit, weil zu Zeiten als viel Schnee lag einige Schanzen gebaut wurden. Die letzte ging vermutlich einfach über den Holzzaun drüber. Nun nachdem einiges und die halbe Schanze geschmolzen war, wäre man direkt in den Zaun gekracht. An zwei Stellen ging es immer noch mit Schnee hindurch – aber die galt es erst einmal zu treffen. Egal, wir hatten in unterschiedlicher Rodelbesetzung viel Spaß! Anschließend gingen wir weiter mit den Schneeschuhen zur Rinderplatzhütte. Erst hielten wir noch für eine Brotzeit auf einem Baumstumpf in der Sonne an. In der Hütte verspreisten wir ein leckeres Stück Torte . Auch die Wipptiere des Spielplatzes waren schon wieder schneefrei und luden zum Rumalbern ein.
Zum Abendessen wurde in der Woche schnell und herzhaft gekocht. Heute stand gebratener Leberkäse mit geröstetem Brot, Zwiebelringen mit Spiegelei auf dem Plan.
Am frühen Abend hat es dann noch zu regnen begonnen. Aber wen stört das, wenn man den Tag über draußen war und es sich dann in der warmen Stube bequem machen kann.
3. Tag Skifahren
In der Nacht hatte es ein paar Flocken geschneit und der Sonnenaufgang über den Dolomiten zeigte sich klarer und schien näher als am Tag zuvor. In den Morgenstunden hatte es 3 Grad. Nach einem weiteren opulenten Frühstück wurden wir um 8.30 Uhr direkt am Hof von einem Shuttle-VW-Bus abgeholt, der uns nach Villanders zum Skibus brachte. Was für ein Service. Allerdings versäumten es die zwei Kids nicht vor der Abfahrt noch ihrer Aufgabe nachzugehen und die Eier einzusammeln.
Gegen 9.45 Uhr waren wir im Grödental in St. Christina. Hier ist wirklich einiges los. Eine typische Wintersporthochburg, die in den Wintermonaten und vor allem während den Ferien zur Hochform aufläuft. Schon morgens erschallt Après-Ski-Musik und ein Förderband transportiert die Gäste über den hanglastigen Parkplatz zur Kasse und zur Gondel.
Die Preise sind nicht gerade niedrig. Für 1 Erwachsenen und 2 Kinder lässt man 134 Euro für die Tageskarte liegen. Der Andrang an den beiden Gondeln war groß in den Morgenstunden und so waren wir erst um 10.30 Uhr so richtig auf der Piste. Dafür kamen wir dann ganz auf unsere Kosten. Wir hatten für das Skigebiet Val Gardena Karten gelöst ohne die Erweiterung für Dolomiti SuperSki – die berühmte Sellaronda.
Das war auch völlig ausreichend. So voll es an der Gondel war, so wenig mussten wir den Rest des Tages anstehen. Die Pisten waren breit und gut präpariert. Natürlich merkte man, dass schon länger kein Schnee mehr gefallen war, aber der Kunstschnee bot eine gute Unterlage.
Wir fuhren bis auf eine kurze Brotzeitpause den ganzen Tag bei herrlichem Sonnenschein und nur leichtem Wind. Die Temperaturen auf dem Berg bewegten sich um die Null Grad, in St. Christina waren es +5°C am Nachmittag.
Was will man mehr!?
4. Tag Skifahren
Ein weiterer wunderschöner Sonnentag startete mit einem ebenso atemberaubenden Sonnenaufgang überm Langkofel und Plattkofel. Leider heißt das, dass ich wieder früh auf war und den ganzen Sonnenaufgang sehen konnte. Aber das war zumindest ein spektakulärer Nebeneffekt.
Heute wollten auch die Kinder bei schönem Wetter den Sonnenaufgang sehen, nachdem sie die Bilder sahen. So saßen wir zu dritt auf unserm Balkon mit Blick auf die Skyline der Dolomiten, eingemummelt in unsere Bettdecken und warteten auf die Sonne. Was für eine bezaubernde Stimmung!
Auch heute ging es genauso wie gestern mit dem Skisafaribus ins Skigebiet. Auch der Shuttlezubringer klappte wieder problemlos.
Heute war Wolkenstein im Grödnertal auf dem Plan. Wie sich heraus stellte gehört auch Wolkenstein zum Val Gardena als Skigebiet. Also dasselbe Skigebiet wie am Vortag mit denselben Preisen, nur mit einem anderen Einstieg. Die Kinder freuten sich wieder auf den Funpark und nachdem wir eine Abfahrt Richtung Sellagruppe machten und dort der Schnee schon morgens sulzig war, fuhren wir dorthin, wo wir uns vom Vortag bereits auskannten.
Eine ganz persönliche Meinung zu dieser Skiarena.
Mit dem Dolomiti Superskipass kann man die Sellaronda fahren. Dies bedeutet, dass man im oder gegen den Uhrzeigersinn von einem Skigebiet zum nächsten Fahren kann rund um die Sellagruppe.
Hiervon sind die Skigebiete Val Gardena im Grödnertal, Val die Fassa-Garezza, Arabba/Marmolada und Alta Badia mit beteiligt.
Das ist für manche super interessant. Man kann wirklich den ganzen Tag fahren, ohne auch nur eine Route zweimal zu fahren. Allerdings bedeutet das auch, dass es in den Skigebieten einige bis viele Zubringerliftanlagen gibt, die keine tatsächlichen richtigen Pisten haben sondern nur dazu dienen, die Lücken zwischen einzelnen Skigebieten oder Tälern zu schließen. Zudem ist der Preis stolz für Familien, die eigentlich nur ein beschauliches und überschaubares Skigebiet brauchen, in dem die Kinder sich auch zurecht finden. Wir jedenfalls haben nur einen Bruchteil genutzt und somit auch gefühlt viel zu viel bezahlt. Auch der gesamte Skizirkus ist nicht jedermanns Sache. Das Grödnertal ist voll als Wintersportgebiet erschlossen und die Uhren ticken nach den Skigästen.
Dennoch war es auch wieder ein wunderschöner Tag mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen.
Abends kochten wir wie jeden Abend in unserer schönen Ferienwohnung und machten Spiele bis es Schlafenszeit war. Nach so einem Tag voller Sport und frischer Luft ist man abends dann schon auch rechtschaffen müde.
5. Tag Sonstiges
Heute regnete es gleich ab morgens wie vorhergesagt. Fieser regen bei 1-3 Grad. Der Hof war in dicke Wolken gehüllt. Deshalb war erstmal ausschlafen dran, dann kümmerten sich die Kinder ausgiebig um die Hühner und Katzen.
Nachmittags wollten wir mit der Klausen Card nach Brixen ins Aquarena Hallenbad. Leider war es so voll, dass wir schon 20 Minuten im Regen in der Schlange davor standen bis wir lesen konnten, dass es so voll ist, dass man nur rein kommt, wenn jemand das Bad verlässt. Darauf wollten wir nicht warten. Stattdessen haben wir leckeres italienisches Gelato gegessen bei 10 Grad und Regen. Es war lecker und hat den Nachmittag gerettet.
Als wir zurück waren habe ich noch eine Abendwanderung zur Villanderer Alm gemacht. Die Wolken rissen etwas auf, so dass man zumindest bis ins Tal schauen konnte. Die Kinder wollten nicht mit also gings im Stechschritt da hoch. Leider war ich etwas spät dran und so wurde es auf dem Rückweg echt dunkel. Ganz egal. Die frische Luft und die Bewegung taten richtig gut!
Nochmal spielen, ein wenig packen und dann war der Abend schon vorbei.
6. Abreise
Am Freitag war es leider schon wieder so weit. Unsere Wirtin hat uns auf unseren Wunsch hin noch selbstgemachte Marmelade, frischen Apfelsaft, Tiroler Speck, Kaminwurz und Eier eingepackt.
Dann mussten wir uns leider auch von den Tieren verabschieden. Die Kinder haben die Katzen sehr lieb gewonnen. Und ich mochte die scheue Berner Hündin sehr.
Nachdem wir alles wieder gut eingeladen haben ging es pünktlich um 10 Uhr auf die Heimreise. Kurz hatten wir noch mit dem Besuch des Klosters Säben geliebäugelt, dann zog es uns aber doch heimwärts.
Fazit
Unser Winterurlaubswoche in Südtirol/ Villanders auf dem Parndlehof war ein wunderschöner Winterfamilienurlaub, der abwechslungsreich und erschwinglich war. Hier kann man jeden Tag etwas anderes unternehmen.
Die Kultur kam jetzt leider etwas zu kurz bei uns. Für Kinder, die Tiere lieben und Menschen, die Aussicht, Ruhe und ein abwechslungsreiches Ausflugsgebiet schätzen, ist diese Ecke wirklich toll!
Wir fühlten uns rundum wohl, hervorragend versorgt und gut erholt.
Die Frage vor der Abfahrt der Kinder: Wann kommen wir wieder! 🙂